Ceranfeld Leistungsaufnahme

Diskutiere Ceranfeld Leistungsaufnahme im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo! Beim Küchenherd mit Ceranfeld (und insgesamt vier Platten) wurde bei einer Platte die Heizspirale inkl. Sensor u. Sensorelektronik...
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joli

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Hallo!

Beim Küchenherd mit Ceranfeld (und insgesamt vier Platten) wurde bei einer Platte die Heizspirale inkl. Sensor u. Sensorelektronik ausgetauscht. Die Heizfunktion der neuen Platte funktioniert einwandfrei, allerdings verläuft der Heizvorgang anders als bei der Vorgängerplatte; dazu meine Frage.

UNTERSCHIED
A) Ursprügliche Platte: Langsames, stetiges Aufheizen der Heizspirale/des Ceranfeldes bis zur Temperatur der eingestellten Schaltstufe (1-10).
B) Nun eingebaute Austauschplatte: Maximales Aufheizen sofort beim Einschalten (unabhängig von der gewählten Schaltstufe 1-10) und dann abwechselndes automatisches Ein- u. Ausschalten der Heizspirale (häufiger oder seltener je nach gewählter Schaltstufe 1-10).

MEINE FRAGE
Ist diese "getaktete" Leistungsaufnahme normal? (im Gegensatz zum "linearen" Aufwärmprozess der ursprünglich eingebauten Heizspriale)

Würde mich über ein kurzes Feedback sehr freuen.

Vielen Dank!

Joli
 
B) Nun eingebaute Austauschplatte: Maximales Aufheizen sofort beim Einschalten (unabhängig von der gewählten Schaltstufe 1-10) und dann abwechselndes automatisches Ein- u. Ausschalten der Heizspirale (häufiger oder seltener je nach gewählter Schaltstufe 1-10).

Weißt du denn sicher, ob es unabhängig von der Schaltstufe ein maximales Aufheizen ist? Bei uns in der Küche steht ein Induktionsherd, der "leuchtet" auch komplett Rot unabhängig von der Heizstufe und zwar SOLANGE bis die passende Temperatur erreicht wird. Der Induktionsherd von uns "taktet" auch, geht immer wieder aus bis die Temperatur unterschreitet und schaltet wieder ein bis zur gewünschten Temperatur.

Gabs denn keine Unterlagen zu deiner neuen Platte?
 
Hallo tancr,
vielen Dank für die Rückmeldung! Mein Herd ist allerdings kein Induktionsherd (wie in deinem Beispiel) und über detaillierte Unterlagen verfüge ich leider nicht.
Zur Antwort: Ja, das Aufheizen unmittelbar nach dem Einschalten der Platte ist definitiv Maximum (erkennbar an der SEHR hellrot leuchtenden Heizspirale, die durch das Ceranglas deutlich sichtbar ist). Diese helle Rotstufe und sehr hohe Heizleistung wird sofort nach dem Einschalten aktiviert, und zwar unabhängig von der gewählten Stufe (1-10).
Die gewählte Stufe beeinflusst allerdings die Dauer der dann aktiven Maximalbeheizung: bei Stufe 1 schaltet die Platte wenige Sekunden später zunächst wieder ab und "gönnt" sich dann einer längere Pause bis sie sich wieder einschaltet; bei höherer Stufenwahl (z.B. 10) ist die Anschaltdauer dann deutlich länger (was ja der Stufenwahl entspricht). Somit scheint die als Austauchplatte eingebaute Platte anwendbar, allerdings irritiert mich diese getaktete Leistungsaufnahme; denn sowohl die ursprünglich eingebaute Platte als auch die anderen drei noch vorhandenen Ceranfelder heizen dagegen langsam auf (also nicht auf Maximum beim Einschalten). Daher meine obige Frage, ob das normal sei.
Beste GrüBe
joli
 
Gerne man freut sich wenn man helfen kann, wobei ich nicht so der Experte auf diesem Gebiet bin. Könnte sonst höchstens noch Vorschlagen, dass du dich mit der Firma, die dir die neue Platte eingebaut hat mal in Verbindung setzt und dein Anliegen schilderst oder dich an die neuen Umstände gewöhnst die dieses eine erneuerte Kochfeld mit sich bringt. Eventuell handelt es sich einfach um ein neueres Modell mit ausgefeilterer Technik dahinter die mittels der Sensoren einen IST und SOLL Wert abfragt und dementsprechend heizt.

Viel Glück :)
 
Bei alten Herden gab es beides. Die Temperaturgeregelte Platte, die sich so verhält, wie deine Neue (das waren dann meißt die vorderen 2 mit großer Leistung. und die ungeregelten Platten, bei denen man nur per Stufenschalter die Leistung umgeschalten hat ohne Temperaturregelung.
 
