Altbau mit Steckdosenleitung erweitern

Diskutiere Altbau mit Steckdosenleitung erweitern im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Die Elektroinstallation soll mit einer Steckdosenleitung erweitert werden. Dazu habe ich eine 4m lange Mantelleitung 3x2,5mm2 unter Putz in...
Gegen Beratungsresistenz hilft nur ein dickes Fell. Dem TE erklärt dann der Staatsanwalt den Sachverhalt wenn es zu einem Schaden kommt. Ich hoffe nur das er selbst dann neben dem defektem Gerät liegt und nicht ein Unschuldiger. Viel schlimmer finde ich es wenn nachgewiesene Nichtfachleute hier Tipps geben die gegen bestehende anerkannte Regeln der Technik verstoßen und nicht von der Rennleitung gesperrt werden.
 
ohhh :D da fordert jemand Zensur :D hatte wir das Thema denn nicht schonmal in ganz Deutschland und einmal in der hälfte. Leider sind mir die Namen der Organisationen entfallen
 
Ist zwar eine etwas ungewöhnliche Anlage, aber durchaus erweiterbar. Da ist doch offensichtlich schon ein FI drin. Aber was ist da angeschlossen?

@lutz, @Lothi: Wer will gesperrt werden? ;)
 
Wenn die Leitung dorthin verlegt wurde, dann ist es ja machbar.
Aber das Anschließen am RCD sollte besser ein Fachmann machen.
Und dann müssen auch die fehlenden Schutzkappen auf der Kammschiene ergänzt werden. Das Isolierband ist nicht zulässig.
 
Der ganze Verteiler ist so nicht zulässig! Und mit Verteilung hat dieser Drahtverhau auch nicht viel zu tun. Dieser Schrank ist ein Zählerschrank auch wenn da nur ein Zähler von mehreren möglichen vorhanden ist.
 
Ist der Anlagenstandort zufällig in Österreich?

Und dieser Verteiler soll vor 50 Jahren von einem Meisterfachbetrieb erbaut worden sein? Der in weiser Vorraussicht schon mal einen RCD mit eingebaut hat? Und damals schon LSS mit passender CE-Kennzeichnung eingesetzt hat, aber keine Idee hatte, was man mit unisolierten Enden einer Kammschiene macht, ausser abkleben...

Wo ist eigentlich das Unterforum für "Weihnachtsmärchen"?
 
Der Verteilerschrank ist nicht so alt wie die Installation. Ca 15 Jahre. Der Verteiler wurde auch von einer Firma installiert und danach vom Energieversorger abgenommen.
Ja der Anlagenstandort ist in Österreich.
Trau mir jetzt nach all den Meldungen doch nicht mehr zu den Anschluss selbst zu bewerkstelligen. Werde mich an einen Elektriker wenden.
 
Also genau dieselben Gedanken wie bei karo28 haben sich mir beim lesen eingestellt.

Einige Fragen drängen sich mir aber geradezu noch auf.
Zu den alten Steckdosen führen jeweils nur 2 Leitungen N und Außenleiter
Also an der Verteilung sind alle Leitungen 3 adrig abgehend. Sind diese Leitungen alle wieder irgendwo mit dem Bestand zusammen gepfriemelt worden - mit der dann jeweils fehlenden Ader für einen separaten Schutzleiter?
und der N ist mit dem Schutzkontakt gebrückt. Die neue Leitung hat halt 3 Adern und aus elektrischer Sicht ist es ja völlig egal ob ich die Brücke an der neuen Steckdose mache oder die Brücke bereits im Verteiler indem ich den gelb-grünen auf die Nulleiterschiene klemme.

Anbei zwei Bilder.

Anhang anzeigen 1386 Anhang anzeigen 1387 Der links abgebildete FI ist nicht angeschlossen.
Also mal wieder vorauseilender Geschäftssinn, wenn schon alles so bunt im Verteiler (Zählerschrank) ist, warum dann nicht gleich noch einen FI spendieren.
Beim Erstversuch der Inbetriebnahme wurde dann möglicherweise tatsächlich festgestellt daß an der Peripherie klassische Nullung besteht. Jetzt ist es halt das Modell "RCD Typ Soda". ;)

Ist das ganz links außen, ansatzweise in blau erkennbar, ein weiterer FI oder der / ein Hauptschalter?

