Schaden NYY-J 5x 2,5mm²

Diskutiere Schaden NYY-J 5x 2,5mm² im Forum RCD (FI), PRCD, RCBO. Schaltungen und Probleme im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, in Folgendem Szenarion ist ohne zutun nach kurzer Abwesenheit aus dem Haus nach wiedereintreffen der FI-Schutzschalter, welcher...
S

Simon02

Beiträge
8
Hallo zusammen,

in Folgendem Szenarion ist ohne zutun nach kurzer Abwesenheit aus dem Haus nach wiedereintreffen der FI-Schutzschalter, welcher die gesamte Hausinstallation, inklusive der betroffenen Garagenistallation absichert, ausgelöst. Beim Wiedereinschalten löste dieser erneut direkt aus.

Danach wurden alle LS-Schalter abgeschalten, anschließend der FI Schalter wieder eingeschalten. Dieser verblieb nun in der Position "an". Schließlich wurde durch Zuschaltung einzelner LS-Schalter geprüft, in welchem Schaltkreis sich entsprechender Fehler befindet. Hier lies sich relativ schnell feststellen, dass der Fehler im Schaltkreis der Garage befinden muss. Lässt man den LS Schalter dieses Schaltkreises auf "aus", so löst der FI Schalter nicht aus.

Als Frage blieb nun, ob der Fehler in der Garageninstallation selbst, oder in der Leitungszuführung (NYY-J 5x 2,5mm²) liegt. Eingegrenzt werden konnte dies, indem die Leitungszuführung von der restlichen Garageninstallation getrennt wurde und mit Wago-Hebelklemmen entsprechend "isoliert" wurde. Auch hier löste sofort nach Schaltung des LS-Schalters der FI aus. Die Fehlerquelle scheint also das ca. 15-20 Meter lange NYY-J 5x2,5mm² zu sein, welches leider direkt im Erdreich, ohne Leerrohr verlegt wurde. Erschwerend dazu kommt, dass die Leitung durch einen Gehweg überpflastert, als auch mit einem betonierten Eingang "übergossen" ist.

Meine Vermutung wäre hier, dass die Isolierung nach einem Alter von nun etwa 20 Jahren unter Umständen porös sein konnte, da der Fehler doch recht deutlich im Zusammenhang mit starken Regenfällen in den letzten Tagen steht.

Konkret, sofern ich das richtig interpretiere, ist die Isolierung des Leiter (es wird lediglich ein Leiter des 5x 2,5mm2 verwendet) fehlerhaft und daher geht entsprechend Strom in der Erde verloren, was der FI entsprechend detektiert. Sollte beispielsweise der Neutralleiter und der PE sich durch Isolationsfehler berühren, so würde mutmaßlich der FI auch ohne Zuschaltung des LS-Schalters auslösen.


Gibt es eine Möglichkeit, den genauen Fehlerort durch Messungen zu bestimmen? Ich würde ungern den Gehweg und den Hauseingang entfernen.
 
Hallo,
es gibt Leitungssucher, die auch Kurzschlüsse finden können.
Je nach Widerstand der Verbindung geht das.
Auch wie tief das Kabel liegt, ist von Bedeutung.
Einfache Geräte kosten mehrere 100 Euro, Profigeräte bis zu mehreren Tausend Euro.
Da ist dann eine Firma gefragt, die solche Geräte hat.
Praktisch habe ich es noch nicht im Erdreich durchgeführt.
Geräte für die Suche auch von Kurzschlüssen in Wänden hatte ich früher.
Damit konnte ich eine Fehlerstelle gut finden.
Die Stadtwerke werden entspreche Messgeräte fürs Erdreich haben, wird wohl teuer werden

Erst mal die betreffende Leitung an beiden Seiten komplett abklemmen.
Dann jede Ader gegen PE und gegen einen Erdermessen.
Ein VDE Messgerät mit der Einstellung R-ISO 500 V verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es handelt sich um ein Isolationsproblem, also kein Kurzschluss und keine Unterbrechung.

Weil das Kabel eventuell nur minimal von Nagetieren beknabbert wurde, kann deshalb auch das teuerste und raffinierteste Suchgerät die Stelle nicht unter dem Gehwegpflaster finden.

Eine Messung bzw. Isolationsprüfung vom Kabelende her wird nur ergeben, dass das Kabel leider ersetzt werden muss.:(

Vielleicht ist es pragmatischer, einfach ein neues Kabel parallel neben Hauseingang und Gehweg zu verlegen, anstatt das alte Kabel freizulegen.;)

Verwende am besten direkt ein Kunststoff-Leerrohr (Flexrohr/Wellrohr).
 
