FI Schutzschalter löst nicht aus

Diskutiere FI Schutzschalter löst nicht aus im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Morgen, ich habe folgendes Problem, ein FI Schutzschalter löst nicht mit einem Steckdosentester aus. In meinem Haus habe ich insgesamt 4...
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Sebastian1970

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Guten Morgen,

ich habe folgendes Problem, ein FI Schutzschalter löst nicht mit einem Steckdosentester aus. In meinem Haus habe ich insgesamt 4 Verteiler mit je einem FI und weiteren Sicherungsautomaten.
Ich habe gestern mit einem Steckdosentester verschiedene Steckdosen überprüft, alles okay - der jeweilige FI löst auch aus. Aber in einem Stromkreis löst der FI nicht aus, egal welche Steckdose ich teste. Der Tester macht einen 30ma Teststrom und der FI ist auch ein 0.03ma - so wie die anderen auch. Durch betätigen der Test-Taste löst er aber aus. Ich habe an der Installation, außer anschließen von Lampen nichts geändert, seit vor 10 Jahren alles angeschlossen wurde und auch jede Steckdose gemessen wurde.
Woran kann das liegen? Ich werde auch noch einen Elektriker bestellen, aber das wird bestimmt dauern bis einer kommt. Kann ich den Stromkreis trotzdem weiter nutzen?

Vielen Dank für eine Antwort
 
Steckdose noch klassisch genullt?

Wenn dein Tester keinen Falschanschluss angezeigt hat, hast du wahrscheinlich eine Schutzleiterunterbrechung im betreffenden Kreis.
Der checkt allerdings nicht alle möglichen falschen Kontaktierungen, deshalb würde ich, bis der Fehler gefunden wurde, allerhöchstens noch Geräte der Schutzklasse II an der Steckdose verwenden.

Ich würde zwecks Selbsthilfe (wenns pressiert) mal die infrage kommenden Abzweigdosen in Augenschein nehmen und kontrollieren, ob der Schutzleiter ordentlich verbunden wurde. Evtl auch neue Klemmen setzen, wenn du dir das zutraust.

Aber in erster Linie gilt: Elektriker holen.
 
Steckdosen verbotenerweise in klassischer Nullung?

Wirklich 0.03ma ? Gibt es nicht ...
Oder doch 0,03 A ?
Oder vielleicht 0,3 A?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.

ja, ich meinte 0,03 A

Das etwas verbotenerweise angeschlossen wurde, glaube ich nicht. Die anderen Stromkreise funktionieren ja und ich gehe mal nicht davon aus, dass an dem Kreis etwas anderes angeschlossen wurde.

Wenn es nur eine Steckdose wäre, würde ich auch auf die dazugehörigen Abzweigdose tippen, aber es betrifft alle Steckdosen in dem Stromkreis. Dann müsste ja eine Klemme im Sicherungskasten nicht mehr richtig sitzen? Oder?
Eine Abzweigdose würde ich mir zutrauen, aber vom Sicherungskasten lasse ich lieber meine Finger.
 
Hier noch ein Bild vom Sicherungskasten
 

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Von einer Abzweigdose können auch mehrere Steckdosenkreise abgehen.

Minimalausstattung für diese Fehlersuche ist ein zweipoliger Spannungsprüfer und ein paar Hebelklemmen (2/3/5-polig).
Und natürlich das Abschalten des Automaten im Sicherungskasten nicht vergessen! ☝️
 
Jeder Raum hat eine eigene Sicherung und es betrifft wirklich jede Steckdose in allen Räumen.
Kann ein Defekt des FI ausgeschlossen werden, wenn dieser beim Test korrekt auslöst?

PE muss ja grundsätzlich anliegen, damit der FI auslöst, oder? Also muss der Fehler doch nach dem FI sein aber da es alle Steckdosen und wahrscheinlich auch alle Lampen betrifft vor den Abzweigdosen.
Jeder Raum hat ein eigenes Kabel und dann eine Abzweigdose zu den Steckdosen und der Lampe/Schalter.
 
Hier noch ein Bild vom Sicherungskasten
Sind die anderen RCDs vom gleichen Typ?
Dieser RCD sieht aus, als wenn er zu der Baureihe gehört, die ABB in den 2000ern eine riesen Rückrufaktion beschert hat, weil sie durch einen Produktionsfehler nach einiger Zeit nicht mehr ausgelöst haben. Ich glaube das hatte etwas mit einem falschen Schmierfett der Mechanik zu tun.
Dieser RCD dürfte auch deutlich älter als 10 Jahre sein. Die LSS sind neuer.

In diesem Zusammenhang wundert es mich aber, dass er mit der Prüftaste auslöst.
 
Ja, es ist alles stromlos wenn der RCD aus ist.

