Schutzpotenzial bei Wasserleitungen und Badewannenerdung

Diskutiere Schutzpotenzial bei Wasserleitungen und Badewannenerdung im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Aufgrund der vermehrten tödlichen Unfälle in Badewannen im Zusammenhang mit Elektrogeräten, und keiner Forderung einer DIN diesem Problem mal...
Na und das ist nun mal die natürliche Auslese. Darwin lässt grüßen! Hier spielen 3 Fakten eine Rolle
1tens fehlendes Hirn
2tens mangelhaftes Ladegerät
3tens als zusätzlicher Schutz der fehlende RCD.
 
Man muss schon sagen, dass bald alle paar Monate jemand diesen Tod stirbt. Da müsste doch eine Behörde diese Netzteile mal gewissenhaft analysieren und eine öffentliche Warnung herausgeben. Oder hat man Angst, dass der Vertreiber dieser Schrottnetzteile dann Schadensersatzansprüche geltend macht?

Oder ist es vielleicht so, dass die Leute die Netzteile mit einer Verlängerungsschnur bis zur Badewanne heranführen und sie fallen dann hinein?
 
nein es gibt auch defekte Wandwarzen! Ich hab heute erst eine aus dem Verkehr gezogen SK2 und 9mA Berührungsstrom! zulässig sind 0,5mA !!!!
 
Ich finde jedes Wohnhaus sollte über FI und Schutzpotenzialausgleich der Wanne und der Leitungen Verfügen. Das wäre Effektiver als zu warten das der Zoll Chinaschrott abfängt.
 
Ob es dabei hilft die Wanne an den PA zu hängen ist allerdings fraglich.
Wasser ist elektrisch gesehen ein ziemlich mieses Element. Es leitet oft genug um tödliche Wirkungen zuhaben allerdings oft zu gering um Sicherungen aus zu lösen.
Der FI löst bei solchen Situationen oft nicht aus, da der Strom, auch mit PA hauptsächlich den Weg über den Neutralleiter zurückfindet und somit keine Ausreichende Differenz zu Stande kommt. Der Kurzschluß über das schlecht leitfähige Wasser ist zusätzlich so gering, daß auch kein Leitungsschutzschalter auslöst.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß das einzige Schützende hier wirklich ist Strom und Wasser weitmöglichst zu trennen und auch Kinder und Erwachsene damit vertraut zu machen, daß diese beiden Elemente zu trennen sind.

Auch mit Anschnallgurt und Airbag sollte man Unfälle nicht provozieren.
 
Wobei man Anmerken muss das der Fehlerstrom über PE zurückfließen muss, ein DLE hat kein N trotzdem würde der FI auslösen wenn Fehlerstrom fließt. Wenn quasi kein Schutzpotenzial vorhanden ist, oder PE Verbindungen unterbrochen sind, wird der FI nicht auslösen. Der N ist hierbei nicht das Problem, und wir auch nicht benötigt da der Duspol zwischen L-PE ! mittels Lastzuschaltung den FI fallen lässt. Es ist auch einer der Gründe warum man bei Lichtschaltern niemals den N schaltet nur den L, würde man den N schalten wäre in der Fassung immer noch Strom drauf.
 
Die Geräte um die es hier ging, Ladegerät, Fön, etc. verfügen nur über einen Wechselstromanschluß.

Im Grunde ist es egal ob der Strom nun über den Neutralleiter oder eine Phase zurückfließt, solange der Strom über PE oder PA zu gering ist bleibt der FI drin.
Es wäre allerdings durchaus zu überlegen ob man den FI für das Bad nicht zwingend mit 10mA vorschreiben sollte.
Auch Dumme haben ein Recht auf Körperliche Unversehrtheit.
 
Das Netzteil was in der Wanne gelandet ist, hatte auch keinen PE. Aber im Grunde stimme ich dir zu ein 10mA FI-LS fürs Bad wäre ratsam oder alternativ Geräte auf dem Markt verbieten die über keinen Schutzleiter verfügen, wird man aber nicht Flächendeckend durchsetzen können.
 
Es macht auch keinen Sinn Geräte ohne Schutzleiter zu verbieten.
In den leider noch weit verbreiteten klassisch genullten Anlagen ist ein Schutzklasse I Gerät bei weitem gefährlicher.
 
Wie sieht es bei dieser Dusche aus. :oops:

IMG-20190322-WA0005.jpg
 
Vom Fachbetrieb der bei uns die Schäden repariert hat. Und die Argumente sind klar nachvollziebar. Durch das Pressen mit Verbindern hat man keine Nachteile im Gegensatz zu löten.
 
Vom Fachbetrieb der bei uns die Schäden repariert hat. Und die Argumente sind klar nachvollziebar. Durch das Pressen mit Verbindern hat man keine Nachteile im Gegensatz zu löten.

Naja, dann ist der Fachbetrieb ja ordentlich ausgerüstet und informiert.
Zöllige verzinkte Stahl-Leitungen oder Leitungen aus VA oder Leitungen aus PE verpresst der dann?

Gasleitungen aus Kupfer dürfen immer noch, wie seit ca. 100 Jahren, hartverlötet werden.
Wasser- und Heizungsleitungen dürfen immer noch weich- oder hart- verlötet werden.

Leprechaun
 
Naja, dann ist der Fachbetrieb ja ordentlich ausgerüstet und informiert.
Zöllige verzinkte Stahl-Leitungen oder Leitungen aus VA oder Leitungen aus PE verpresst der dann?

Gasleitungen aus Kupfer dürfen immer noch, wie seit ca. 100 Jahren, hartverlötet werden.
Wasser- und Heizungsleitungen dürfen immer noch weich- oder hart- verlötet werden.

Leprechaun

Trinkwasserleitung dürfen nicht hartgelötet werden;):p
 
Hier wurde ja hartgelötet und unterhalb war ein Riss im der Leitung. Nach der ersten Reparatur war zunächst alles trocken und dann später undicht, war ne andere Firma. Diese hat nun das Loch viel größer gemacht und dann mit Verbinder verpresst und es ist dicht. Der Wama Anschluss wurde auch Mal nebst Leitungsstück neu gemacht und Weichgelötet. Das ist ist noch dicht. Verpresst Verbindungen halten länger als gelötet und sind mechanisch belastbarer.
 
Eine Steckdose im Bereich 1 ist ja schon Anstiftung zum Mord! Da brauchst du dir gar keine Gedanken zum Schutzpotentialausgleich zu machen den die hat dort nichts aber auch gar nichts verloren, weil sie in diesem Bereich klipp und klar verboten ist!
 
Ach ja, er { EDIT: Richie } kann wohl den Unterschied zwischen IT und TI nicht kennen; das hatte ich vergessen ...
 
Dann denke scharf nach was das IT Netz im Gegensatz zu TN und TT nicht hat. Und Schutzbereich von Steckdosen im Bad kennt du auch nicht, da hat Pumukel schon recht.
 
Thema: Schutzpotenzial bei Wasserleitungen und Badewannenerdung
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