Alte Hauselektrik

Diskutiere Alte Hauselektrik im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Habe mir ein älteres Häuschen aus den 50er Jahren gekauft. Bin zwar ein bisschen bewandert in Sachen...
Bei uns gab's nie "Zähler- Nachsicherungen".
 
Richtig. Deswegen kann es durchaus sein, das dort auch Endstromkreise angeschloßen sind. Oder aber es war ehemals so, und jemand hat sie nun zur Versorgung der UV genutzt, damit er nicht an den HAK musste. Oder....
 
Guten Morgen! Erstmal vielen Dank für die reichlichen Antworten.
Also wie ich schon erwähnte kann ich es mir mom finanziell nicht erlauben eine komplett neue Elektrik in diesem Haus zu installieren. Ich könnte damit leben. Warum ich überhaupt darüber nachgedacht habe, ist weil im Wohnzimmer nur eine einzige Steckdose vorhanden ist. Das reicht für heutige Verhältnisse so gar nicht. Ich wollte nun auch nicht rangehen und eine Steckdose leiste hintereinander zu stecken, da dies auch nicht so ungefährlich ist. Weiterhin war für mich die Frage aufgekommen ob ich von dieser Steckdose einfache ein weiteres Kabel ziehen kann um z.B etwas weiter evtl ne Dreier Steckdose AP zu setzen. Bei dieser Frage kam mir in den Sinn das evtl die Absicherung nicht reicht und auch ob es bei der Zweidrahttechnik irgendwas zu Bedenken gibt. Da stieß ich an den Sicherungskasten und somit an meine Grenzen. Runtergebrochen will ich nur wissen ob man damit erstmal so leben kann oder ob es zu gefährlich ist?! Kann ich ohne weiteres Lampen, Steckdosen oä installieren oder muss ich dabei irgendwas beachten mitunter wegen der Zweidrahttechnik? Länger Text sorry
 
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Betrachte es mal von dieser Seite. Es wird doch schon "irgendeinen" Sinn haben,
dass man sich von dem von dir "Zweidrahttechnik" genannten System abgewendet hat.

Aber dein Pech ist, dass man nicht ohne weiteres auf das heute genormte System mit PE umsteigen kann.

Meines Erachtens benötigst du für dein Vorhaben die Hilfe einer EFK, auch wenn das finanziell eine Belastung für dich sein mag.

Sicherheit kostet immer etwas mehr ...
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Also dann mal Grundlagen : Jede neue Steckdose muss über FI laufen. Auch wenn das Geld knapp ist sollte von Anfang an Modernisiert werden. Das beginnt am Hak und geht weiter über einen neuen Zählerschrank. Sind da die Voraussetzungen geschaffen kann nach und nach der Rest der Anlage aktuell erneuert werden.
Deine "verpennte" Anlage wird nicht umsonst Tod durch Schutzmassnahme genannt. Den bei einem PEN-Bruch- stehen alle Gehäuse unter Spannung und ob dann bei Berührung des Gehäuses die Sicherung rechtzeitig auslöst ist mehr als fraglich.
 
Wenn die Absicherungen reichen kann man damit leben.

Das so verteufelte "zweidrahtsystem" (Klassische Nullung) wurde so oft verwendet und die Anzahl der daraus resultierenden Unfälle ist extrem klein.

Wenn du eben nicht viel Geld hast so musst du entweder mit der einen Steckdose im Wohnzimmer leben. Als alternative kannst du natürlich schlitze klopfen und das "Zwei Draht System" Erweitern.

Das macht man in dem man dort wo das "Zwei Draht System " endet also an der Steckdose.
In diesem System gibt es die Phase und den Nullleiter. Die Phase wird ganz normal weitergeführt und der Nullleiter wird da in Neutralleiter und Schutzleiter geteilt.
 
AUWEIA

wegen deines letzten Satzes wird sicherlich ein Shitstorm über dich hereinbrechen . . .
 
