Erdkabel für Gartenumbau und Wallbox

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dededennis

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Hallo zusammen,

ich bräuchte mal einen Rat von euch.
Habe bereits angefangen Erdkabel zu verlegen, bin nun aber an einem Punkt wo ich mir unsicher bin:

Ich habe 25 Meter Erdkabel NYY-J, 5 x 1,5 von einer Ecke des Gartens bis zum Punkt wo mal das Gartenhaus hinkommt verlegt.

Vom Gartenhaus bis zum Carport habe ich 50 Meter Erdkabel NYY-J, 5 x 2,5 verlegt.

Nun fehlt noch das Kabel vom Haus bis zum Carport, welches in diesmal im Leerrohr verlegen will:

Ich möchte am Carport später mal eine Wallbox anschließen lassen und vorher schon eine Steckdose und Licht haben.
Das Kabel wird maximal 25 Meter lang.

- Welche(s) Kabel und Leerrohr wäre(n) da empfehlenswert?

Habt ihr Tipps für die Wanddurchführung beim Fertighaus?


Vielen Dank!


LG

Dennis
 
Ich habe 25 Meter Erdkabel NYY-J, 5 x 1,5 von einer Ecke des Gartens bis zum Punkt wo mal das Gartenhaus hinkommt verlegt.

Vom Gartenhaus bis zum Carport habe ich 50 Meter Erdkabel NYY-J, 5 x 2,5 verlegt.

Diese Querschnitte sind zu klein. Ich denke Du willst 16A darüber führen?


Ich möchte am Carport später mal eine Wallbox anschließen lassen und vorher schon eine Steckdose und Licht haben.
Das Kabel wird maximal 25 Meter lang.

Denkst Du an eine 11kW Wallbox? Und welche Leistungen werden im Garten zusätzlich benötigt?
 
KG- Rohr und evtl auch ein oder mehrere Schächte mit Deckel. Zieht sich einfacher und wenn man mal irgendwo noch einen Abzweig braucht, hat man es ebenfalls einfacher
 
das sind insgesamt 100m Kabelweg.
Nehmen wir mal 16A als gewünschte Sicherung an wäre schon die Wallbox daran als zusatz nicht mehr möglich.
Also für die Wallbox eigene Zuleitung ziehen für 16A Drehstrom, bei 25m reicht da eigentlich 5x2,5mm² da diese Leitung aber stark und lang belastet wird und damit der Spannungsfall auch gut Geld kostet würde ich dafür eher 4mm² mindestens verlegen.

Für den Rest mit 100m Gesamtlänge und 16A macht dann 5x10mm², da im Gartenhaus aber ja auch noch ein wenig Leitung hinzukommt was man nicht mit 10mm² verlegen kann rechnen wird da mal mit maximal 2% Spannungsfall und sind dann bei 5x16mm²
Dann bleiben für das Gartenhaus noch 6m Leitungsweg in 1,5mm² oder 12m mit 2,5mm²
Aus Gründen des Schutzes bei Schäden würde ich dafür NYCWY 4x16/16mm² verwenden.

Das was Du da verlegt hast könntest Du vielleicht mit viel Augenzu mit 2A absichern.

Abschließend ist die Installation Meßtechnisch zu prüfen.
 
Wow so viele gute Antworten!

Da ich nicht vom Fach bin, muss ich das heute Abend erstmal "auswerten" :D

Danke!
 
Ohje, 5x2,5 war das stärkste was es in dem Laden gab wo ich war, dachte das muss dann wohl passen...

@EBC41, ja ich denke 11kw wäre das beste.

Also im Gartenhaus will ich etwas Licht und eine Steckdose haben.

In der Grundstücksecke vielleicht eine Bodensteckdose mit Licht und den Rasenmähroboter (der könnte aber auch zum Gartenhaus, falls es einen Unterschied macht).

