Fi-Schalter-Auslösung zerstört Heidelberg-Wallbox ! ?

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Letztes Jahr paßierte mir etwas seltsames ...
Während ich das eAuto mit der Heidelberg-Wallbox mit ca. 11 kw lade, kam gerade das Paket mit der neuen dringend benötigten Warmwasserumwälzpumpe. Daher Sicherung für Heizanlage raus und die 3 Drähte L,N,SL ( ich weiß schon Ihr bezeichnet alles english, bei mir ist aber der Schutzleiter immer noch SL).
Beim durchziehen durch die Verschraubung berührten sich wohl SL und N und der Fi für die ganze Anlage also auch die Wallbox löste aus.
Fi wieder rein, Heidelberg Wallbox lädt das Auto weiter kompett auf, beim durchschieben der 3 Drähte in die neue Pumpe isolier ich SL und N vor einander und alles ist gut.
7 Tage später (sooo lange hält unsere eAutoAkku mindestens !) stecke ich die Wallbox an und die geht auf Störung. Heidelberg-Hotline weiß auch keine Lösung, also wird mit dem 230V-Kabel geladen was fast den ganzen Tag dauert. Heidelberg nimmt keine Geräte zur Reparatur an bzw. repariert überhaupt nicht, also auf Garantie an den Vorlieferanten was dann etwa 2 Monate dauerte bis Gutschrift kam und neue Box bestellt und installiert wurde.
Die neu installierte Box wurde mit einem teuren spez. Wallbox-Meßgerät getestet und kein Fehler oder Spannungsabfall etc. festgestellt.
Was war wohl paßiert ?
Floß beim laden über den gemeinsamen Nullleiter Strom zum Schutzleiter während ich die Drähte durch die Muffe zog ? Und warum ging dadurch die Wallbox defekt ? Die hat ja selber auch noch einen ca. ~ 5mA Fi-Schalter ... Was lernte ich daraus ? In Zukunft bei Installationen, alles andere ausschalten und nicht nur die entsprechende Sicherung raus !
 
Die Wallbox hat sicher nicht ihren Defekt davon.
Die Wallbox hat sicher keinen FI drin sondern maximal eine Gleichstromfehlererkenntung und zwar genau 6mA und nicht ~5mA.
Ein Defekt kann höchstens dadurch passieren wenn Du in einem Drehstromkreis den Neutralleiter ohne vorheriges Abschalten der Phasen abgeklemmt hast.

Entweder verwendest Du die Abkürzungen P (Phase), SL(Schutzleiter) und Mp (Mittelpunktleiter) oder L(Live Wire), PE (Potential Earth) und N (Neutral) nicht aber beides zusammen.
Weder N noch Mp sind allerdings ein Nulleiter!
 
Vielleicht hat die Erdungsprüfung in der Wallbox angeschlagen. Wurde das Überprüft?

Die Wallbox gehört jedenfalls mit einer eigenen Absicherung (LSS) an einen eigenen RCD.
 
Die Wallbox hat ihre 3 eigenen 16A- Sicherungen aber keinen eigenen Fi sondern nur den Haus Fi dem der Elektriker und Heidelberg zustimmte ...
Aber wo liegt der Unterschied zwischen MP, N und Nullleiter in einer normalen Hausinstallation ?
Einfach erklärt ist doch alles Erde, das eine vor dem Fi-Schalter auf der Erdungsschiene und alles andere hinter dem Fi Schalter ?
 
Aber wo liegt der Unterschied zwischen MP, N und Nullleiter in einer normalen Hausinstallation ?

Als MP (Mittelpunktleiter) wurde früher der Neutralleiter in Drehstrominstallationen genannt. (veraltet)
In neueren Netzen wird der kommende Leiter vom Sternpunkt des versorgenden Niederspannungs-Transformator bis zum ZEP oft als SVL also "Sternpunktverbindungsleiter" bezeichnet.
N ist die Abkürzung für Neutralleiter (englisch: neutral)
Als Nullleiter wurde früher der PEN-Leiter bezeichnet. (veraltet)

L1, L2, L3, N und PE sind die aktuellen korrekten Bezeichnungen.
 
Ach Gott. Könnt Ihr Euch die weniger fachlichen Beiträge nicht einfach nur sparen?
Wir sind ja nicht im Fratzenbuch.
 
Zumindest ist es schon mal falsch für die Box drei einzelne Sicherungen zu haben, da gehört ein dreipoliger Automat hin.

Der FI für alles ist nicht toll geht aber so, solange keiner weiteren Wallboxen hinzu kommen oder andere Geräte die Gleichfehlerströme zulassen.
 
OT
Als Nullleiter wurde früher der PEN-Leiter bezeichnet. (veraltet)
Bei uns im TT hieß der N/MP früher umgangssprachlich auch "Null".

Die Auslösung hat bestimmt nicht die WB zerstört. Falls doch, sollen die ihren Mist behalten.
 
Wenn bei abgeschalteter Sicherung zu einem Verbraucher beim anklemmen N und Schutzleiter kurz zusammen kommen, dann dürfte doch der Fi nicht auslösen, denn wo sollen da 30 mA fließen ?
Nur wenn der Spannungsabfall auf der N Leitung zum nicht abgeschalteten 11 kw Verbraucher im selben Haushalt so hoch ist daß sich die N Verkabelung dann über den kurzzeitig verbundenen Schutzleiter den Spannungsabfall ausgleicht ?
Oder ?
 
Wenn bei abgeschalteter Sicherung zu einem Verbraucher beim anklemmen N und Schutzleiter kurz zusammen kommen, dann dürfte doch der Fi nicht auslösen, denn wo sollen da 30 mA fließen ?
Im TT-Netz löst der FI bei einem N-PE-Schluss immer aus. Dazu braucht es keine Last im eigenen Haus, denn es hängen noch mehr Verbraucher/Häuser am Netztrafo.
 
Das heißt aber, daß beim auswechseln von Geräten, Steckdosen etc. das rausnehmen der Sicherung nicht ausreicht, denn beim Kabel hinrichten etc. kommen die Adern von Blau und Gelbgrün gerne aneinander ...
Oder gibt es Stromkreise wo Phase und N abgeschaltet werden ?
 
In A ist es teilweise üblich, den N zusammen mit dem L zu schalten; in D nicht.
Wenn der FI ausgeschaltet wird, ist der N auch abgeschaltet.
 
Wenn bei abgeschalteter Sicherung zu einem Verbraucher beim anklemmen N und Schutzleiter kurz zusammen kommen, dann dürfte doch der Fi nicht auslösen, denn wo sollen da 30 mA fließen ?

Die können über den N von anderen Stromkreisen her kommen.
 
auch im TN Netz löst der FI beim zusammenschließen von N und PE fast immer aus.
 
Nö.
Es sei den der FI ist defekt und der Neutralleiter wird nicht mehr nacheilend geöffnet, das kann einen Defekt erzeugen.
 
Das mit nacheilend N schalten wie bei FI gefordert: machen das eigentlich auch normale zweipolige Schalter ?
Ich habe beispielsweise zweipolige Schalter von BJ montiert.
Problem: die müssten dann ja auch beim einschalten N vorauseilend schalten.
 
Der N erzwingt die Spannungssymmetrie im Drehstromnetz. Bei Wechselspannung ist es egal ob N oder L getrennt werden es kommt zu keinem schwebenden Sternpunkt. Nur im Drehstromnetz kommt es bei Unterbrechung des N zum schwebendem Sternpunkt. Deshalb muss da beim schalten des N dieser voreilend schließen und nacheilend trennen.
 
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