Hausanschluss-Strombegrenzung bei Ersatzstrom

Diskutiere Hausanschluss-Strombegrenzung bei Ersatzstrom im Forum Ersatzstromanlagen (Notstrom) im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Meine PV-Anlage (8,2kWp / 7,5kW Speicher) ist diesen Monat fertig geworden. Ich habe einen GoodWe GW10K-ET PLUS+ und Batterien von BYD...
Jetzt habe ich mich mal schlau gemacht: dein WR schaltet aber nicht ALLE Verbraucher auf Ersatzstrom, sondern nur jene ausgewählten Verbraucher, die an der Backup Leitung hängen. Die restliche und überwiegende Anlage ist genauso stromlos.
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Ehrlich gesagt, hätte ich da lieber eine Notstromfähigen WR mit Netztrennung, und betreibe die 2 wichtigen Geräte an einer kleinen USV.

Wobei ich nie ganz verstehe, warum ein PC zu Hause 24h Online sein muss.
 
In der Anleitung habe ich noch ein paar interessante Informationen im Manual gefunden, im Text als Backup-Modus beschrieben. Ich finde aber nirgendwo eine Info, dass der Strom begrenzt werden muss. Im Gegenteil - im Datenblatt steht, dass der WR eine integrierten Überstromschutz hat. Das gleiche bei den Batterien - sie sollen eine Lade- und Entladestrombegrenzung von 25A haben. Hier ein paar Seiten aus der Anleitung. Die ganze Anleitung ist ca. 10MB groß. Ich weiß nicht, wieviel man hochladen kann.
Backup-Modus.pdf
 

Anhänge

  • Backup-Modus.pdf
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Ehrlich gesagt, hätte ich da lieber eine Notstromfähigen WR mit Netztrennung, und betreibe die 2 wichtigen Geräte an einer kleinen USV.

Wobei ich nie ganz verstehe, warum ein PC zu Hause 24h Online sein muss.

Ich arbeite im Homeoffice mit eine CAD-Workstation. 24 Stunden muss die nicht online sein, sollte aber während der Arbeit nicht wegen Stromausfall hart ausgeschalten werden (Datenverlust, eventuelle Fehler am BS usw.) In den letzten Jahren war die Stromversorgung eignetlich stabil. Ob das in den nächsten Jahren auch noch so sein wird, weiß sicher niemand (viele neue Wärmepumpen und E-Autos, dafür weniger konventionelle Kraftwerke.) ?!
 
Das währe ein typischer Fall für eine kleine USV.
Auch Dein WR kann nicht garantieren, dass die Batterien voll sind, wenn gerade eine Stromausfall ist. Nach 2 Tagen Regenwetter im Homeoffice, hilft Dir der WR mit Batterie auch nicht. Eine USV dessen Akkus NUR für Deinen PC vorhanden sind, jedoch schon.
 
Du hast schon recht. Daran denke ich schon lange. Aber mit dem Kauf der PV-Anlage will Ich einfach mehrere Fliegen mit einer Klappe erschlagen, ausgehend vom Versprechen des Herstellers.
 
Ich plane so meine zukünftige Anlage eher mit einem herkömmlichen manuellen Netz-Aus-Not Umschalter.
In der Schaltstellung NOT verbindet er allerdings keine Einspeisesteckdose, sondern teilt mittels Hilfskontakt dem WR mit, dass das öffentliche Netz getrennt ist, und er im Inselbetrieb hochfahren kann.
Außerdem habe ich eingangsseitig somit einen Hauptschalter, welcher in AT ohne SLS manchmal ganz praktisch ist.

Hast Du dazu ein Schaltbild. So viel wie ich weiß, schaltet jeder WR ab, wenn extern keine 50 Hz mehr vorhanden sind - ist, glaube ich gesetzlich vorgeschrieben. Wie bringst Du ihn dazu trotzdem wieder hochzufahren?
 
