Notstromeinspeisung Einfamilienhaus

Diskutiere Notstromeinspeisung Einfamilienhaus im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich möchte mein Einfamilienhaus im Falle eines Stromausfalls mit Notstrom versorgen können (Ölheizung, Licht Gefrierschrank). Hierfür möchte ich...
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Den Stecker steckst du in die passende Dose, den Schlauch mit Salzwasser füllen. Und steckst dir den WA Anschluss in den Mund. Creativx schaltet dann den Strom ein. Denke die Glühwürmchen lassen den Pumukel leider zappeln.
 
Der Elektriker kann sich doch ganz elegant aus der Affäre ziehen:

Er installiert das normgemäße Schaltbild des vdn mit CEE 5x32A Einspeisewandstecker, eine anständige Erdung dazu und sorgt dafür, dass nur die RCD besetzten Teile des Hauses notstromberechtigt sind.

Genau wie in diesem Plan. Mehr macht er nicht.

Danke, einer versteht mich.:)
 
Und der Kunde hat dann die Probleme.
Bei so was kann man nicht auf den 0815 Elektriker zurückgreifen, sondern benötigt Fachfirmen die sich mit so was auskennen.
 
Aha und wie stellt man sicher, dass die LS auch auslösen können, wenn der Generator irgendetwas über dem Bemessungsstrom liefert, aber den notwendigen Kurzschlussstrom nicht erreicht?

Für die thermische Auslösung muss der dann sehr lange in Überlast laufen.
 
Ich habe mal eine Frage, da es ja immer hin und her geht, mit N trennen oder nicht.

Wenn ich es nicht mache und einen Drehstrom-Generator benutze und der in Schieflast betrieben wird (was meist der Fall sein wird), so würde ich doch über den N rückspeisen, was der VNB garantiert nicht möchte, wenn er an den Leitungen bastelt.

Oder sehe ich da irgendetwas falsch?
 
würde ich doch über den N rückspeisen, was der VNB garantiert nicht möchte, wenn er an den Leitungen bastelt.


Nein, das kann nicht passieren, wenn die Umschaltung richtig aufgebaut ist.

An welchem der hier geposteten Schaltpläne konkret würdest Du diese Gefahr sehen?



aber den notwendigen Kurzschlussstrom nicht erreicht?

Für Schlüsse L nach PE sind grundsätzlich RCDs vorgesehen, die abschalten und damit den Personenschutz sicherstellen. Aber es ist richtig, bei L nach N Schlüssen werden übliche Notstromversorgungen den magnetischen Schnellauslöser nicht werfen können. Genauso, wenn Laien lange Verlängerungen benutzen an beliebigen Steckdosen im normalen Netzbetrieb. Oder bei USVs nachgeschalteten Kreisen stellt sich wahrscheinlich das gleiche Problem.
 
1. Der Versorger der ein TN Netz zur Verfügung stellt hat keinen N sondern einen PEN.
2. ein Stromfluß über diesen PEN ist bei Notstrombetrieb nicht möglich, da der Strom zum Sternpunkt des Generators zurückfließt und nur in diese Richtung.

Eine Vierpolige Trennung ist somit nicht notwendig, außer im TT Netz.
Im TT Netz würde man dann den N des Versorgers zum PEN machen und Erdschußströme über diesen ins Netz geben, da es ja keine Verbindung zwischen N und PE im Haus gibt.
 
An welchem der hier geposteten Schaltpläne konkret würdest Du diese Gefahr sehen?

Konkret bei keinem, die von den Österreichern sind schon alle sinnvoll so. :)

Der Versorger der ein TN Netz zur Verfügung stellt hat keinen N sondern einen PEN.

Und wenns ein TN-S ist und das Kabel getrennt ist?

In dem Falle würde ich den N auf ein Potential ungleich Erde heben können.
 
