Erweiterung TV Anschluss

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Hallo zusammen.
In einer Wohnung gibt es eine TV Dose. Ich möchte gerne eine zweite installieren.
Die verbaute Dose ist eine Durchgangsdose, an der auch zwei Leitungen angeschlossen sind.
Kann ich an diesen Anschluss ein drittes Kabel anschliessen, ohne das ich aussen einen Verteiler anbauen muss?
Ein ganz schlechtes Beispiel was ich mal in einer Wohnung gesehen hatte wo ich eine Modernisierung gemacht hatte:
IMG_1451 (640x600).jpg
So darf es jedenfalls auf keinem Fall gemacht werden!
 
Ja natürlich ist die irrelevant, denn sie sollte nur aufzeigen, wie irrelevant deine Prozentrechnung ist und genau das hat sie auch aufgezeigt.
11 % Unterpegel sind nicht relevant? Wenn auch nur ein zweiter Teilnehmer den Pegelebenfalls um 1 dB absenkt: 2 dB höhere Durchgangsdämpfung ergeben nicht logarithmiert 25 Prozent Absenkung. Für dich auch nicht relevant?
Anders sieht es bei einem TV-Gerät aus, welches an eine Antennendose einer ordnungsgemäßen Kabelanlage angeschlossen wird, und somit mit einem Pegel gespeist wird, der viele, viele dB oberhalb der Empfindlichkeit des TV-Gerätes liegt. 1 dB spielt da kaum eine Rolle.

Wenn die Kabelanlage natürlich marode ist, und aus der Dose ein Unterpegel kommt, sieht das natürlich anders aus. Um auch diesen Fall abzudecken hatte ich ja empfohlen, dass der TE sich bei den Nachbarn erkundigt, ob noch alles in Ordnung.
Die Zeiten da man bei Analogsignalen mit dem Auge als "Messgerät" an der Zunahme des Rauschens die Verschlechterung erkennen konnte, sind fast überall dahin. Schon mit PAL-Signalen war eine objektive Pegelschätzung per Auge nicht möglich und da die meisten Digitalempfänger auch noch mit Unterpegeln funzen, ist die Aussage "Bild und Ton sind gut" noch weniger aussagekräftig als bei Analog-TV.
Jetzt wiederhole ich aber nochmal die Frage an dich, wie halten es deine Kollegen, wenn sie eine Dose auswechseln müssen und die neue Dose 1 dB mehr Durchgangsdämpfung hat, messen diese wirklich den Pegel bei den betroffenen Nachbarn nach und ziehen die, so wie du es machst, unvollendeter Dinge wieder ab, wenn sie die Nachbarn nicht antreffen.?

Bitte gib mir eine ehrliche Antwort.
Als ich 2006 bei KBW meine Dibkom-Zertifizierung abgelegt hatte gab es noch hehre Vorstellungen. In meinem Prüfungslehrgang wurde noch ein Kfz.-Elektriker wegen zu unzureichender Voraussetzungen wieder weggeschickt. Heute scheint wichtiger zu sein, dass die Monteure möglichst billig sind. Als KBW die schon dürftigen sog. Vergütungen entgegen einer Ankündigung nicht erhöht sondern rediziert hatte, war das mein Ausstieg als installationspartner.

Anlagenmängel, die ich trotzdem zuhauf kenne, lassen nur den Schluss zu, dass auch ohne Kenntnis der Anlagenstruktur und Pegel an Stammende im wahrsten Wortsinn ohne Rücksicht Verluste das praktiziert wird, was du vorgeschlagen hast. Aber auch blinde Vorgehensweisen von Installationspartnern, die bei Ablehnung einer Dosenauswechlung sonst nichts abrechnen können, darf kein Grund sein das in Foren zu verharmlosen.
Gleich noch eine zweite Frage, welche Messunsicherheit haben denn die Messgeräte, mit denen man die Pegel an der Antennendose misst? Da dir ja solch ein Messgerät zur Verfügung steht, wäre es nett, wenn du mal nachschaust.
Man sollte meinen, dass jedes Profi-Messgerät exakt gleich kalibriert ist. Als ich mir 1999 das damalige messtechische Nonplusulta, ein MSK 33, zugelegt und dafür auch in Rosenheim ein Messgeräte-Seminar besucht hatte, musste ich verblüfft feststellen, dass die Anzeigen über die nach Datenblatt ausgewiesenen +/- 2 dB differierten. Jahre später nach Einführung von DVB-T der ähnliche Aha-Effekt bei einem Messgeräteseminar bei PROMAX.

Das ist ein Grund mehr um vom unteren Normlimit Abstand einzuhalten.
Ob du dein Ziel damit aber tatsächlich erreichst, möchte ich bezweifeln, wenn die Leute keine Tipps bekommen, basteln sie trotzdem an der Kabelanlage rum, aber eben dann tatsächlich total planlos oder mit der fachlichen Beratung durch einen qualifizierten Baumarktverkäufer. :(
Ich kenne als blitzschutzkundiger RFT-Meister die Realität und jede Variante von antennentechnischem Murks und den leider nicht nur von Laien. Dass an Antennen nur mit einem Minimum an Fachkunde und Ausrüstung gewerkelt wird ist nicht durchsetzbar und eine zeitnahe hf-technisch halbwegs richtige Antwort auf die Frage zur Pegelabsenkung hätte mich überrascht.

Obwohl ich kein Utopist bin, werde ich auf meine alten Tage noch ein Weilchen Relationen oder Fachbegriffe zurechtrücken und den normwidrigsten Mythen zu Antennentechnik sowie Blitz- und Überspannungsschutz, Erdung und PA widersprechen. :)
 
Wir haben hier im Hause ja auch Baumstruktur mit den Antennendosen und ich hatte eine Dose mit Anschlusswiderstand ERA12 im Wohnzimmer.
Bei der damaligen Sanierung der Wohnung hatte ich eine weitere Antennenleitung in das gegenüber liegende Arbeitszimmer verlegt also den Strang um eine weitere Dose erweitert und den ERA12 dort eingesetzt. Auch wie die anderen Dosen eine Kathrein ESD44 eingesetzt und es gab keine Beeinflussungen im der Anlage. Auch nach der jetzigen Digital-Umstellung vom Kabelnetzbetreiber, mit erforderlichen Zusatzgeräten empfangen wir ohne Störungen etliche Sender.
ERA 12 ist ein Abschlusswiderstand und so lange Stammleitungen damit impedanzgerecht terminiert bleiben und keine Stich-/Einzeldosen oder gar dritte Leitungen angemurkst werden, bleibt das freilich auch für die vorderen Durchgangsdosen ohne negative Folgen.

Auch eine bessere Alternative mit einer Durchgangsdose am neuen Stammende mit 10 dB Auskoppeldämpfung ergibt keinen Pegelklau.
 
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