Anschluss Stromerzeuger an Gartenhütte

Diskutiere Anschluss Stromerzeuger an Gartenhütte im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, folgende Situation: In einer Gartenhütte "ab vom Schuss" wurde eine Elektrikinstallation vorbereitet, sprich Verkabelung von...
Und wenn ich etwas absolut korrekt verdrahte, passende Schutzklassen wähle, etc... besteht für mich kein Unterschied zwischen einer Mehrfachsteckdose aus dem Baumarkt und einer Verteilerdose wo drei Steckdosen dran hängen. Ich wiederhole mich ungern, aber bei KORREKTER AUSFÜHRUNG.
 
Wenn das Gartenhaus bereits für den Anschluß an das Niederspannungsnetz vorbereitet ist, ist möglicherweise bereits ein Anlagenerder vorhanden.

Ansonsten ist der Link von sebknop zur DGVU schon nicht vekehrt. Betrachtet man sich da mal die Seite 17 : " Stromerzeuger als Übergabepunkt", so komme ich zu dem Ergebnis, daß ein (Not-) Stromaggregat auf jeden Fall an ein vorhandenes, und sachgerecht errichtetes TN-C angeschlossen werden darf.

Einen Anlagenerder, sowie eine dauerhafte Verbindung eines Außenleiters des Moppels mit dem Erder muß sein.

Die (flexible) Leitung zwischen Generator und "Laubenverteiler" muß eine schwere Gummischlauchleitung sein, z.B. H07RN-F oder besser noch NNSHÖU.

Leprechaun
 
So schau dir das verlinkte Dokument im Beitrag 32 an . Auf Seite 9 ist dargestellt erstens SP Leiter daraus folgt der Generator ist als IT-Netz ausgeführt.
Im Bild darunter ist der Generator mit einem PE ausgeführt . Daraus folgt N und PE sind im Generator miteinander Verbunden und über den Erdungsanschluss mit der Erde verbunden . Daraus folgt TN-S-Netz ab Generator in diesem Netz ist der Einsatz von FI möglich und da der N = Aktiver Leiter mit dem PE geerdeter Leiter verbunden ist besteht schon ein " gewollter Erdschluss" auch wenn das andere nicht so sehen . Das ist der " erste Fehler" ein weiterer Erdschluss (eine ungewollte Verbindung eines aktiven Leiters) mit der Erde oder dem PE muss zur Abschaltung führen. (egal ob über Sicherung oder FI.
Bei einem IT-Netz besteht keine Verbindung eines aktiven Leiters mit der Erde . Erst wenn der Erste Fehler auftritt ein Erdschluss (Verbindung L mit SP , oder N mit SP wird aus dem IT-Netz ein TN oder TP-Netz .
Tritt nun ein weiterer Erdschluss auf besteht Gefahr und es muss abgeschaltet werden. Die Abschaltung kann durch Differenzstromwächter (FI) oder auch durch die Sicherung erfolgen. Damit der erste Fehler im IT-Netz erkannt wird gibt es ISOWÄCHTER . Und für die alles wissenden Kollegen es gibt sogar ISOwächter die auf ein Ersatznetz Umschalten können oder eben das Fehlerhafte Netz beim zweiten Fehler abschalten.
 
Ganz ehrlich, das mit Tuten und Blasen kannst du dir sonstwo hinstecken. Ich bin KEIN gelernter Elektriker, und bin nicht so blöd, dass ich ohne mich genügend belesen zu haben, bzw. mir versuche professionellen Rat zu holen, so eine Sache angehe. Wenn der Gang zum Elektriker vom Fach IMMER unumgänglich ist, wozu dann dieses Forum? Ist das nur für Leute vom Fach? Und wenn der Outcome der ganzen Diskussion sein soll, dass ich die Finger davon lasse, weil es mein Wissen der Materie übersteigt, dann ist es halt so. Aber bei jedem Laien/Halblaien der eine (mal mehr, mal weniger komplizierte) Frage hat, mitzuteilen, dass wenn er das nicht wüsste, dann solle er die Finger davon lassen, dann brauchts keine Foren dieser Art.

BTT: Ich habe leider im Moment (beruflich unterwegs) Modell des Stromerzeugers nicht zur Hand, werde dies alsbald nachreichen.

Und wenn ich etwas absolut korrekt verdrahte, passende Schutzklassen wähle, etc... besteht für mich kein Unterschied zwischen einer Mehrfachsteckdose aus dem Baumarkt und einer Verteilerdose wo drei Steckdosen dran hängen. Ich wiederhole mich ungern, aber bei KORREKTER AUSFÜHRUNG.

