Vorsicherung der UV in der Hauptverteilung

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Carello

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Hallo,
ich plane diesen Frühling/Sommer ein neues Kabel von der Hauptverteilung im Keller, durch den Hof in die Garage zu legen. Momentan wird die Garage lediglich mit 3x1,5mm² versorgt. Dies soll auch in Hinblick auf die Zukunft in 5x10mm² geändert werden.
Im HAK befinden sich 50A NH-Sicherungen. Danach kommt der SLS mit 50A. Möchte gleich das passende Material kaufen nur bin ich mir jetzt nicht 100% sicher, welche Vorsicherung ich jetzt konkret für die Steigleitung (welche übrigens ca. 17m lang sein wird) brauche. Neozed? Lasttrennschalter? In der UV geht es dann regulär mit FIs und LS weiter.
Bei mir sind sämtliche Betriebsmittel von der Firma Hager.

Danke schon mal :)
 
wegen de leitung brauchste gar nix, aber es soll ja nich der ganze strom weg sein wenn die garage >50A braucht... Axo selektiv sollte es auch sein, also <50A LS (sprich 35A).
 
Wenn Du nach einem Sicherungslasttrennschalter suchst, wirst Du bei Hager fündig werden. Alternativ dazu kannst Du auch ein Neozed-Element mit Schraubsicherungen verwenden. Als Sicherungseinsätze sind für beide Varianten entsprechend D02 mit 35A zu wählen.
Den Lasttrennschalter würde ich vorziehen, danke für den Input :) Den werde ich mir besorgen :D
Gibt's eigentlich Nachteile bei dem Sicherungslasttrennschalter gegenüber den herkömmlichen Neozed-Elementen außer den Preis? Erkenne hier eigentlich nur Vorteile, da ja beide selektiv zu den nachfolgenden Bauteilen zu sein scheinen mit richtigen Einsätzen.
 
Warum sollte das nicht selektiv werden?
35A sollte zur vorgeschalteten 50A Sicherung durchaus selektiv sein und auch zu den 16A Automaten danach.
17m mit 10mm² und 35A sollte passen.

Es ist dringend an zu raten für die entfernt stehende Garage einen Erder zu errichten, dazu wäre es auch ausreichend im Graben für die Leitung einen Banderder aus V4A mit zu ziehen (mindestens 60cm tief). der kann dann auch beidseitig als Erder und PA fungieren.
 
Warum sollte das nicht selektiv werden?
35A sollte zur vorgeschalteten 50A Sicherung durchaus selektiv sein und auch zu den 16A Automaten danach.
17m mit 10mm² und 35A sollte passen.

Es ist dringend an zu raten für die entfernt stehende Garage einen Erder zu errichten, dazu wäre es auch ausreichend im Graben für die Leitung einen Banderder aus V4A mit zu ziehen (mindestens 60cm tief). der kann dann auch beidseitig als Erder und PA fungieren.

Verstehe auch nicht ganz wieso das nicht selektiv sein sollte o_O

Das mit dem Banderder im Graben ist gar keine so dumme Idee, alternativ dachte ich allerdings an einen Ringerder im Fundament der Garage (der Boden wird nämlich neu gegossen). Für das Haus (Baujahr 58), besteht nämlich nur eine Erdung mittels Erdstab (besser als nichts...)
Gäbe es da potentiell Probleme wenn man zwar den Erdstab vom Haus und den Banderder bzw. Ring-/Fundamenterder der Garage zwar auf unterschiedliche PA setzt, jedoch logischerweise mit einem Kabel zusammenführt? Oder sollten beide Erder unabhängig voneinander ihre Arbeit verrichten?
 
Wo ist das Problem den Erder beidseitig auf eine HES zu setzen ? Somit liegen beide Anschlüsse auf dem selben Erder im Graben. ( Strahlenerder )
 
Warum sollte das nicht selektiv werden?
35A sollte zur vorgeschalteten 50A Sicherung durchaus selektiv sein

Aha?
Ich habe mal gelernt, das die Sicherung um Faktor 1,6 Abstand haben muss, bzw. vereinfacht zwei Nenngrößen unterschied bestehen sollten.

35A x 1,6 sind aber 56A.

Möglicherweise habe ich da aber auch was falsch verstanden, wenn ihr zwei euch da so einig seit!
 
Im Normalfall löst ein B16 vor einer 35 A Schmelzsicherung im Kurzschlussfall aus. Und die 35 A Schmelzsicherung löst im Überlastfall vor der 50 A Sicherung ( NH oder SLS) aus. Deshalb bildet die 35 A Schmelzsicherung schon einen guten Schutz bei Überlast und eingeschränkt auch bei einem Kurzschluss.
 
