Steckdose im Altbau

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Twonky

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Hallo zusammen,

vor Kurzem habe ich in meiner Wohnung festgestellt, dass viele Steckdosen "ungewöhnlich" verdrahtet sind. Und zwar handelt es sich bei der Wohnung um einen Altbau. Ich wohne seit einem Jahr dort und habe bisher keine Probleme mit der Elektrik gehabt. Alles Equipment funktioniert einwandfrei.
Vor Kurzem habe ich dann festgestellt, dass der Phasenprüfer bei Stellen in den Steckdosen Spannung anzeigt, an denen ich es nicht vermutet habe. Wie auf den Bildern zu entnehmen ist, zeigt der Prüfer bei der Schraube etwas an als auch dort, wo normalerweise die Erdung ist.
Die einfache Frage ist, ist sowas für einen Altbau üblich? Kann das ganze irgendwie gefährlich werden?
 

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Ja, die Anlage ist nicht in Ordnung. Es scheint kein Schutzleiter angeschlossen zu sein. Das sollte dringend von einer Fachkraft überprüft werden.
 
Dein Phasenprüfer taugt weder als Schraubendreher noch als verlässliches Prüfgerät. Diese Lügenbolde kannst du getrost in die Tonne kloppen und lege dir dafür einen 2 poligen Spannungsprüfer zu! Eines haben die aber was ich ihnen zu Gute halten muss sie lügen eher in Richtung Gefahr.
 
Ein Lügenstift darf am Schutzkontakt nicht leuchten. Ob der nun als "Prüfgerät" geeignet ist oder nicht. Hier ist etwas faul!
 
Ein Lügenstift darf am Schutzkontakt nicht leuchten. Ob der nun als "Prüfgerät" geeignet ist oder nicht. Hier ist etwas faul!
Weder Lügenstift noch Duspol sind für die Prüfung einer Elektroanlage absolut ungeeignet.
Man sollte, wie üblich mit einer R low Messung der Durchgängigkeit des schutzleiters beginnen.
 
Mit einem Duspol lässt sich das Vorhandensein eines PE an einer Steckdose ohne weiteres messen.
 
Danke für die Antworten erstmal. Wie ich mir schon dachte, also auch für einen Altbau eher ungewöhlich.
Ob das Werkzeug nun tatsächlich geeignet ist oder es bessere gibt, bin der Meiung von werner_1. Da darf eigentlich nichts aufeuchten - ein anderes Prüfgerät hab ich momentan nicht, außer ein digitales Messgerät.
@Www: Werde das mal die nächsten Tage aufmachen und mir die Verkabelung angucken.
 
Weder Lügenstift noch Duspol sind für die Prüfung einer Elektroanlage absolut ungeeignet.
Es geht hier nicht um die "Prüfung einer Elektroanlage", sondern nur um die Feststellung eines Fehlers. Und dazu reicht in diesem Fall eines der genannten Werkzeuge.
 
Das sehe ich auch so. In fachkundiger Hand kann man auch mit einem Lügenstift bestimmte Fehler feststellen.
 
So, bin dazu gekommen die Verdrahtung mir einmal anzugucken. Es scheint aus meiner Sicht alles in Ordnung zu sein. Es gibt sogar die Erdung mit dem grün-gelben Kabel. Dieser ist unten angeschlossen (sieht man auf dem zweiten Bild). Warum der Phasenprüfer (oder wie er in diesem Forum genannt wird - Lügenstift) was anzeigt, weiß ich nicht ...
 

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? . . . Hast du vor deinen "Untersuchungen" auch wirklich in der ganzen Wohnung alle Gerätestecker gezogen ...
 
Verstehe die Frage nicht. Was haben jetzt die Gerätestecker mit der Verdrahtung zu tun? Bevor ich die Steckdose aufgeschraubt habe, habe ich mich schon vergewissert, dass da kein Saft mehr drauf ist, falls du das meinst (?)
 
Der Kurzschluß könnte in einem noch am Netz eingesteckten Gerät sein ...

Verabschiede dich von der Vorstellung, dass du mit einem Phasenprüfer den Fehler finden könntest.

Selbst "Profis" verwenden einen Phasenprüfer mit Lastzuschaltung und benötigen zusätzlich
ausreichende Erfahrung und elektrotechnisches Wissen, um mit dieser Methode den Fehler einkreisen zu können.

Hast du irgenwo Lichtschalter mit Glimmlampen zur Zustandsanzeige? --> Beliebt sind derartige Anzeigen am Kellerzugang!
.
 
Der Kurzschluß könnte ........
Du bist im falschen Film. Es geht hier nicht um einen Kurzschluss.

@Twonky: Ich sehe auf dem Bild keinen Schutzleiter; aber ist auch egal. Wenn der Phasenprüfer am Erdungskontakt leuchtet, fehlt der PE, egal ob da eine gn/ge Ader angeschlossen ist oder nicht.
 
Also irgendwie ist mir das nicht so klar mit den anderen Geräten, die einen Fehler auslösen können. Falls dies der Fall wäre, müsste ich doch an jeder Steckdose in meiner Wohnung genau diesen Fehler mit dem Phasenprüfer feststellen ... tue ich aber nicht. Bei einigen ist dies der Fall, bei anderen Steckdosen nicht. Da nicht jede Wohnung einen extra PE hat (also es eine Sammelschiene im Haus gibt) könnte doch dann auch der Fehler in einer anderen Wohnung liegen?

@ werner_1: Wenn man ranzoomt kann man unten neben dem braunen Kabel das gelb-grüne Kabel sehen, schwer zu erkennen, gebe ich zu.
Ist das generell so, dass ein Phasenprüfer aufleuchtet, wenn kein PE vorhanden ist? Wenn der Phasenprüfer aufleuchtet, heißt dies, dass dort Spannung anliegt. Wenn ich nun die Erde dort anklemme, würde doch dann die Spannung über die Erde abfließen, also der Stromkreis geschlossen sein, oder sehe ich das falsch? D.h, dann hätte ich doch dann einen Kurzschluss ... oder haben mich da meine Elektrokenntnisse im Stich gelassen?
 
An den Fotos in #13 ist kein Schutzleiterdraht in der Steckdose zu sehen!
 
... müsste ich doch an jeder Steckdose in meiner Wohnung genau diesen Fehler mit dem Phasenprüfer feststellen ... tue ich aber nicht. Bei einigen ist dies der Fall, bei anderen Steckdosen nicht.
Weil vermutlich bei einigen Steckdosen ein PE vorhanden ist und bei anderen der PE unterbrochen ist.

@ werner_1:Ist das generell so, dass ein Phasenprüfer aufleuchtet, wenn kein PE vorhanden ist?
Wenn der PE irgendwo unterbrochen ist, koppelt sich auf der restlichen Ader kapazitiv eine Spannung ein.

Wenn der Phasenprüfer aufleuchtet, heißt dies, dass dort Spannung anliegt. Wenn ich nun die Erde dort anklemme, würde doch dann die Spannung über die Erde abfließen, also der Stromkreis geschlossen sein, oder sehe ich das falsch? D.h, dann hätte ich doch dann einen Kurzschluss ... oder haben mich da meine Elektrokenntnisse im Stich gelassen?
Da haben dich deine Kenntnisse im Stich gelassen. Die Spannung bricht bei einer Verbindung zur Erde sofort zusammen.
 
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