Schutzleiter an der Steckdose

Diskutiere Schutzleiter an der Steckdose im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Elektrofachleute! Ich möchte aus einer Steckdose in der Wand zwei machen. Sprich zweite Bohrung anbringen, zweite Steckdose parallel...
(N)YM-(ST)-J kennt hier niemand?

Kenne ich zur Genüge aus der "baubiologisch" abgeschirmten Elektro-Installaion.
Beidraht aus dem (NYM-(St), am Erdungspunkt angeklemmt, und fälschlicherweise auch noch am PE der Steckdose.
Bei fachgerechter Installation wird der Beidraht NUR an den PE- Draht der geschirmten UP- Dose angeklemmt.
z.B. Kaiser Abgeschirmte Gerätedose / Geräte-Verbindungsdose

Gruß Gert
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber immer schön drauf achten, dass man den Schirm in der gesamten Anlage nicht mit dem PE verbindet, sonst bekommt man Ableitströme der Anlage als vagabundierende Ströme Typ ll auf den Beidraht. Hier hilft nur ein konsequentes 6-Leitersystem mit ZZEP. Besser sind sogar sieben Leiter, also noch ein seeeeehr niederimpedanten Parallelleiter zum Beidraht z.B. als fuffzichquadrat, um den Beidraht stromfrei zu halten. Sonst kommt man wegen EMV in Teufels Küche. Gute Nacht!
 
An einen Beidraht einer geschirmten Leitung habe ich auch schon gedacht. Aber das am Foto scheint eine Stegleitung zu sein.
 
Leute, ich habe am Anfang schon geschrieben (#5), dass es Stegleitung (NYIF) ist. Da gibt es keinen Beidraht!!!!
Auf keinen Fall den "Beidraht" einfach weglassen. Vielleicht fehlt in der Stegleitung der PE und der ist mit dem Draht woanders hergeholt oder es ist der PE für eine weitere Steckdose.
Unbedingt #13 beachten, da kein FI vorhanden.
 
Das mag ja sein, daß du das behauptet hast. Für mich sieht es eher danach aus, das der Füller nicht richtig entfernt wurde. Insofern würde ein Foto aus einem anderen Winkel helfen.
 
Aber in den 50ern war der Schutzleiter - wenn überhaupt - rot
Nein nicht immer.
Der Rote wurde auch als Schaltdraht oder in einer Serienschaltung auch als Lampendraht verwendet.
Ich hatte das 1980 in meiner ersten Wohnung BJ.1951 im Wohnzimmer gehabt, dort schauten aus dem Bergmannrohr in der Decke ein blanker Draht, zwei rote und ein grauer Draht heraus. Da ich die Anlage vor Bezug überholt hatte, zog ich da neue Einzeladern in das Rohr und den Blanken ließ ich vorsichtshalber als Zugdraht drinnen. Also genauso wie in #1 mit der Steckdose.
 
Leute, ich habe am Anfang schon geschrieben (#5), dass es Stegleitung (NYIF) ist. Da gibt es keinen Beidraht!!!!
Auf keinen Fall den "Beidraht" einfach weglassen. Vielleicht fehlt in der Stegleitung der PE und der ist mit dem Draht woanders hergeholt oder es ist der PE für eine weitere Steckdose.
Sein kann es ja mit den NYIF aber da bin ich mir nicht 100%-ig sicher weil es auf dem Foto schlecht zu sehen ist, Aber NYIF hat dünnere Isolierungen auf den Adern.
Aber solch einen ähnlichen Fall hatte es schon 1952 in einem Haus gegeben wo meine Schwiegereltern damals gewohnt hatten.
Schwiegervater wollte damals eine andere Steckdose einsetzen und wunderte sich über diesen blanken Draht und fragte mich vorsichtshalber.
Ich sah mir das an, entdeckte ein NYIF 2x1,5 und denn Erdungsdraht in der Dose.
Und warum? in dem Gebäude sind Steinholzböden verlegt und da mussten die Steckdosen geerdet werden.
Anscheinend wusste die Firma das wohl nicht und verlegte diese Drähte dann nachträglich.
Ich fragte dann einen alten Kollegen der diese Zeit mitgemacht hatte und der sagte das war eine neue Vorschrift damals gewesen nachdem es wohl irgendwo mal geknallt hatte und es einen Toten gegeben hatte.
 
Eben nicht.
Hast du NYIF ins Rohr gezogen?
Hast du den Zugdraht an die Steckdose angeschlossen?
HO7VU oder damals auch NYA genannt. Schwarz, blau und grüngelb wie bei den anderen gerohrten Brennstellen auch
Lampenleitungen gehen gewöhnlich zur nächsten Abzweigdose, ob ich den Draht da nun angeklemmt habe, das weis ich nicht mehr (war 1980 gewesen).
 
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