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@Www: Wenn du "Romane" über Schimmelpilz u.dgl. schreiben möchtest, solltest du dich in ein entsprechendes Forum begeben. :(
Wenn hier jemand nach der Elektrik fragt, hat er andere Dinge evtl. schon woanders geklärt.
Das ist richtig, das ist ein Elektrikforum, ich habe auch nicht vor Romane über Schimmelpilze zu schreiben, nur ist diese diese Problematik in Bauten aus den 2WK-70er Jahren oft vorhanden - nicht immer gleich erkennbar. Wir gehen da mit unseren ausgebildeten Schnüffelhunden, weiterer Messtechnik rein und kennen wohlmöglich vergleichbare Bauten.
Man darf bei solchen anstehenden E-Sanierungen nie den Gesamtblick auf das ganze verlieren und mit Kleinklein anfangen. Das wird im endeffekt viel teurer und belastet die Beziehung, da dies in eine nicht endende Baustelle ausartet. Und alt bleibt denn alt. Wenn ein Elektriker kommt, prüft er die Elektrik und macht Vorschläge - evtl. auch vernünftige. Aber was ist mit dem Rest der Haustechnik - ist die i.O.? - Wissen wir nicht, aber bevor man überhaupt anfängt, sollte man sich vorher ein Gesamtkonzept über erstellen.

Wenn @Petiko dies schon erstellt hätte, hätte er hier nicht mit ein paar unzureichenden Bildern nachgefragt, sondern schon einen Plan.
Selbst bei der E-Anlage wird nur gemutmaßt - keiner von uns hat den Gesamtüberblick, dazu braucht es viel mehr Bilder.
Wenn z.B. im Wohnzimmer nur eine Steckdose vorhanden ist, dann liegt es schon nahe, dass dieser Bereich nicht in den 70ern saniert wurde, also wie schon vermutet noch zweiardrig. Und dann ist nichts mit Steckdose nachsetzen und FI ohne Austausch der Leitungen.

Das eine Elektroinstallation von 1950 bzw 1960 50 Jahre alt ist sollte eigentlich jedem Halbwegs denkenden Mensch klar sein und das sie heutige Forderungen nicht mehr erfüllen kann auch. Der Rest des Hauses wird in einem Ähnlichem Zustand sein. Deshalb benötigt der Eigentümer Hilfe von Fachleuten und nicht Hilfe von solchen Leuten wie Creativex oder dem Möchtegerngutachter WWW.
Oder von so ein Möchtegernelektriker wie Pumukel mit Tipps ohne Praxisbezug.

Ok es ist ein altes Haus. Und es gibt bestimmt die Möglichkeit alles neu zu machen. Aber dazu fehlen uns die finanziellen Möglichkeiten da das Geld für eine neue Heizung plus Heizkörper drauf geht. Daher brauche ich eine Lösung. Kann ich anstatt der Vorsicherungen FI s einsetzen lassen und entsprechend die Schaltautomaten höher wählen?
Meine Worte mögen drastisch klingen - sollen die auch. Meine jahrelange Erfahrung mit Handwerkern und gerade mit Immobilienheinis ist die, dass viele Sachen schön geredet werden. Man muss in der Branche einfach Tacheles reden, um verstanden zu werden. Und ich erwarte von keinem, dass er mich dafür liebt. Der Beruf bringt es mit sich, wenn man die Leute direkt auf die Nase haut, dass die einen nicht mögen.

Wir wissen nicht, wie du an das Haus gekommen ist - nur das es - so wie es zwischen den Zeilen klingt - sich in einen alten abgewohnten Zustand befindet. Deswegen ist - wie schon mal vorgeschlagen - erst einemal eine Bestandsaufnahme über den dringlichen und notwendigen Sanierungsbedarf angesagt. Ich kann dies nur anraten, umsetzen muss du es schon selber und wenn man sich fachliche Hilfe dazuholt. Was viele unterschätzen ist der notwendige Zeitaufwand bei solcher Immobilie und die Überschätzung der eigenen Muskelhypothek, somal wenn es der geeigneten Übung, Wissen und auch Werkzeug fehlt! Was du jetzt brauchst, ist so ein alter E-Hase, wie Stippe-HH und zwar nicht hier im Forum, sondern bei dir zu Hause.
Und was @creativex dir da vorschlägt, ist gar nicht mehr zulässig - solche Pfuscher sind ein gefundenes Fressen für uns Sachverständige.

