NH 63A löst aus und DIAZED 50A nicht

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Hallo Community,

bei einem Kurzschluss löste die NH Sicherung 63A aus und die DIAZED 50A nicht, wie kann sowas passieren?
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LS sind untereinander nie Selektiv und der Faktor 1,6 bzw 2 Stufen kleiner kommt aus der I²t Kennlinie von Schmelzsicherungen.
 
Ich würde übrigens in so einen Fall dringend dazu raten die Diazed Sicherungen ebenfalls zu tauschen.
So einen Kurzschluss steckt eine Schmelzsicherung im Normalfall nicht einfach unbeschadet weg.
 
T = Total Selektiv

0,2 sind kA
kann an der Einbaustelle ein höherer Strom fließen, ist es nicht selektiv.
Mit Schleifenimpedanzmessung überprüfen.
 
Hallo da habe ich nur eine eingeschränkte Lösungen

Teil der Schleifenimpedanz am Übergabepunkt HAK messen oder beim VNB anfragen.
Wenn, die dann überhaupt Werte angeben.
Leitung HAK bis Sicherung die Schleife über den Leitungswiderstand (Mal 2) berechnen.
Beide Werte Addieren. Mögliche Teilstücke mit anderem Querschnitt extra berechnen.
Leitungswiderstand zu finden im Gosen Merkbuch Seite 67 PDF oder 65 Heft.
Tabelle A.1, DIN VDE 0100-600-Anhang A
https://www.gmc-instruments.de/media/291483/merkbuch-t1-p038_d.pdf

Aus der Schleifenimpedanz den Kurzschlussstrom errechnen.
I=U/R
 
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Zu beachten ist, dass für die Abschaltbedingung der Ik hoch sein muss, also Zs klein.
Für die Selektivität sollte der Ik an der Messstelle möglichst klein bzw. im Bereich der in der verlinkten Tabelle angegebenen Werte sein.
Also einmal Ik min. und einmal Ik max.


Habe ich das richtig verstanden?
 
Der Ik muss immer so hoch sein , das die Sicherung in der erforderlichen Zeit auslöst. Selektiv wird die Auslösung nur wenn die kleinere Sicherung vor der größeren Auslöst. Die Auslösezeit der kleineren Sicherung ist also kürzer als die der Größeren Sicherung. Oder damit du es begreifst der Schmelzdraht einer 63 A Sicherung ist deutlich dicker als der einer 16 A Sicherung. Deshalb schmilzt der Draht einer 16 A Sicherung schneller als der einer 63 A Sicherung.
 
Der Ik muss immer so hoch sein , das die Sicherung in der erforderlichen Zeit auslöst. Selektiv wird die Auslösung nur wenn die kleinere Sicherung vor der größeren Auslöst. Die Auslösezeit der kleineren Sicherung ist also kürzer als die der Größeren Sicherung. Oder damit du es begreifst der Schmelzdraht einer 63 A Sicherung ist deutlich dicker als der einer 16 A Sicherung. Deshalb schmilzt der Draht einer 16 A Sicherung schneller als der einer 63 A Sicherung.
Das ist mir schon klar
 
Zu beachten ist, dass für die Abschaltbedingung der Ik hoch sein muss, also Zs klein.
Für die Selektivität sollte der Ik an der Messstelle möglichst klein bzw. im Bereich der in der verlinkten Tabelle angegebenen Werte sein.
Also einmal Ik min. und einmal Ik max.


Habe ich das richtig verstanden?
Das kann ich verstehen, mich interessiert eher die Berechnung und die genau Dimensionierung. Muss nochmal das Buch in die Hände nehmen.
Die Kennlinien ablesen, Berechnungen, Leitung und Sicherung genau dimensionieren. Ich will es genau verstehen und berechnen können, habe noch nicht die komplette Übersicht , aber die Zeit werde ich mir nehmen.
 
Zusätzlich ist bei Schmelzsicherungen die Vorschädigung (alterung) zu berücksichtigen.

Immer wieder kehrende Überlastungen, die zu kurz sind um die Sicherung aus zu lösen, schädigen den Schmelzdraht der Sicherung.
irgendwann ist dann die größere Sicherung empfindlicher als die kleine ungeschädigte und löst bei einer Überlast oder sogar schon bei Nennlast als erste aus.
 
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