Aha und wie stellt man sicher, dass die LS auch auslösen können, wenn der Generator irgendetwas über dem Bemessungsstrom liefert, aber den notwendigen Kurzschlussstrom nicht erreicht?
Muss man nicht, jeder Generator hat eine Überlastabschaltung
 
Es kommt aber vom Versorgungsnetzbetreiber NIE ein TN-S Netz sondern immer ein TN-C oder TT Netz.
Somit ist im Falle des TN Netzes immer die Trennstelle des PEN im Hausanschlußkasten.
Damit im Fehlerfalle keine Ströme über den PEN des Versorgers fließen und der Erdbezug auch bei Trennung des Hausanschlußes nicht verloren geht, ist ein niederohmiger Anlagenerder im Haus ZWINGEND notwendig, obwohl sonst im TN Netz fast vernachlässigbar, da die Erdung durch die Anzahl der Einzelerder garantiert wird.

In Deiner Hausanlage würde die Aufhebung der Erdverbindung des Neutralleiters zwar eine Spannung gegen Erde von 0,5*Netzspannung ergeben, was zunächst erst mal aber keine Gefahr darstellt.

Ein Problem ergibt sich erst, wenn es zu einem Fehler in der Anlage kommt und dieser aufgrund des fehlenden Erdbezuges nicht zur Abschaltung führt und ein weiterer Fehler auftritt. Der durch den ersten Fehler aufgetretene Erdbezug langt oft nicht aus um Schutzmaßnahmen des TN netzes beim zweiten Fehler zur rechtzeitigen Auslösung zu bringen.

Wenn man wollte könnte man allerdings das System so betreiben wenn man eine Isolationsüberwachung einsetzt.
Das Netz würde dann als IT Netz betrieben.
Die Isolationsüberwachung meldet den ersten Fehler und schaltet beim zweiten Fehler ab, sofern andere Schutzorgane nicht schneller sind.
IT Netze bedürfen allerdings einer deutlich höheren Pflege
 
Und wenns ein TN-S ist und das Kabel getrennt ist?

In dem Falle würde ich den N auf ein Potential ungleich Erde heben können.

Dann verhindert die 4 polige Umschaltung, dass der N des Versorgers Spannung vom Generator bekommt.
Das ist im Prinzip ja schon ähnlich realisiert bei den Schaltungsbeispielen fürs TT-Netz.
 
Danke für die Erklärungen.
Dann nehme ich nen 2-pol bzw. 4-pol Umschalter mit 800V Isolationsspannung, wegen nicht phasenstar-gekoppelten Systemen und bin fertig.
 
Ja, aber der Umschalter muss zwingend eine Nullstellung zwischen Netz und Notstromposition besitzen.
 
Wenn ich es nicht mache und einen Drehstrom-Generator benutze und der in Schieflast betrieben wird (was meist der Fall sein wird), so würde ich doch über den N rückspeisen
Über eine Ader kann kein Strom fließen, dazu braucht man immer auch einen Rückweg.
 
Da Du ein Drehstrom Netz hast ist zwingend ein 3poliger Umschalter von Nöten.
Denn auch wenn Du vielleicht nur auf einer Phase Notstrom einspeisen willst müssen die anderen trotzdem getrennt werden.
Eine Nullstellung ist dabei erforderlich.

4polig schalten geht gar nicht, da nach dem Abschalten des Normalnetzes auch der Sternpunkt geerdet werden muß.
Der Generator darf ohne geerdeten Sternpunkt noch nicht mal anlaufen!
 
Der N zum Netz muss getrennt werden , da sonst eine Anhebung der Spannung des PEN oder N des Netzes durch den Generator erfolgen kann und das wäre eine unzulässige Netzrückwirkung! Ach Oktavian warum soll wohl der PE und der Sternpunkt direkt am Generator geerdet werden und nicht erst in der Anlage! Schon mal darüber nachgedacht? Deshalb ja auch meine Aussage wenn dann ab Generator als sauberes TN-S-Netz! Und selbst wenn dann im Generator eine PEN-Brücke vorhanden ist und die Erdverbindung fehlt löst der FI bei einem Fehlerstrom über den Potentialausgleichsleiter (den ein PE ist es da nicht weil ungeerdet) aus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit funktionsfähigem Erder ist eine solche Anhebung ausgeschlossen.
 
Nein ist es nicht den der Rückweg vom N (PEN) schließt sich über den Erder am Aggregat. Deshalb soll ja der N und der PE des Moppels auch an der HES angeschlossen werden. Somit fließt der Hauptteil des Fehlerstromes über den PE zum Generatorsternpunkt und nicht über den PEN >>> Erder >>> Erder > PEN zum Sternpunkt des Moppels!
 
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