Jetzt habe ich mich mal schlau gemacht: dein WR schaltet aber nicht ALLE Verbraucher auf Ersatzstrom, sondern nur jene ausgewählten Verbraucher, die an der Backup Leitung hängen. Die restliche und überwiegende Anlage ist genauso stromlos.
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Ich sehe in der Abbildung noch ein anderes Problem: Die Trennung im Hausnetz zwischen Kleinverbrauchern (hier in der Abbildung als Lampe/Lüfter dargestellt) und Großverbraucher (hier als Waschmaschine dargestellt) gibt es wahrscheinlich in keinem Eigenheim. Eventuell bei einer Wallbox oder Wärmepumpe. Das würde aber bedeuten, dass all meine Verbraucher and die "Backup-Leitung" müssten. Somit hätte ich dann wirklich nur 25A. Denn das ist Lade-/Entladestrombegrenzung der Batterien und die integrierte Strombegrenzung des WR's. Somit wäre die Aussage des Herstellers:


Wenn in der PV-Anlage kein Strom erzeugt wird:

Bei normaler Netzversorgung werden die Verbraucher aus dem Netz versorgt.

Bei Störungen des Versorgungsnetzes geht der Wechselrichter in den netzunabhängigen Modus über und die Batterie versorgt die Verbraucher mit Strom.



eigentlich nicht korrekt, wenn nicht sogar vollkommen falsch. Denn um den Ersatzstrom-Modus zu verwirklichen, müsste ich dann im Haus ein zweites Netz verlegen und bei Stromausfall umstecken. Mit automarischer USV und <10 ms hat das dann nichts mehr zu tun. Und die Gas-Therme wären dann ganz aussen vor, denn die ist fest verdrahtet. Oder habe ich hier einen Denkfehler?
 
Das Gerät wird auf keinen Fall Dein Hausnetz unterbrechugnsfrei auf Ersatzstrom umschalten.
Da werden am Gerät ein paar Abgänge sein die dort dauerhaft angeklemmt sind und dann unterhalb von 10ms auf Batterie umgeschaltet werden, was per Normdefinition unterbrechugnsfrei ist.

Der Nachteil hierbei ist, daß der Anlagenteil an diesem Ausgang auf die Leistung des Umrichters von 5kW (je nach Typ auch mehr) beschränkt ist.

Sicher kann man im Gerät auch definieren wie weit der Akku immer geladen sein muß um für den Ersatzstromfall da zu sein.
Das hat aber dann natürlich den Nachteil, daß dieses für die Regelung von Einspeisung/Ladung nicht zur verfügung steht.
Da ist es besser eine kleine USV zu nutzen oder sogar einen Laptop mit integriertem Akku, da dann hier auf diese doch meist kleine Last deutlich geringere Kapazitäten entfallen.
Zusätzlich kann eine USV noch Oberwellen herausnehmen und im Online Modus auch ohne Umschalten weiter versorgen.
 
Ich glaube, da bin ich auf eine windigen Werbespruch des Herstellers und leider auch meines Solateurs hereingefallen. Hoffentlich kann der Eli mir noch eine Möglichkeit anbieten, die Anlage bei Stromausfall manuell wieder einzuschalten. Ich glaube, es ist sehr frustrierend eine PV-Anlage zu besitzen und teuer bezahlt zu haben, und bei Stromausfall trotzdem im Dunkeln zu sitzen. Zumal sich der Hersteller ja diese Funktionalität bezahlen lässt und großspurig damit wirbt..
 
Nunja es gilt auch hier das dieses System nicht unbedingt falsch ist, sonlange es das bietet was man benötigt.

Bei diesem könnte man eben an den kleinen "USV" Anschluß die Heizung oder auch Gebäudeautomation, Oder Licht hängen.
Bei Stromausfall und Strom im Akku oder PV Leistung ist dann eben das unterbrechungsfrei weiter versorgt.

Um das ganze Haus komplett um zu schalten ist dieses System eben nicht gedacht und nicht geeignet.
 
Ich glaube, da bin ich auf eine windigen Werbespruch des Herstellers und leider auch meines Solateurs hereingefallen. Hoffentlich kann der Eli mir noch eine Möglichkeit anbieten, die Anlage bei Stromausfall manuell wieder einzuschalten. Ich glaube, es ist sehr frustrierend eine PV-Anlage zu besitzen und teuer bezahlt zu haben, und bei Stromausfall trotzdem im Dunkeln zu sitzen. Zumal sich der Hersteller ja diese Funktionalität bezahlen lässt und großspurig damit wirbt..
Um diese Funktion zu haben, benötigt man einen Umschalter (Netz - aus - Not), der das komplette Netz von der Anlage trennt und dann einen hybrid wechselrichter. Also einen der sowohl aus der PV und dem Akku als Insel funktioniert
 
Thema: Hausanschluss-Strombegrenzung bei Ersatzstrom
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