Wo ist das Problem den Erder beidseitig auf eine HES zu setzen ? Somit liegen beide Anschlüsse auf dem selben Erder im Graben. ( Strahlenerder )

Generell müsste ich dann wohl ein 16mm² Kabel Richtung Garage ziehen um eine vernünftige Verbindung herzustellen. Habe auch vor, gleich für einen GAK im Garagendachboden vorzusorgen, der ja auch gern 16mm² haben möchte meines Wissens. So wäre es halt für mich bequemer nicht den langen Leitungsweg wieder in das Hausinnere zum Keller zu gehen sondern die 16mm² direkt in der Garage am Ringerder anschließen zu können.
Mit meinem ersten Gedankengang wären dann jedoch zwischen HES Haus und HES Garage nur eine 10mm² Verbindung, gegeben von der 5x10mm². Demnach wäre es sowieso schlauer nebst dem Kabel noch ein 1x16mm² speziell für die Erdungsverbindung mit zu verlegen, oder?
Vielleicht verkopfe ich mich da aber auch ein bisschen zu sehr :confused:
 
Ein Ringerder wäre natürlich auch vollkommen in Ordnung, ich bin bisher davon ausgegangen die Garage steht als Gebäude und daran wird nichts geändert.

Ein 16mm² ist an sich nicht nötig für die 35A Absicherung, auch keine separate 16mm² PA-Ausgleichsleitung.
Wird die trotzdem gewünscht ist es an sich besser einen v4A Runddraht mit zu ziehen denn der sorgt nicht nur für den PA sondern verbessert auch gleichzeitig den Erdugnswiderstand und ergänzt vor allem den Erder für das Hauptgebäude.
Wobei ein Staberder an sich erst mal nicht falsch ist, früher wurde da halt nur verzinkter Stahl verwendet, wenn der Rost den allerdings nicht aufgefressen hat ist der nicht schlecht zu machen.
GAK??? Generatoranschlußkasten?
PV Anlage oder was?
Warum sollte der 16mm² bekommen? 44kWp PV Anlage? dann ist die Absicherung mit 35A aber auch nicht passend.
 
Ein Ringerder wäre natürlich auch vollkommen in Ordnung, ich bin bisher davon ausgegangen die Garage steht als Gebäude und daran wird nichts geändert.

Ein 16mm² ist an sich nicht nötig für die 35A Absicherung, auch keine separate 16mm² PA-Ausgleichsleitung.
Wird die trotzdem gewünscht ist es an sich besser einen v4A Runddraht mit zu ziehen denn der sorgt nicht nur für den PA sondern verbessert auch gleichzeitig den Erdugnswiderstand und ergänzt vor allem den Erder für das Hauptgebäude.
Wobei ein Staberder an sich erst mal nicht falsch ist, früher wurde da halt nur verzinkter Stahl verwendet, wenn der Rost den allerdings nicht aufgefressen hat ist der nicht schlecht zu machen.
GAK??? Generatoranschlußkasten?
PV Anlage oder was?
Warum sollte der 16mm² bekommen? 44kWp PV Anlage? dann ist die Absicherung mit 35A aber auch nicht passend.

Sorry, die Garage steht natürlich schon nur ist der Boden damals in der Nachkriegszeit mehr als rudimentär ausgeführt worden (Ziegelsteine auf die Erde gelegt). Da dachte ich mir im Zuge der Sanierung mit Beton gleich eine vernünftige Erdung mit zu integrieren.

Das Thema geht mittlerweile eher in Richtung Erdung usw. sorry hierfür, da wäre evtl. ein neuer Beitrag sinnvoll :(

Jedenfalls habe ich halt einen V4A Erdungsstab auf der anderen Hausseite unter dem Parkplatz in der Erde. Dieser ist halt dann mit 1x16mm² mit der HES im Haus verbunden. Deshalb dachte ich halt, es wäre sinnvoll die "beiden Erdungen" dann auch mit 16mm² miteinander zu verbinden.
Ein Rundstahl mit ziehen ist aufgrund der örtlichen Gegebenheiten eher unpraktisch. Da wäre es noch einfacher, ein Rundstahl einmal durch den Hof vom Erdungsstab zur Garagenerdung zu ziehen und zu verbinden. Ist aber doch unnötig kompliziert oder nicht? Da würde es doch eine 1x16mm² auch tun?

Brauche (glaube ich) egal wie eine 16mm² fähige Erdung irgendwo in der Garage. Es wird keine 44kWp Anlage, eher rund 11, jedoch muss man doch, egal wie groß die Anlage ist, diese mit einer 16mm² Leitung anschließen, oder täusche ich mich? Also es geht nicht um die Stromführenden Leitungen, lediglich der Potentialausgleich. Der Generatoranschlusskasten möchte soweit ich weiß auch eine 16mm² Erdung, könnte aber auch 10mm² sein, da müsste ich nochmal schauen. Möchte halt gleich so gut wie möglich vorbereiten, dass ich später nicht wieder etwas aufreißen muss.
 