Ich glaube, ich gehöre eher zu den Toleranteren hier. Und ich halte mehr von einem gewissenhaften Laien, der in seiner Bude etwas anschließen will und studiert und fragt, als von dem Elektromeister, der keine Lust hat eine Leuchte anzuschließen, da er damit nicht viel verdienen kann, oder von dem "erfahrenen" Geselle, der nach dem Motto "so haben wir das schon immer gemacht" weiterpfuscht.

Aber als Laie muss man auch seine Grenzen kennen. Es fehlt meistens an Material, Kenntnisse, Erfahrung und Werkzeuge.

Du hast einen mobilen Generator, dessen Sicherheit darauf basiert ist, dass es ein nicht geerdetes Netz bereit stellt. (Vermuten wir, mangels Doku... ). Von einem derartigen System kannst du in Prinzip keinen Stromschlag bekommen. (Dass man gleichzeitig beide Adern anfasst ist eher seltsam, da helfen dir auch andere Netzformen, FI oder LSS nicht mehr). Das System wäre also sicher.

Jetzt hast du dich eingebildet, Erdung sei gut oder besser. Anfänglich ging es um die Erdung der Betriebsmittel. So far so good, bringt aber nicht all zu viel. Dann kam der FI ins Spiel, auch davon meintest du eine Verbesserung der Sicherheit zu bekommen. Dann wanderte die Diskussion dahin, dass in dem Fall ein aktiver Leiter geerdet werden muss, sprich TN Netzform (Ist dir das eigentlich jetzt schon bewusst mit dem aktiven Leiter?).

Das kann dir ein Fachmann alles machen, und daraus wird auch ein sicheres Netz. (Genauso sicher wie vorher mit dem ungeerdeten Netz). Aber genau da stößt der Laie an seine Grenzen. Wie willst du den Erder machen. Kreuzerder in den Boden hauen, einfach. Erdungswiderstand nachweisen und diesen dauerhaft garantieren? Mangels Erfahrung, Kenntnisse und Messgeräte?

Beim FI das gleiche. Wie das Ding in einen Unterverteiler eingebaut und verdrahtet wird, hast du in 5 Minuten gelernt. Das Einhalten der Auslösezeit mittels Messung nachweisen ist aber etwas anders.

Das sind Sachen, die das Forum hier dir auch nicht bieten kann.
 
So, entschuldige bitte, aber das musste mal raus.
Ich bin während dieses Threads auch von dem Thema Erdung des ganzen Systems weggekommen, versuche stattdessen andere Wege zu finden, das ganze sicher aufzubauen. Muss ja irgendwie gehen, natürlich vernünftig.

Die Variante mit dem Isowächter scheint mir auch sehr passend zu sein, abhängig von der Ausführung des Generators natürlich. Ich gebe zu, ist ziemlich blöd, dass ich an dieser Stelle das korrekte Modell nicht nennen kann, wird - wie schon geschrieben - alsbald getan.
 
Der Denkfehler ist bei einem FI/ Gerät, wenn es um Steckdosen geht. Du kannst nicht verhindern, das 2 Geräte nach einem FI angesteckt werden.
Meine Variante wäre die Steckdosen entsprechend zu beschriften. Wäre alles besser als einen Stromerzeuger mit Mehrfachsteckdose zu betreiben, und das sieht man überall.
Nach Rücksprache mit einem Bekannten bin ich hin und her gerissen, daher nochmal die Frage: Wenn in einem nicht geerdeten System jeder, aber auch wirklich jeder einzelne Verbraucher an einem eigenen FI hängt, sollte ein passender Schutz doch gewährleistet sein, oder? Es handelt sich wie gesagt nur um 2-3 Steckdosen und eine Lampe.
 
Hallo,
weshalb denn die Diskussion wieder von vorn?
Du hast doch eine Installation in der Gartenhütte. Wie willst du dort einen FI vor jeden Verbraucher hängen? Uns selbst, wenn du es machst, bleibt die Installation selbst, die dann nicht geschützt ist.
Es sind hier wiederholt zwei Varianten vorgeschlagen worden:
1. Betrieb als erdfreies Netz mit Isowächter.
2. Erdung eines aktiven Leiters und Betrieb als TN-S mit RCD

Zu allen anderen Varianten wird dir hier vermutlich niemand sein OK erteilen. (Evtl. creativex) ;)
 
Durch mehrere Aussagen etwas verwirrt.... wie ich schrieb, etwas hin und her gerissen. Aber so ist das nun mal, wenn man selbst liest, und sich von vielen Seiten eine Meinung holt. Nun gut, ich sage trotzdem allen Beteiligten schon mal vielen Dank.