@Octavian1977, okay dann mit 2A und Augen zu, die Verdrahtung am Stromkasten macht der Elektriker, werde dann darauf achten dass alles nochmal ordentlich überprüft wird.

Dann nehme ich für den Weg vom Haus bis Carport (nicht das Wallbox-Kabel) am besten auch ein stärkeres Kabel, richtig? Also 5 x16?

Hättest du vielleicht noch ein Beispiel, was mit der 2A Sicherung maximal möglich wäre?

@bigdie, von der Variante mit dem KG Rohr habe ich schonmal gehört. Aber ist das nicht etwas überdimensioniert für 2 Kabel?
 
Zuletzt bearbeitet:
mit 2A ? gar nichts.
das sind gerade mal 400-500W. Selbst wenn Du damit nur eine sparsame LED Beleuchtung betreiben willst wird eine Sicherung dieser Höhe in fast allen Fällen durch den hohen Einschaltstrom auslösen.

Das KG Rohr ist sicher nicht überdimensioniert denn erstens waren wir ja schon bei 5x16mm² und zweitens hast Du sehr lange Strecken.

Für Deinen kleinen Bedarf mit etwas Licht und ner Steckdose langt allerdings dann auch ein 3x16mm² bzw NYCWY 2x16/16 ab dem Carport.

Das Kabel ist auf kompletter Länge mit 16mm² zu wählen. Startpunkt Zählerschrank.
 
Die 25 Meter vom Haus zum Carport würde ich mit NYY 5x10mm² ausführen. Abgesichert mit 35A. Also nur ein Kabel vom Haus zum Carport!
Dann würden bei 35A auf einer Ader 1,6 Volt abfallen. In 99% der Zeit, wo nur das Autoladegerät alleine dranhängt, würden auf einer Ader nur 0,72 Volt abfallen.

Im Carport setzt Du dann eine Unterverteilung mit 2 RCDs. Den einen für die Wallbox (Typ wie in Datenblatt) und einen ganz normalen A-Typ 30mA für den Rest ab Carport (und auch Licht im Carport).
Um das teure Auto vor Gewitterüberspannung zu schützen, sind entsprechende Überspannungsableiter ratsam.

Ich gehe davon aus, dass Du im Gartenhaus und in der Gartenecke keinen Drehstrom benötigst?
Dann besteht die (nicht ganz so feine) Möglichkeit, bei dem 5 adrigen Kabel jeweils braun und schwarz, sowie blau und grau, jeweils für L und N parallel zu schalten. Und schon haben wir Querschnitte von 5 bzw. 3 mm² und es sieht mit der Belastbarkeit wesentlich besser aus.

Ich höre zwar schon die Aufschreie der absoluten Normenverfechter, aber in diesem überschaubaren Fall und Einsatz des 30mA RCD, sehe ich in der Praxis kein Problem. Mal sehen, ob einer ein Problem an den Haaren herbeiziehen kann?


Die 50 Meter 5x2,5mm² vom Carport bis zum Gartenhaus würde ich mit B16A vorsichern.
Macht 5,8 Volt Sp.Abfall entspricht 2,5 % ab Carport.


Im Gartenhaus setzt man einen kleinen Automatenkasten mit einem B6A LSS für die weiteren 25 Meter 5x1,5 bis zur Gartenecke, wenn man die mit 6A belastet, fallen1,8 Volt ab, entspricht weiteren 0,8%.


Die Spannungsfälle sind zwar grenzwertig, aber akzeptabel. Es ist eine Installation die Du für dich privat erstellst, im Bewusstsein ihrer kleinen Nachteile.
 
Das Kabel ist auf kompletter Länge mit 16mm² zu wählen. Startpunkt Zählerschrank.

Meinst Du nicht, dass das mit Kanonen auf Spatzen geschossen wäre?

Selbst wenn Du damit nur eine sparsame LED Beleuchtung betreiben willst wird eine Sicherung dieser Höhe in fast allen Fällen durch den hohen Einschaltstrom auslösen.