Die anderen 3 RCD‘s sind neuerer Bauart, dieser kann schon älter sein, da wir ein paar Bauteile wiederverwendet haben.

Also evtl. doch ein fehlerhafter RCD?
 
Die anderen 3 RCD‘s sind neuerer Bauart, dieser kann schon älter sein, da wir ein paar Bauteile wiederverwendet haben.

Also evtl. doch ein fehlerhafter RCD?
Dem würde ich zumindest mal auf den Grund gehen, vielleicht nochmal mit einem zweipoligen Spannungsprüfer mit Lastzuschaltung probieren oder mit einem Installationstester messen (lassen). Ich könnte mir einen Defekt des RCD durchaus vorstellen.
 
Okay, vielen Dank erstmal. Ich versuche nach Ostern einen Elektriker zu erreichen.

Meine Frau wird sich freuen in ein paar Zimmern kein Strom zu haben.
 
Würde mich nicht wundern wenn der FI auch mal defekt wäre.
Genau aus dem Grund sollen die Teile ja regelmäßig geprüft werden.

Auch wenn so ein Steckdosentester keine ausreichende Prüfung ergibt ist bei nicht auslösen ganz klar ein Problem zu erkennen.
Ich würde den FI austauschen und aber auch dringlich den neuen mit geeignetem Meßgerät prüfen um auch die Auslösezeit prüfen zu können.
 
Wie schon gesagt, werde ich einen Elektriker daran lassen.

Wenn es wirklich der FI ist, ist es natürlich doppelt schlimm, dass der Test funktioniert, aber an der Steckdose(n) nicht.

Ein Fehler an der Installation kann man aber doch fast ausschließen, oder sehe ich das falsch?
 
Die Testfunktion des FIs ist nur dazu da um die einfachsten Funktionen zu prüfen und auch dazu um die Mechanik durch Bewegung nicht festsetzen zu lassen.
Eine Elektrische Installation ist niemals Wartungsfrei, sondern ist regelmäßig zu prüfen.
Im Wohnbereich sollte man das spätestens nach 5 Jahren durch eine Fachkraft erledigen lassen.
 
Ich habe gestern mit einem Steckdosentester verschiedene Steckdosen überprüft, alles okay - der jeweilige FI löst auch aus. Aber in einem Stromkreis löst der FI nicht aus, egal welche Steckdose ich teste.

Wenn es nur eine Steckdose wäre, würde ich auch auf die dazugehörigen Abzweigdose tippen, aber es betrifft alle Steckdosen in dem Stromkreis.

Jeder Raum hat eine eigene Sicherung und es betrifft wirklich jede Steckdose in allen Räumen.
Kannst du dich bitte mal festlegen wo genau das Problem ist?
Oder bezieht sich ein Teil der Frage(n) z. B. auf VT 1 / FI 1?
Ein anderer Beitrag beschreibt z. B. den Zustand von VT 2 / FI 2.
Das Bild ist beispielhaft von VT / FI 4.

PS: Ein Bild des gesamten Verteiler könnte evtl. weitere Fragen beantworten, oder aber auch aufwerfen.

PPS:
 

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Vielen Dank, dass du dich auch meinem Problem annimmst.

ich habe in meinem Haus 4 Sicherungskästen. 3 Unterverteilungen und ein Hauptkasten. In dem Hauptkasten (Bild folgt) sind die 3 Unterverteilungen abgesichert. (Nennt man das Vorsicherung?) Jede Unterverteilungen hat einen eigenen FI und mehrere Sicherungsautomaten. Der 4 FI um den es geht sitzt auch mit einer Unterverteilungen im Hauptkasten zusammen mit Sicherungsautomaten, dass ist das erste Bild. Und in dieser 4 Unterverteilungen löst, egal welchen Stromkreis ich da teste der FI nicht aus. In den 3 anderen Unterverteilungen löst der jeweilige FI mit dem Steckdosentester aus.

Das Kabel was da so unschön verlegt ist, hätte man wohl besser machen können ist die Klingel. Die Klingel hat auch eine Sicherung, aber keinen PE, daher auch 6 x N und 5 x PE.

mich hoffe ich konnte mein Problem noch einmal verdeutlichen.
 
Hier noch das Bild vom Hauptkasten
 

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Nochmal grundsätzlich, nur um diesen Punkt auszuschliessen:

Wenn der Teststecker anzeigt, dass L und N vertauscht seien (was an sich nicht schlimm ist), kann möglicherweise die FI-Auslösung nicht durchgeführt werden.
Ursache ist in diesem Fall die interne Schaltung des Teststeckers - für die Lastaufschaltung muss dann der L an einem bestimmten der beiden Steckerpins anliegen.
 
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