Ich werde mit dem Hersteller des Aggregats Kontakt aufnehmen bzgl. der Bauweise, und dann den entsprechenden Weg gehen, zur Not eben mit professioneller Erdung und Abnahme durch EFK.

Habt Dank, schönes Wochenende.
 
Egal welche Netzform gewählt wird ist für eine fEste Installation mit Generatorversorgugn eine Erdung mit ausreichenden Qualitäten notwendig.
Auch beim IT Netz muß ein PA Leiter mit geführt werden welcher an einem Erder hängt.

Eine Eigene Versorgung mit so was auf zu bauen ist eben auch nicht sehr einfach und selbst die meisten Fachkräfte kennen sich kaum damit aus.
Insbesondere die Abschaltbedingugnen im Kurzschlußfall sind ein sehr ernst zu nehmendes Thema hierzu da solch kleine Aggregate kaum Leistung bringen und somit im Ernstfall nicht die notwendig hohen Ströme fließen um Sicherungen im Kurzschlußfall rechtzeitig aus zu lösen.
Zu empfehlen für ein solches Versorgungssystem ist das IT System mit einer Isolationsüberwachung.
Die Isolationsüberwachung sollte dabei dringlich so eingestellt werden schon beim Ersten Fehler ab zu schalten.
Ein FI ist auf jeden Fall zu installieren um eine möglichst hohe Sicherheit zu gewährleisten, denn eine Isolationsüberwachung kann auch mal versagen.

Ich kann HIer nur dringlich davor warnen dies ohne die Unterstützung einer Elektrofachkraft durch zu führen die das vor Ort begutachtet und überwacht. Das Thema ist nicht sonderlich einfach, so daß nicht jeder Elektriker hierzu ausreichen Fachkraft ist.

Ich würde nochmals Anraten erst mal zu ermitteln welche Energie hier benötigt wird und dann überlegen ob eine kleine Inselsolarnanlage nicht doch ausreicht. Batterien kann man auch durchaus an mancher Stelle gebraucht erhalten, für so was sind die dann noch lange gut. Vor allem hat das Teil ja wenn nur selten genutzt lange Zeit zum laden und benötigt somit hauptsächlich einen ausreichend dimensionierten Wechselrichter.
schau doch mal auf www.phaesun.com
 
Insbesondere die Abschaltbedingugnen im Kurzschlußfall sind ein sehr ernst zu nehmendes Thema hierzu da solch kleine Aggregate kaum Leistung bringen und somit im Ernstfall nicht die notwendig hohen Ströme fließen um Sicherungen im Kurzschlußfall rechtzeitig aus zu lösen.
Du brauchst keine Sicherungen und wenn welche da sind, müssen die nicht auslösen, weil das Aggregat selber einen passenden Schutzschalter hat.

Zu empfehlen für ein solches Versorgungssystem ist das IT System mit einer Isolationsüberwachung.
Die Isolationsüberwachung sollte dabei dringlich so eingestellt werden schon beim Ersten Fehler ab zu schalten.
Der Isowächter hat gar keinen Kontakt um die Leistung abzuschalten, außerdem hängt der mit der Betriebsspannung selber dran. Wenn der also abschaltet ist er selber aus und du bekommst nie wieder eingeschalten

Eine Eigene Versorgung mit so was auf zu bauen ist eben auch nicht sehr einfach und selbst die meisten Fachkräfte kennen sich kaum damit aus.
Einschließlich der, der das geschrieben hat
 
klar bekommt man das wieder eingeschaltet, oder meinst Du wenn der Iso Wächer beim zweiten Fehler aussschaltet wirft man das Ganze weg?
Das der Iso wächter selbst nicht die Lastkontakte zum Abschalten hat ist klar das erfolgt dann durch ein passenden Leistungsteil (Schütz, Lasttrennschalter, etc).
Natürlich hat ein Isowächter potentialfreie Kontakte für den Ersten und auch dne zweiten Fehler je nach dem welche Ausführung es gibt. Für den Zweiten Fehler muß es den auf jeden Fall geben denn dann muß abgeschaltet werden.
 
Der 2. Fehler ist ein Kuzrschluss, da schaltet die Sicherung. Noch nie einen Isowächter gesehen aber große Töne spucken.
Ich hab von Bender ein 107TD47 in meinem Wohnmobil verbaut. Das hat nur einen Kontakt.
 
Evl solltet ihr mal bei Bender auf der Seite nachlesen. Wie gesagt es gibt auch ISOWächter mit 2 Alarmausgängen und sogar welche Mit Lasttrennschalter!
 
