Anschlussleitung Baustromverteiler Einspeiseseite PE und N zusammen oder nicht?

Lichtwicht schrieb:

Das mit den 100m Anschlusskabel ist in meinen Augen Quatsch, die EVU´s mögen das nicht weil der Verlust auf der langen Leitung halt vor dem Zähler liegt und auch eine CEE Steckverbindung im Vorzählerbereich ist sicherlich nicht gerne gesehen

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Der Gutachter liegt manchmal etwas daneben.
- Maximale länge für ungezählten Strom 30 m.
- Keine Steckverbindungen für ungezählten Strom.
- Alle Zugänge zum ungezählten Strom sind zu verplomben.

Wäre dann nett, wenn sich die Sub-U der VNB's mal an die eigenen Bestimmung halten und ausreichend Anschlusssäulen installieren würden. Wird nicht immer gemacht, sieht man manchen Neubaugebieten immer wieder, dass solche Säule für 10-16 EFH-BV zuständig ist. Drumherum gruppiert sich denn ein Dutzend Baustromverteiler, die letzten Bauten sind denn eben mal 150m weg, wenn in der zweiten Reihe auch mal weiter.
Das ist so typisch in unserer Zeit, jeder denkt nur an sich. Der VNB möchte den Anschluss billig vergeben, der VNB-Sub-U schnell fertig werden, also eine Säule für viele, anstatt vor jeden zweiten Haus eine. Der Elektriker der den Baustellenverteiler aufstellt, will es einfach haben, also kurze Anschussleitung und nichts dabei. (Es gibt auch fahrbare Spindeln um längere dickere Leitungen zu transportieren)
Dann laufen zig Leitungen der Handwerker kreuz und quer auch über die Baustraßen mit regen LKW-Baustellenverkehr und fahren die Leitungen zu Brei.
Deswegen und auch wegen Klaugefahr, werden die billigsten Trommeln mit tw. 1,0qmm genommen, Da die Handwerker diese auch nicht jeden Tag ausrollen und wieder einsammeln. Da macht sich keiner Gedanken über die Abschaltbedingungen. Solche Situationen sind unzumutbar für die einzelnen Gewerke, da die oft auch erst mal los müssen, um sich ausreichend zu holen oder basteln sich aus einem 100m-Ring NYM eine Verlängerung. Alles schon gesehen. Das kostet alles Zeit und wird durch Pfusch wieder reingeholt - und dann komme ich!

Wenn der BT/GÜ hinterher ist, steht der Kasten dichter am BV oder/und es geht eine vernünftige Leitung zu einem Baustellenverteiler und alle haben es einfacher und können die Zeit in mehr Ausführungsqualität investieren.

Mich interessiert es weniger, denn unsere Mess- und Prüfgeräte laufen mit Batterien oder Akku. Und wenn für unseren oblegatorischen Blow-Door-Test meine Leitungstrommel nicht reicht, dann verschiebe ich es eben bis Strom in der Nähe ist, notfalls bis zum Übergabetermin. Wenn dann die Undichtigkeiten zu hoch sind, viel Spaß, man hätte es einfacher haben können!
Deswegen haben die schon mal den kompletten Estrich mit Fliesen rausreißen dürfen und dem BH ein Monat Hotelkosten spendiert.

Und wenn da der Bauauftraggeber mal richtig Stunk macht, sollst du mal sehen wie schnell da eine Änderung herbeigeführt wird. Ich habe aber auch schon Baustellen erlebt wo nach einer Prüfung durch die BG 95 % der Firmen erst mal einen Baustopp hatten, weil deren Gelumpe jeder Forderung der BG widersprach! Was denkst du wie schnell ein Bauleiter oder ein Bauherr nach einem Anruf bei der BG laufen kann!