Also die Zugehörigkeit des "Verteilers" sollte der TE ja problemlos verifizieren können, bzw. wurde von ihm so mitgeteilt.

Über die Zulässigkeit des "Verteilers" möge eher die "Österrreichfraktion" ;-) urteilen, da wir doch überwiegend eher "VDE-geschädigt" ääääh geprägt sind. :D
 
Ja dann ist klar die Phase kommt auf die Sicherung und der Neutralleiter und der Schutzleiter auf die PEN Schiene

Abgesehen von der FI-Pflicht ist dieser Anschluss keinesfalls mit einer "Klassischen Nullung" vergleichbar. Mit dem getrennten Anschluss der Einzelleiter an L, N und PE der Steckdose wirst du beim Betrieb eines SK-I Gerätes und einem -warum auch immer- unterbrochenen PE im Fehlerfall 230V-Nennspannung auf dem Gehäuse haben.

Nicht umsonst heißt die Vorgabe "Schutz vor Funktion"

Für eine normgerechte Klassische Nullung ist der PEN zwingend zunächst an der Schutzleiterklemme anzuschließen und erst von da zum N-Kontakt zu brücken und nicht umgekehrt. Sinn der Vorgabe ist, wenn nunmehr der PEN ausfallen sollte, bleibt das Gerät ohne Funktion.
Wenn tatsächlich die neue Steckdose mit der 3-adr. Leitung ohne FI angeschlossen werden soll, so ist der N-Leiter(blau) nicht zu beschalten und der PEN (grün/gelb) mit blauer Kennzeichnung am Anfang und Ende wie oben beschrieben anzuschließen.

Gruß H&O
 
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Wenn tatsächlich die neue Steckdose mit der 3-adr. Leitung ohne FI angeschlossen werden soll, so ist der N-Leiter(blau) nicht zu beschalten und der PEN (grün/gelb) mit blauer Kennzeichnung am Anfang und Ende wie oben beschrieben anzuschließen.

Das ist ja zum Haare aus raufen

nun bleib mal auf dem Teppich! Gerade wenn es zu einem PEN-Bruch kommt hast du trotz intaktem Gerät Spannung auf dem Gehäuse. Die klassische Nullung wird nicht umsonst Tod durch Schutzmaßnahme genannt. Deshalb wird der PEN so früh wie mögliche in PE und N getrennt. Du schreibst schon richtig Schutz geht vor Funktion. Der Schutzleiter wird nicht umsonst so genannt!
 
Wenn tatsächlich die neue Steckdose mit der 3-adr. Leitung ohne FI angeschlossen werden soll, so ist der N-Leiter(blau) nicht zu beschalten und der PEN (grün/gelb) mit blauer Kennzeichnung am Anfang und Ende wie oben beschrieben anzuschließen.

Das ist ja zum Haare aus raufen

nun bleib mal auf dem Teppich! Gerade wenn es zu einem PEN-Bruch kommt hast du trotz intaktem Gerät Spannung auf dem Gehäuse. Die klassische Nullung wird nicht umsonst Tod durch Schutzmaßnahme genannt. Deshalb wird der PEN so früh wie mögliche in PE und N getrennt. Du schreibst schon richtig Schutz geht vor Funktion. Der Schutzleiter wird nicht umsonst so genannt!

Du hast selbstverständlich recht!
Ich habe die "Vorgabe" für die KN-Installation nicht zu Ende gedacht. Natürlich ist es so, dass zwar bei PEN-Bruch das angesteckte, intakte Gerät nicht funktioniert aber durch die N- Brücke am unterbrochenen Schutzkontakt (Gehäuse) Netzspannung anliegt.

Der Schutz vor einem Fehler am Gerät ist bei der KN also nur bei intaktem PEN oder bei getrenntem Verlauf von N und PE - heute vorgeschrieben L und N über einen FI - bis zum Anschluss an der PEN-Schiene im VT gegeben.

Sorry, für meine Fehlinterpretation. Deine markante Definition der KN: "Tod durch Schutzmaßnahme" kann also ohne FI durchaus zutreffen.

Gruß H&O
 
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Was denkst du warum die FI-Plicht eingeführt wurde ? Es gibt zur Zeit keinen besseren Schutz als den FI.
 
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