Der zweite Fehler ist nicht zwangsweise ein ordentlicher Kurzschluß.
Eine Verbindung aufgrund eines Fehlers ist nicht wie eine Niederohmige ordentlich Installierte Verbindung zu werten, sondern kann auch ein recht hoher Widerstand sein. Beim zweiten Fehler kommt dadurch nicht zwangsweise ein Strom zum fließen der eine Sicherung auslöst.
Selbst für einen FI kann der Strom zu gering sein. Die Anliegende Spannung kann aber schon gefährlich sein. Der FI oll ja schließlich nicht erst auslösen wenn jemand dran packt und den Stromkreis schließt.
Abgesehen davon ist im IT Netz ein FI gar nicht vorgeschrieben was das Abschalten beim zweiten Fehler durch den Isowächter schon erzwingt.

Die Seite von Bender kenne ich, aber ich wollte jetzt nicht mir die Mühe machen eine Iso Überwachung raus zu suchen die auch beim Ersten Fehler abschalten kann.
 
Das Abschalten beim ersten Fehler widerspricht der IDEE des IT-Netzes. Denn beim ersten Fehler kann es noch keine Gefährdung geben, da sich der Fehlerstromkreis nicht schließt. Erst beim 2 ten Fehler tritt eine Gefährdung auf und deshalb muss da abgeschaltet werden. Normale Isowächter haben einstellbare Isolationswiderstände und in Abhängigkeit von diesen ZB < 200KOhm = erster Fehler und zb <100kOhm = 2 ter Fehler erfolgt die Abschaltung. So und welcher Fehlerstrom bei 230V und 200k fließt kann jeder selbst ausrechnen. Zum Vergleich ein 30mA FI darf bei 15mA und muss bei 30mA auslösen das entspricht einem R von 230V:0,015A= 15,3 k
Und bei 230V:0,03A= 7,67k !
 
Das Abschalten beim ersten Fehler widerspricht der IDEE des IT-Netzes. Denn beim ersten Fehler kann es noch keine Gefährdung geben, da sich der Fehlerstromkreis nicht schließt. Erst beim 2 ten Fehler tritt eine Gefährdung auf und deshalb muss da abgeschaltet werden. Normale Isowächter haben einstellbare Isolationswiderstände und in Abhängigkeit von diesen ZB < 200KOhm = erster Fehler und zb <100kOhm = 2 ter Fehler erfolgt die Abschaltung. So und welcher Fehlerstrom bei 230V und 200k fließt kann jeder selbst ausrechnen. Zum Vergleich ein 30mA FI darf bei 15mA und muss bei 30mA auslösen das entspricht einem R von 230V:0,015A= 15,3 k
Und bei 230V:0,03A= 7,67k !

Genau das ist ja der Vorteil, dass man beim IT-Netz schon den ersten Fehler erkennen kann,
so dass man in der Lage ist reagieren zu können, bevor der zweite Fehler, der dann wirklich eine
Gefahr wäre, zuschlagen kann.

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Kann man keine Leitung von einem umliegenden Haus zur gartenhütte legen?

Mit freundlichen Grüßen
 
Der FI oll ja schließlich nicht erst auslösen wenn jemand dran packt und den Stromkreis schließt.
Abgesehen davon ist im IT Netz ein FI gar nicht vorgeschrieben was das Abschalten beim zweiten Fehler durch den Isowächter schon erzwingt.
Ein FI schaltet nicht ab
Evl solltet ihr mal bei Bender auf der Seite nachlesen. Wie gesagt es gibt auch ISOWächter mit 2 Alarmausgängen und sogar welche Mit Lasttrennschalter!
Ja gibt es, da kannman 2 verschiedene Widerstände einstellen, das hat aber nichts mit 1. und 2. Fehler zu tun. Wie soll das Gerät herausfinden, ob der Prüfstrom von L1 zur Erde fließt oder von L2, wenn ein Verbraucher dran hängt?
Denn beim ersten Fehler kann es noch keine Gefährdung geben, da sich der Fehlerstromkreis nicht schließt. Erst beim 2 ten Fehler tritt eine Gefährdung auf und deshalb muss da abgeschaltet werden. Normale Isowächter haben einstellbare Isolationswiderstände und in Abhängigkeit von diesen ZB < 200KOhm = erster Fehler und zb <100kOhm = 2 ter Fehler erfolgt die Abschaltung
Das ist aber dann trotzdem nicht der 2. Fehler, der gemeint ist, wenn je ein Gerät von L1 zu Erde und das 2. Gerät von L2 zur Erde verbindung hat.
Sind nur 2 unterschiedliche Ansprechschwellen für den gleichen Fehler
 
Thema: Anschluss Stromerzeuger an Gartenhütte
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