Zuletzt bearbeitet:
Isolationsmessung sollte eigentlich reichen, damit sollte jedenfalls Messbar sein auf welcher Ader das Kabel beschädigt ist.
Es könnte Entweder von einer Maus angeknabbert wurden sein oder es hat sich ein Stein reingedrückt.

Ich würde da aber den Weg des geringsten Wiederstandes gehen und gleich ein neues Kabel ziehen, das wird am Ende weniger Kosten als die Fehlersuche.
 
Wie tief wurde die Leitung verlegt ?
Mäuse graben normal nie tiefer als 30cm, sehr sehr selten 50cm.
Eine 1m tiefe Leitung ist normalerweise zu 99,99% sicher.
 
Danke schonmal für die Antworten. Das Kabel geht vom Keller - wie ich nun doch festgestellt habe - über ein Leerrohr nach draussen. Im Leerrohr ist ebenfalls die Leitung für den Außentemperatursensor der Steuerung meines Niedertemperatur-Heizkessels. Da dieser Sensor jedoch direkt über dem Hauptverteiler am Hauseingang hängt, wird das leerrohr spätestens dort enden.

Ich werde die defekte Leitung auf jeden Fall später abklemmen und dann mal mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln (Durchgangsprüfer) checken, zwischen welchen Adern kontakt besteht bzw. ob ggf. Strom in die Erde abfließt.

Wie tief die Leitung verlegt wurde, kann ich nicht sagen, da das damals die Elektroinstallationsfirma gemacht hat. Jedenfalls ist die Leitung, wo sie in die Fertiggarage hineinläuft, mit extrem kleinen Biegeradien verlegt, man könnte nahezu sagen 90° Winkel. Ich werde später mal eine kleine Stelle im Eckbereich der Einfahrt zur Garage öffnen und das Kabel um diese ohnehin zu engen Radien erlösen, und dann nochmals messen. Vielleicht liegt die Fehlerquelle bereits dort, das würde einiges erleichtern.

Eine Beschädigung durch Nager ist eher unwahrscheinlich, da das Kabel konstant unter Pflastersteinen liegt, aber nicht ausgeschlossen. Im Letzten Jahr hat der FI auch bereits nach stärkeren Regenfällen gelegentlich ausgelöst, ich vermute mal, da sammelt sich irgendwo Wasser an und das Kabel "steht" dann im Wasser, was den Widerstand entsprechend verringert und so den FI auslösen lässt.

Ich denke, am sinnvollsten wäre, sofern sich der Fehler nicht in den engen Biegeradien bei der Garagenzuführung finden lässt, eine neue Leitung zu legen.

Hier hatte ich überlegt, das Kabel - der Gehweg verläuft parallel zum Haus, in der Kellerinnenseite vom Hauptverteiler bis zur Garage zu legen, denn dann wäre der Erdweg nur circa 1 Meter lang, was künftige Fehlerbehebungen erheblich erleichtern würde. Das wäre insofern verhältnismäßig einfach, da ich dann "nur" 3 Kalksandsteinwände durchbohren müsste und den Leitungsweg in Kabelkanälen führen kann.

Sofern ein neues Kabel gelegt wird, hatte ich perspektivisch gedacht, ob hier evtl bereits ein höherer Querschnitt sinnvoll wäre? In der Garage und ihrem Dachboden sind derzeit 5 Lampen installiert, je LED, also geringer Verbrauch, dann ein Garagentorantrieb. Perspektivisch kommt eine Wallbox evtl in Frage, als auch der Anschluss einer Gartenbeleuchtung, Gartensteckdosen, als auch ein Anschluss der Gartenlaube.Ich dachte hier mindestens an NYY-J 5x6mm².
 
Vom Hauptverteiler in die Garage ist weiterhin ein NYM-J 3x1,5mm² verlegt, in einem Leerrohr. Allerdings sehr kleiner Durchmesser, dass selbst ein NYY-J der selben Größenordnung hier kaum reinpassen würde. Ist ein Anschluss dieses Kabels unbedenklich, es ist für circa 0,5 m im Erdreich verlegt. Rein vom Querschnitt würde das Kabel für die derzeitigen Zwecke wohl ausreichend sein, was die Belastbarkeit angeht
 
Sofern ein neues Kabel gelegt wird, hatte ich perspektivisch gedacht, ob hier evtl bereits ein höherer Querschnitt sinnvoll wäre? In der Garage und ihrem Dachboden sind derzeit 5 Lampen installiert, je LED, also geringer Verbrauch, dann ein Garagentorantrieb. Perspektivisch kommt eine Wallbox evtl in Frage, als auch der Anschluss einer Gartenbeleuchtung, Gartensteckdosen, als auch ein Anschluss der Gartenlaube.Ich dachte hier mindestens an NYY-J 5x6mm².