So hoch ist der Einschaltstrom auch wieder nicht.
Nach meiner Erfahrung kann man mindestens 5 Stück robuste 55 Watt LED Wannenleuchten für Lagerhallenbeleuchtung parallel an einen B10 LSS schalten, ohne dass er auslöst. Die Halle misst 40x15 Meter. Dann wird wohl der TE an einem B2A LSS seine maximal 20 Watt LED für die Gartenecke betreiben können.
 
Warum bleibst Du nicht bei der Drehstromvariante?

Leprechaun
 
Warum bleibst Du nicht bei der Drehstromvariante?

Ich sehe es für das Gartenhaus und die Gartenecke vorteilhafter, mit der Parallelschaltung und dann einphasig.

Ok, ist eine nicht so übliche Lösung, aber bei den E-Herden / Kochfeldern haben wir uns auch schon an solche Parallelschaltungen gewöhnt.

Aber Ok, wenn der TE überall Drehstrom will, dann für das Gartenhaus 3xB6A und die Gartenecke 3xB2A. Aber im privaten Bereich hat man meist Wechselstromverbraucher, da wäre die Lösung mit Parallelschaltung allemal leistungsfähiger.


Das Problem ist eben, dass er seine 75 Meter schon vergraben hat und nun das beste daraus zu machen hat.
Läuft dann immer auf einen Kompromiss hinaus.
Es muss halt sicher sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
2 A Absicherung ist Schwachfug und wo ist das Problem da 5*16 mm² zu verlegen.
 
2 A Absicherung ist Schwachfug und wo ist das Problem da 5*16 mm² zu verlegen.

Mit der Parallelschaltung beim 5x1,5 mm² kann er doch mit 6A absichern, das wird im in der Gartenecke reichen.

5x16mm² ist ja nicht das einzige, da kommen noch entsprechende Klemmen und Klemmkästen in der entsprechenden Größe hinzu. Ein teurer Spaß für ein wenig LED-Licht und den Mähroboter.

Vor paar Jahren hatte ich ein Kleinsägewerk mit 80 m NYY 5x16mm² an eine Hauptverteilung angeschlossen. Summe der Motorenleistung etwa 20 kW.
Man kann 60 cm dicke Baumstämme damit zu Brettern und Kanthölzern verarbeiten.

Ich weiss nicht, ob das unser TE auch in Zukunft mal vor hat, die Leitung läge dann schon.
 
Da steht aber was völlig anderes ! @EBC41 Und 50 m Erdkabel vom Carport zur Gartenlaube ist da mit 3 oder 5 *2,5mm² zu wenig !
 
Hättest du vielleicht noch ein Beispiel, was mit der 2A Sicherung maximal möglich wäre?

Um im Vorfeld zu wissen was daran geht, kann man sich einen solchen LSS kaufen und in einer Versuchsschaltung auf der Werkbank mal testen, welche Verbraucher daran funktionieren, ohne dass er zu früh auslöst. Am besten 10 mal probieren mit längerer Wartezeit zwischen den Versuchen, dass sich die Kondensatoren in den Netzteilen vollständig entladen können.
 
Da steht aber was völlig anderes ! @EBC41 Und 50 m Erdkabel vom Carport zur Gartenlaube ist da mit 3 oder 5 *2,5mm² zu wenig !

Ich denke schon, dass ich den TE richtig verstanden habe mit dieser Reihenfolge:

Wohnhaus - 25m NYY 5x10mm² - Carport - 50m 5x2,5mm² - Gartenhaus - 25m 5x1,5mm² - Gartenecke Licht Mähroboter


Und mein Vorschlag war ja bei den schon verlegten 5 adrigen einphasig zu arbeiten und jeweils zwei Adern für N und L parallel zu schalten.


Oder siehst Du da ein Gefahr, es so zu machen?
 
Thema: Erdkabel für Gartenumbau und Wallbox
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