Und solche Gesamtaufnahme kann auch bedeuten - nichts machen, für ein paar Jahre einziehen und einen Neubau danebensetzen. So ein Haus muss ja nicht aus Stein sein, ja nicht für die Ewigkeit bauen wollen. In 60-70 Jahren seit ihr auch aus dem Leben.
 
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. . . sind ein gefundenes Fressen für uns Sachverständige.
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Oh je, da wird doch nicht einer von sich behaupten wollen, dass er ein "Sachverständiger" sei . . .

:D:D:D
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Runtergebrochen will ich nur wissen ob man damit erstmal so leben kann oder ob es zu gefährlich ist?!
Wenn wir das wüssten! Es kann sein, dass mit der alten Anlage noch 100 Jahre nichts passiert; es kann auch sein, dass du morgen damit jemanden in Lebensgefahr bringst. Die Verantwortung liegt allein bei dir.
Kann ich ohne weiteres Lampen, Steckdosen oä installieren oder muss ich dabei irgendwas beachten mitunter wegen der Zweidrahttechnik?
s.o.
 
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Oh je, da wird doch nicht einer von sich behaupten wollen, dass er ein "Sachverständiger" sei . . .

:D:D:D
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Ach er soll sagen was er will. Ich denke mal dass die Fragestellerin über 18 ist und somit selbst entscheiden kann was sie tut. Wenn sie lieber auf @Www hört und das haus Abreißen will werde ich sie nicht davon abhalten. :D
 
Da der Zähler nur teilweise abgebildet ist, mal bitte ein Foto vom ganzen Zähler einsetzenIMG_20181110_152038.jpg
So ist es schlecht zu erkennen ob es überhaupt ein Drehstromzähler ist.
Die neueren Wechselstromzähler weisen auch diese Breite auf aber der Abstand nach oben zu den OAR lässt mich leicht zweifeln, bei Drehstromzählern wäre der nämlich geringer.
Irritierend sind natürlich die Drehstromanschlüsse von Herd und CEE-Steckdose.
Daher ja Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
 
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Hier ist es so zu sehen wie dicht die Oberkannte vom Drehstromzähler an dem OAR herangeht und die NZ-Tafeln sind alle gleich groß:IMG_1455 (480x640).jpg
Bild: eine alte Hamburger Zähleranlage auf Holztafeln montiert (1964)
 
Es gibt auch größere NZ-Tafeln. Z.B. hier mit DS-Zähler:
DSC02457.JPG
Aufgenommen vor ein paar Tagen.

PS: TT-System. Auf der Suche nach der Erdung, stieß ich auf das Ende des PE (rot) am FI-Schalter. :eek:
 
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Also gut ich frage mal andersherum...
 

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Was du machen kannst, um einigermaßen sicher zu sein: Du verwendest nur SKII-Geräte und für SKI-Geräte steckst du einen PRCD-S dazwischen.

PS: Was fragst du andersrum?
 
Ich bin zufrieden, es ist ein Drehstromzähler.
Aber siehe auch mal diese Tafel an, es ist von der Bauart her die fast die gleiche aber doch nicht so lang:
IMG_1676 (388x640).jpg
Diese hatte ich kurz vor der Auflösung dieser Altanlage mal aufgenommen
 
Weil Du wieder (wie fast immer) keine Ahnung hast, kommt dieser Trenntrafo-Vorschlag!

An einem Trenntrafo darf immer nur ein Gerät angeschlossen werden, soll der OP für jede Steckdose einen solchen kaufen?

Ciao
Stefan
 
Thema: Alte Hauselektrik
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