Da du die Zuleitung eh neu verlegst, pack da ein V4A Runddraht( blank) mit in den Graben und verbinde diesen mit 2 HES an beiden Enden. Besser allerdings direkt ohne Kabel. 8mm entspricht 50 mm²
 
Da du die Zuleitung eh neu verlegst, pack da ein V4A Runddraht( blank) mit in den Graben und verbinde diesen mit 2 HES an beiden Enden. Besser allerdings direkt ohne Kabel. 8mm entspricht 50 mm²

Das werde ich machen! :) Fundamenterdung der Garage mit einer improvisierten Ringerdung, die in Hof entlang verlegt wird verbinden, diese kommt dann sowohl an die HES im Haus sowie an die Schiene in der Garage.
Man muss den Runddraht ca. 5m durch den Hof verlegen um an die richtige Flucht für die HES zu kommen. Dann kann man den Runddraht ja einfach noch weiter die Hausseite entlang führen und noch eine Schleife ziehen, um die Verbindung mit der Erde zu erhöhen. Ist zwar sicherlich kein Neubau Niveau bzw. Vorschriftsmäßig, aber besser wie es momentan ausgeführt ist und mit geringem Aufwand verbunden.
Der Hof wird übrigens auch neu gemacht und entsprechend ausgekoffert. Deswegen meine Idee mit der improvisierten Ringerdung. Wobei ich nicht weiß ob es sinnig ist, eine "Schleife" zu verlegen, sprich einmal den Hof hoch und dann wieder runter. Der Abstand zwischen dem Draht wäre maximal 4,5m.

Wenn ich Lust hab und noch genug Kohle da ist, könnte ich ja dann auch noch den Runddraht mit dem Tiefenerder verbinden, dann könnte man auf die 16mm² CU verzichten (da müsste der Draht allerdings durch einen bereits gepflasterten Hof verlegt werden - mal sehen).

Eine Frage noch: der Runddraht müsste dann durch einen Kellerraum gehen, um an die HES zu kommen. Muss man diesen speziell schützen/einpacken etc oder kann man ihn einfach blank unter der Decke bis zur HES verlegen? Wie wird sowas denn vernünftig gemacht? Normalerweise hat man ja solche Probleme nicht da die HES an der Außenwand sitzt. Dies war bei uns leider nicht möglich und auch nicht nötig durch die 16mm² CU Verbindung vom Tiefenerder.
 
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Üblicherweise lässt man den V4A Runddraht nach eintritt in das Gebäude auf einer Potentialausgleichsschiene enden.
Ab da dann mit Kupfer Leiter weiter.
Den V4A Leiter bekommst Du im Haus nicht gescheit gebogen.
 
Üblicherweise lässt man den V4A Runddraht nach eintritt in das Gebäude auf einer Potentialausgleichsschiene enden.
Ab da dann mit Kupfer Leiter weiter.
Den V4A Leiter bekommst Du im Haus nicht gescheit gebogen.

Hätte halt nach Eintritt in das Gebäude bis zur Schiene mit Verbinderklemmen gearbeitet um Winkel herzustellen, sonst müsste ich ja theoretisch mit 50mm² CU weiter sonst würde sich ja der Querschnitt verringern wenn nicht. Man könnte natürlich auch den Draht, wie es eben geht, in ein starren Kabelschacht unterbringen, falls nötig.

Oder wäre 50mm² CU einfacher; sind ja auch "nur" etwa 1,5cm Außendurchmesser vs. 1cm vom Draht
 
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Hätte halt nach Eintritt in das Gebäude bis zur Schiene mit Verbinderklemmen gearbeitet um Winkel herzustellen, sonst müsste ich ja theoretisch mit 50mm² CU weiter sonst würde sich ja der Querschnitt verringern wenn nicht. Man könnte natürlich auch den Draht, wie es eben geht, in ein starren Kabelschacht unterbringen, falls nötig.
Hätte halt nach Eintritt in das Gebäude bis zur Schiene mit Verbinderklemmen gearbeitet um Winkel herzustellen, sonst müsste ich ja theoretisch mit 50mm² CU weiter sonst würde sich ja der Querschnitt verringern wenn nicht. Man könnte natürlich auch den Draht, wie es eben geht, in ein starren Kabelschacht unterbringen, falls nötig.

Oder wäre 50mm² CU einfacher; sind ja auch "nur" etwa 1,5cm Außendurchmesser vs. 1cm vom Draht

Würde 50mm² CU überhaupt reichen um 10mm Rundstahl gerecht zu werden?
 
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