Elektroverteiler ( Standschrank 600A-800A)

Diskutiere Elektroverteiler ( Standschrank 600A-800A) im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute ich habe eine Frage. Dies ist eine hypotetische Frage die mich seit ein paar Wochen interresiert. Als wir letztens von der Firma aus...
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Kashi123

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Hallo Leute ich habe eine Frage.

Dies ist eine hypotetische Frage die mich seit ein paar Wochen interresiert.

Als wir letztens von der Firma aus bei einem Kunden in einem größeren Betrieb waren wurde dort gerade ein neuer "Verteiler" aufgestellt. Dieser hatte unten Schienen aus Kupfer und oben ganz viele normale Hutschienen auf denen Sicherungen aufgerastet waren. auf den Schienen war noch nichts ich schätze dass dort die Vorsicherungen druaf kommen. Ich habe einen Arbeiter gefragt mit wie viel Ampere die Zuleitung abgesichert ist. Ich weiss es nicht mehr ganz genau aber es war irgendwas zwischen 600-800A.


Ich habe mich in die Hausinstallation ein bisschen eingelesen. Dort baut man die Verteilungen meist ja so auf dass die mit 63A belastet werden können.

Nun zu meiner Frage.

Wenn die Leitung so hoch abgesichert ist soll im Schrank warscheinlich nicht auf 63A begrenzt werdem. Heisst dass dass wenn man da jetzt eine Reihe LS z.B. einbaut (also von den Stromschienen her versorgt) dass dann jede reihe (bzw immer wenn die anzahl der LS 63A überschreitet) eine neue Vorsicherung braucht oder kann man das in so einem Schrank machen wie bei Fis dass man einfach den Strom über die nachfolgenden Sicherungen begrenzt und somit nie über die belastungsgrenze der Phasenschienen kommt?


Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Wie gesagt es ist eine Theoretische Frage da ich keine verwendung im Haushalt für so hohe Ströme hätte ;)
 
Da werden Vorsicherungen gesetzt. Denn ersten müssen auch die Zuleitungen von den Schienen zu den Sicherungen entsprechend abgesichert werden und zweitens muss der Schrank auch Teilweise freigeschaltet werden können.
 
Da werden Vorsicherungen gesetzt. Denn ersten müssen auch die Zuleitungen von den Schienen zu den Sicherungen entsprechend abgesichert werden und zweitens muss der Schrank auch Teilweise freigeschaltet werden können.

...und nicht zu vergessen, der Backup-Schutz, den die vorgeschaltete Sicherung für nachfolgende LSS übernimmt.
 
und die Tragfähigkeit des Kurzschlußstromes.
Eine Schmelzsicherung als Vorsicherung begrenzt den Kurzschlußstrom maßgeblich.

Mal angenommen die Zuleitung des Schrankes ist mit 800A abgesichert.
diese Vorsicherung benötigt zum rechtzeitigen Auslösen mindestens 8000A
Also real wird der mögliche Kurzschlußstrom dann so bei 10-20kA liegen.
diesen Kurzschlußstrom machen aber die kleinen Automaten nicht mit es gibt zwar 10 und auch 25kA Automaten, aber natürlich sehr teuer und das macht auch keinen Sinn.
Baut man nun Schmelzsicherungen davor begrenzen diese den Kurzschlußsstrom und es können die normalen Automaten verwendet werden.
Zusätzlich kann man wie bereits erwähnt dann auch Bereiche einzeln freischalten.

Bei eine Absicherung von 600-800A werden dort aber sicher nicht nur 0815 Hausstromautomaten sitzen sondern auch NH Sicherungen /Leistungsschalter für größere Maschinen oder weitere Unterverteilungen.
 
Beachte aber dass die vorsicherung nicht unbedingt 63A betragen muss sie kann auch höher sein sie hängt auch von den Phasenschienen ab und von der Belastbarkeit der Sockel / LS Anschlussstellen ab.

Zum Beispiel kann ein diazed Sockel am Unterteil mit 125A belastet werden (Siemens d||)
D||| glaube ich sogar noch höher
 
@Kashi123
600-800A das könnte bedeuten das dieser Verteilerschrank mit 3x200A oder mit 3x250A abgesichert sein kann.
Es handelt sich ja um einem Betrieb größeres Ausmaßes wo entweder eine Wandler Zähleranlage vorhanden ist oder auch eine 10KV- Niederspannungsversorgung je nach Stromabnahme.
Auf das Schienensystem im unteren Anschlussraum wird es dann wieder Reduziereinrichtungen, wie Lastrenner, NH-Sicherungselemente oder auch SLS Schalter geben damit im oberen Teil wo sich dann die Sicherungen befinden, höchstens 63A für einzelne Sicherungsgruppen in den Verteilerfeldern vorhanden sind.
 
@Kashi123
600-800A das könnte bedeuten das dieser Verteilerschrank mit 3x200A oder mit 3x250A abgesichert sein kann.
Es handelt sich ja um einem Betrieb größeres Ausmaßes wo entweder eine Wandler Zähleranlage vorhanden ist oder auch eine 10KV- Niederspannungsversorgung je nach Stromabnahme.
Auf das Schienensystem im unteren Anschlussraum wird es dann wieder Reduziereinrichtungen, wie Lastrenner, NH-Sicherungselemente oder auch SLS Schalter geben damit im oberen Teil wo sich dann die Sicherungen befinden, höchstens 63A für einzelne Sicherungsgruppen in den Verteilerfeldern vorhanden sind.


warum solltre das auf 63A Pro Sicherungsgruppe begrenzt sein. Das macht recht wenig sinn wenn man 2 *32A CEE hat und damit die Sicherungsgruppe ausgelastet ist
 
Thema: Elektroverteiler ( Standschrank 600A-800A)
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