Vielen Dank für die o.g. Informationen und Erklärungen!
joli
 
die Getaktete Regelung der Heizleistung ist bei Ceran Standard.
Es wundert mich, daß es das wohl, Deiner Beschreibung nach auch anders gab.
 
Danke für die Zusatzinfo!
Vermutlich ist meine o.g. Beschreibung nicht ganz präzise:
Getaktet sind wohl alle vier Platten des Ceranfeldes, aber während die originalen Platten stets nur langsam ansteigend bis zur gewählten Temperatur (je nach Stufe 1-10) aufgeheizt werden, um dann die gewünschte Temperatur (durch Regelung des Stromzuflusses) zu halten, wird die nun ausgetauschten Ersatzheizspirale (inkl. Temperatursensor und Schaltkasten an der Spirale) SOFORT nach dem Einschalten auf absolutes Maximum geschaltet (hellrot glühend) und dann abwechselnd ein- u. ausgeschaltet, um die Temperatur zu regeln (also MAX - AUS - MAX - AUS...).
Das Verhalten dieser Ersatzplatte weicht also deutlich von der ursprünglich eingebauten Heizspirale ab. Vorteil wäre evtl. die schneller verfügbare Kochleistung, aber deutlich nachteilig erscheint mir der größere Verschleiß der Heizspirale, wenn sie ständig auf Maximum "gepowert" wird sowie möglicherweise eine erhöhte Bandgefahr...
 
Herdplatten werden, außer Induktionsfelder, nie mit der Temperatur geregelt.
Alle werden nur in Ihrer Leistung geregelt.
die Alten Platten durch unterschiedliche Beschaltungen der einzelnen Teilheizungen, Ceranfelder durch Taktung zwischen 100% und 0%
Höchste Stufe = (fast)immer an.
kleinere Stufe = Zeit x 100% und Zeit y 0%

Ein erhöhter Verschleiß lässt sich dadurch an der Spirale nicht feststellen, zwar ist dieser in der "Power Zeit" höher, dafür aber in der Aus Zeit nicht vorhanden, was auf das selbe hinaus läuft, auch die Brandgefahr bleibt die gleiche, denn die geht bei einem Herd hauptsächlich von dem was drauf steht aus.
Auch ein Fehlerhafter Anschluß für zu verschmorungen an Klemmen sowie auch defekte Isolierungen an Adern, einen Brand aufgrund einer Heizplatte selbst ist mir allerdings noch nciht untergekommen.
Auch ist die Kochleistung nicht schneller verfügbar.

Der wesentliche Vorteil ist der geringere Aufwand der Regelung, außerdem entstehen keine störenden Netzrückwirkungen wie bei einer schnell getakteten Pulsweitenmodulation, die man dann mit Filtern wieder ausgleichen müsste.
 
Vielen Dank, Octavian1977, für die weiteren Einzelheiten: Gut zu wissen!
Ich habe zwischenzeitlich eine andere fabrikneue Ersatzplatte desselben Fabrikates eingesetzt und alles funktioniert jetzt wieder wie ursprünglich gewohnt, d.h. langsames Aufheizen der Platte bis zur gewählten Stufe (1-10) anstatt des extremen Pendelns zwischen MAX (hellrot glühend) und AUS...
Nochmals vielen Dank für die hilfreichen Kommentare. PROBLEM GELÖST! :)) VIELEN DANK!!
 
Herdplatten werden, außer Induktionsfelder, nie mit der Temperatur geregelt.
Alle werden nur in Ihrer Leistung geregelt.
die Alten Platten durch unterschiedliche Beschaltungen der einzelnen Teilheizungen, Ceranfelder durch Taktung zwischen 100% und 0%
Höchste Stufe = (fast)immer an.
kleinere Stufe = Zeit x 100% und Zeit y 0%
Oh mann der schon wieder.
Selbst bei den alten Eisenplatten gab es schon temperaturgeregelte. Der Regler war in Plattenmitte und von dem Drehschalter ging eine biegsame Welle oder ein Bowdezug zum Regler.. Und der saß deshalb inmitten der Platte, weil er dort die Temperatur erfühlt hat.
Und genau das gleiche passiert im Ceranfeld.
 
Ja gab es auch, aber eher selten.
 
Nicht "eher selten", sondern jeder Standardherd hatte ein paar temperaturgeregelte Platten. Dort ging eine flüssigkeitsgefüllte Kapillare von der Plattenmitte zum Regler.
 
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Es kommt immer darauf an, in welchem Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts man einen "Standard"-Herd betrachtete.

Begonnen hat es mit einer geregelten (Fühler gesteuerten) Platte und drei "normalen" Platten.

Später, -was sich aber am Preis bemerkbar machte -, waren alle vier Platten "Fühler geregelt".
.
 
Thema: Ceranfeld Leistungsaufnahme
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