Kurzschluss durch Aussenbeleuchtung

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Henni188

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Hallo zusammen!
Ich habe seit nunmehr 4 Wochen sein seltsames Problem... Wir haben an unserem Haus einen Bewegungsmelder neben der Haustür und 3 in den Boden eingelassene Lampen.
An der selben Sicherung hängt zudem noch das Arbeitszimmer (Drucker, 1 Computer mit Monitor, 1 Deckenlampe).
Von einem Tag auf den anderen flog plötzlich die Sicherung raus. Darauf bin ich erstmal auf Fehlersuche gegangen und hab sämtliche Geräte vom Strom genommen und nacheinander wieder angeschlossen. So weit, so gut, plötzlich rummste es wieder.
Nach kurzer Zeit wurden die Aussenlampen als verantwortlich identifiziert. So, was hab ich bisher getan:
- Ausschlussprinzip -> erstmal jeweils 1 Lampe probiert, die anderen beiden komplett abgeklemmt
- Verteilerdosen getauscht -> 3 ältere Verteilerdosen rausgeholt und in die Tonne (an 1, eher 2 sah es durch Rost/leichte Wasseranlagerungen so aus, als ob es den ein oder anderen Kurzen gegeben hat) und durch neue IP68 + Wago-Klemmen ersetzt
- neuer Bewegungsmelder

Ich weiß langsam wirklich nicht mehr weiter, welche Maßnahmen ich noch vollziehen kann.
Als nächstes auf dem Plan steht ein Wechsel der 3 Lampen und im schlimmsten Fall ein neues Kabel draussen legen... Seht ihr andere Möglichkeiten?

Vielen Dank für die Hilfe
 
Da hilft in aller Regel messen mit dem richtigen Messgerät . Da wird zb eine Lampe abgesoffen sein oder eine Abzweigdose oder meist sogar ein Teil des Kabels. Der Elektriker nutzt für die Fehlersuche einen Isolationstester.
 
Kann ich mit einem Multimeter, welches auf Ohm eingestellt ist, die Kabel messen und feststellen ob die in Ordnung sind?
Bin doch ein Laie auf dem Gebiet
 
Nein - ein Isotester misst den Isolationswiderstand mit einer Prüfspannung von 250V-1KV oder darüber, dein Multimeter mit der Spannung der eingelegten Batterie. Damit kannst dir einen Wolf suchen, außer es ist ein direkter Kurzschluß
 
Wenn der Fragesteller ein Laie ist, dann sollte er sich man lieber eine Fachkraft holen, wer weis was da noch für Mängel in der Anlage stecken, vor allen mit den Abzweigdosen, das kann einen schon anzweifeln lassen das es wirklich alles in Ordnung ist
 
Ich würde zuerst mal versuchen, das Arbeitszimmer (Drucker, 1 Computer mit Monitor, 1 Deckenlampe) auf eine eigene Sicherung zu legen. Und die Außenbeleuchtung extra abzusichern. Dann alle Leuchten überprüfen, denn in Erde eingelassene Leuchten sind meistens die Fehlerquelle. Durch mangelhafte Leitungseinführung oder ähnliches. Ohne einen Isolationstester wirst Du den Fehler kaum finden. Gibt es aber schon recht günstig. Ich könnte Dir sogar mein Zweit-Gerät leihweise überlassen, wenn Bedarf besteht.
 
Man kann auch erst mal das Multimeter nehmen. Wenn wirklich die Sicherung auslöst und nicht ein FI Schutzschalter, dann ist der Kurzschluss auf jeden Fall niederohmig genug. Gibt es einen FI Schutzschalter oder nur eine Sicherung. Mach mal ein Foto der Verteilung.
 
die Aussenlampen und Arbeitszimmer liegen noch auf einer älteren Sicherung ohne FI!
 
Dann entfernen Mal alle Glühbirnen aus der Lampe und nimm alle Stecker raus und miss mit dem Multimeter zwischen den leitern
 
Dann entfernen Mal alle Glühbirnen aus der Lampe und nimm alle Stecker raus und miss mit dem Multimeter zwischen den leitern
Der Ansatz ist richtig, es sollte aber erwähnt werden daß dabei alle Schalter geschlossen sein müssen. (Etwaige Kontrollleuchten nicht vergessen).

Edit: Also ich betrachte einen BWM sehr wohl als Schalter! Alternativ kann dann natürlich aus beiden Richtungen gemessen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt doch keine Schalter. Er muss hinter dem Bewegungsmelder messen. Am besten in den Abzweigdosen alles trennen außer dem PE (gn/ge)
 
Ältere Anlage?
Bei Außenanlagen ohne FI muß das aber schon sehr viel älter sein.
Es wäre hierbei Sinnvoll einen FI nachzurüsten, denn das Auslösen der Sicherung findet zu einem Zeitpunkt statt wo schon viel Schaden besteht. Gerade Außenanlagen haben hier ein besonderes Schadensrisiko durch eindringende Feuchtigkeit und Tiere.
 
Gerade Außenanlagen haben hier ein besonderes Schadensrisiko durch eindringende Feuchtigkeit und Tiere.
Ohne FI dampft die Feuchte eher mal weg oder das Viehzeug verkohlt besser. Vorschrift ist der nur, wenn auch Steckdosen dranhängen und wenn immer einen separaten nehmen, denn wenn die Feuchtigkeit und/oder Tiere so an die offenen Leuchten herankommt, fliegt das Teil häufiger, gerade im Herbst.
 
Auch für Endstromkreise mit fest angeschlossenen ortsveränderlichen Betriebsmitteln im Außenbereich ist ein FI nach Norm vor zu sehen.

Ich empfinde es aber fahrlässig im Außenbereich, aber auch innerhalb von Gebäuden Endstromkreise ohne FI Schutz 30mA zu betreiben.
 
Wenn man bedenkt, dass es "früher" Spielzeug-Eisenbahnen gab, die direkt am 220VAC Netz betrieben wurden,
dann kann man über die heutzutage anzutreffende FI-Manie nur lachen ...

Hauptsache die Lobbyisten haben ihr Ziel erreicht und der Umsatz mit fragwürdigen Geräten floriert ...
.
 
Ironie an* also ich finde es äußerst fahrlässig 230vAc zu benutzen wir sollten dringend auf 60vDc umstellen dann treiben wir auch die Wirtschaft an neue Geräte und neue Leitungen sind dann fällig * Ironie aus
 
Wenn man bedenkt, daß seit Jahren die tödlichen Stromunfälle abnehmen, ist das Lachen wohl eher dem Umstand des Überlebens geschuldet...
 
Vielleicht sollte ich echt Lobbyist werden für diazed Sicherungen :D
 
Es gab auch mal eine Zeit da wurde an Hochöfen ohne Schutzkleidung gearbeitet, sind halt einige dran gestorben was solls?
arbeiten wir lieber wieder ohne Schutzkleidung.
 
Thema: Kurzschluss durch Aussenbeleuchtung
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