Bei einer Neuverlegung solltest du mindestens 5x6mm2 nehmen, wenn du eine Anschaffung einer Wallbox planst kannst du gleich 5x10mm2 legen. Das sollte absolut reichen, Netzwerkkabel nicht vergessen und alles schön im Rohr ;)
 
Es handelt sich um ein Isolationsproblem, also kein Kurzschluss und keine Unterbrechung.

Hallo, die Hersteller verwenden bei den Messgeräten den Begriff suche nach Kurzschluss.
Auch ein L-PE Schluss ist ein Kurzschluss.
Aus meiner Beschreibung war klar zu erkennen was gemeint war.
Erst mal die betreffende Leitung an beiden Seiten komplett abklemmen.
Dann jede Ader gegen PE und gegen einen Erdermessen.

Auch in vielen anderen Beiträgen wird nicht immer der Begriff Erdschluss verwendet.
Die Diskussion zum Begriff Kurzschluss hatten wir schon.
Viele Messgeräte zeigen auch einen Ik bei einer L-PE Messung von Zs an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe nun das Kabel im Hauptverteiler abgeklemmt und auf beiden Seiten mit Wagos "gesichert". L2 und L3 haben irgendwo im Leitungsweg direkten Kontakt miteinander. (Durchgangsprüfung). Auch bei Durchgangsprüfung des L1 mit dem N schlägt das Gerät an, jedoch mit Widerstand. Der PE scheint in Ordnung.

Ich denke, es ist sinnvoll, gleich eine neue Leitung zu legen, da die alte unter dem Gehweg und dem Hauseingang (betoniert) vergraben wurde.
 
Ein RCD löst nicht bei deinen beschriebenen Verbindungen aus.
Das wäre eine Aufgabe für den Leitungsschutzschalter.
Ich tippe darauf, dass hier noch Verbraucher angeschlossen sind. Beleuchtung in der Garage oder Garten ...
Hast du überhaupt Drehstrom oder sind Schaltadern für Leuchten in dem 5 Ader?

Hast du auf dem Weg zur Garage noch Wegeleuchten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglich, dass im Haus noch Geräte, Leuchten ... an der abgeklemmten Leitung hängen.
Noch Abzweigdosen vorhanden?

Für RCD Fehler wirst du ein Isolationsmessgerät benötigen.
Mit Glück sind auch mit einem Multimeter einige Fehler zu finden.
Der Durchgangsprüfer ist dafür in der Regel nicht geeignet.
 
Möglich, dass im Haus noch Geräte, Leuchten ... an der abgeklemmten Leitung hängen.
Noch Abzweigdosen vorhanden?

Für RCD Fehler wirst du ein Isolationsmessgerät benötigen.
Mit Glück sind auch mit einem Multimeter einige Fehler zu finden.
Der Durchgangsprüfer ist dafür in der Regel nicht geeignet.

Meines Wissens läuft das Kabel direkt in die Garage, es sind auf dem Weg dorthin keine weiteren Verbraucher angeschlossen. Von den Fünf Adern wurden lediglich drei benutzt, das Kabel endete bislang direkt in einer Lichtschalter/Steckdose Kombi, L2 und L3 lagen dort, als auch im Sicherungskasten loose herum.
 
Hast du einen sehr empfindlichen Durchgangsprüfer, der auch Finger an den Messspitzen durchmisst?
 
Hast du einen sehr empfindlichen Durchgangsprüfer, der auch Finger an den Messspitzen durchmisst?
Nein, das habe ich leider nicht. Was mir höchstens noch einfallen würde, wäre, dass das Kabel im Ablaufschacht vor dem Haus unterbrochen ist und erst danach weiter zur Garage geht, da sich dort drin Pumpen befinden müssten. Eventuell liegt hier der Fehler, zumal der Fehler immer bei/nach stärkeren Regenfällen aufgetreten ist. Würde mich allerdings dennoch wundern, da das Kabel als "Garage" im Hauptverteiler benannt wurde durch die Installationsfirma. Andererseits wäre es eventuell wieder eine schlüssige Theorie, da das Kabel vom Keller bis zum Hauseingang gemeinsam mit dem Außentemperatursensor in einem Leerrohr gelegt ist und daher ohnehin in der Nähe der beiden Ablaufschächte austreten würde.

Ich werde die Schächte morgen mal öffnen und das Prüfen. Ansonsten ist im Außenbereich nur eine Steckdose, und eine Fassadenlampe, beides über einen anderen LS-Schalter abgesichert.
 
LS-Schalter ist nicht so ausschlaggebend. Ist es der gleiche RCD (FI)?
 
Thema: Schaden NYY-J 5x 2,5mm²
Zurück
Oben