Notstromeinspeisung Einfamilienhaus

Diskutiere Notstromeinspeisung Einfamilienhaus im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich möchte mein Einfamilienhaus im Falle eines Stromausfalls mit Notstrom versorgen können (Ölheizung, Licht Gefrierschrank). Hierfür möchte ich...
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Ganz einfach weil ich bei der Ausführung nach dieser Vorgabe arge Bedenken habe.
Zudem ist dieses nicht aus der VDE sondern ein Schema aus der VDN Notstrom.

Kein Großbetrieb würde so seine Generatoren anschließen nur die VNBs meinen hier wieder ihr eigenes Süppchen kochen zu müssen und nebenbei auch die einzigen denen es noch erlaubt ist neue TN-C Murksnetze zu erstellen.
 
Großbetriebe haben auch keine einphasigen Generatoren...wo finde ich bei einem solchen den Sternpunkt zum erden?
Wegen möglichen Schieflasten und keinen 400V Verbrauchern wollte ich explizit keinen Dreiphasengenerator.
Geht um Notstrom...
 
Sorry war noch beim Bild vom Wechselstrom Anschluss. Wurde Berichtigt.
 
Auch bei einem Einphasen Generator muß geerdet werden Nur weil da zwei Phasen weniger dran sind kann man nicht einfach die Erdung weg lassen.
Hier wird dann eben der Rückleiter also der N geerdet

Bei einem Einphasigem Generator würde man dann auch besser nicht 2polig schalten.
 
Der Generator ist doch geerdet - an PEN, und wenn ich Lust habe, ramme ich generatornah noch einen Erdungsspieß in den Boden.
 
Eine Sache ist mir noch aufgefallen bezüglich der "Brückenlösung".

Was würde bei der einphasigen Einspeisung auf L1 bis L3 (siehe Zeichnung) mit Geräten passieren die dreiphasig angeschlossen sind? z.B PV Wechselrichter oder Kochfeld? Natürlich würde ich diese vorsichtshalber vom Netz trennen, aber trotzdem würde es mich interessieren ob hier Schäden entstehen können.
 
Als Maschinenbauer sag ich:
Der E-Herd funktioniert bis die 16A Sicherung vom Generator fliegt...Kochplatte 1&2 an L1-N , Kochplatte 3&4 an L2-N, Backofen an L3-N
Drehstrommotoren in Dreiecksschaltung ohne N...passiert nüscht...
Wechselrichter kann nicht funktionieren, würde ich definitiv abknipsen
 
Ich glaube dass es viele wichtigere Geräte gibt, als unbedingt einen kompletten E-Herd bei Stromausfall dann mit Not-Strom versorgen zu müssen.

Kühl- Gefrierschrank, Radio+TV, Telefon, EDV + I-net, Heizung u. div. Beleuchtungen an wirklich notwendigen Stellen u. wenn es wirklich länger dauert, ist vermutlich der Sprit vorher aus!
 
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Sitzt der Schutzleiter nicht auf 6 Uhr?

Laut Definition ist die 1 Uhr (1h) Stellung nicht in der Norm festgelegt und somit für Sonderanwendungen zu nutzen.
Bei den HiOrg (Fw, etc) hat sich die 1h Stellung als Quasi Standard für die Netzform TN am Generator durchgesetzt, damit soll verhindert werden das die (dort) sonst übliche IT Netzform “stumpf“ an ein Gebäude angestöpselt wird.

Die “Uhrzeitangabe“ ist übrigens nicht 13 Uhr sondern 1 Uhr.
 
Es ist nur ein Wohnhaus, kein Großbetrieb. Da ist die vierpolige Umschaltung mit dem vorschriftsmäßigen Umschalter mit Null-Position zwischen Netz und Notstrom schon ok. Es ist schon richtig, dass beim Versagen des N-Kontakts eine Sternpunktverschiebung droht. Dieses Problem könnte aber auch beim Versagen des N-Kontakts in jedem FI/RCD auftreten.

Ich würde auf jeden Fall einen 5 poligen 32A-CEE Wandstecker (6h) montieren und keinen reinen Wechselstromeinspeisestecker.
Auch keine Sicherung zwischen Einspeisestecker und Umschalter.

Auf diese Weise wäre die Anlage am flexibelsten mittels passender Anschlussleitung H07RN-F an verschiedene Generatoren anpassbar, egal ob Wechsel- oder Drehstrom, mit oder ohne Erdung des Generatorsternpunkts im Aggregat, mit oder ohne RCD im Generator.
 
Ich glaube dass es viele wichtigere Geräte gibt, als unbedingt einen kompletten E-Herd bei Stromausfall dann mit Not-Strom versorgen zu müssen.

Kühl- Gefrierschrank, Radio+TV, Telefon, EDV + I-net, Heizung u. div. Beleuchtungen an wirklich notwendigen Stellen u. wenn es wirklich länger dauert, ist vermutlich der Sprit vorher aus!

Das stimmt, war auch nur als Beispiel gedacht bezüglich Verbraucher welche dreiphasig betrieben werden. Das Ziel ist es wirklich nur die Beleuchtung und das Aquarium bei längerem Stromausfall betreiben zu können. Für Wärme sorgt der Holzofen ;-)
 
Vielleicht ist ein Erfahrungsbericht über mein persönliches Notstromaggregat hilfreich. Gekauft im Jahre des Herrn 1987. Weil ich Angst um meine Wurst- bzw. Fleischvorräte im Kühlschrank/Kühltruhe hatte. Und vielleicht für den Heizungsstrom. Im Winter. So für den Katastrophenfall halt. Das Aggregat schlummerte bis 2008 in seiner Originalverpackung, bis es auf meinen Landsitz in Polen umgebettet wurde. Dort feierte es dieses Jahr seinen ungenutzten 32jährigen Geburtstag. Unangetastet, immer noch in der Originalverpackung.
Was ich damit sagen will: Wenn ich im Haus nicht gerade einen Angehörigen pflegen müsste, der auf elektrisch betriebene Lebenserhaltungssysteme angewiesen ist, käme ich nicht im Entferntesten darauf, mir über eine "Notstromeinspeisung Einfamilienhaus" Gedanken zu machen.
Und nur damit die Glotze oder der PC bei einem extended Netzwischer, der regelmäßig nach 30 Minuten bis höchstens 6 Stunden rum ist, weiter läuft?
2-5 Liter Sprit oder Diesel je Stunde durchs ungefilterte Abgasloch jagen? Ich bin weiß Gott kein Umwelthysteriker. Aber ich wusste bei solchen Stromausfällen bei Kerzenschein immer durchaus Anregenderes zu bewerkstelligen, als in diesem Moment ausgerechnet am Notstromaggregat rumzufummeln. Und die Wurst hats bisher auch immer überlebt. Ich denke, das Teil wird mich - originalverpackt - überleben und irgendwann zum Museumsstück.
Mit der Kohle, die eine "Notstromeinspeisung Einfamilienhaus" bei technisch einwandfreier Realisierung kostet, wüsste ich besseres zu tun.
@Thomas6789: Fürs Aquarium reicht auch ne professionelle Powerbank
 
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Da hat halt jeder unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Kommt immer darauf an wo man wohnt. Bei uns ist in den letzten Jahren schon öfter im Winter teilweise auch einen halben Tag der Strom ausgefallen. Hauptgrund waren meistens Bäume die unter der Schneelast umgeknickt waren oder durch Sturmschäden verursachte Stromausfälle. Mit einer Powerbank wird man bei einem 1200 Liter Meerwasseraquarium nicht weit kommen ;-) Sobald hier nur wenige Stunden der Strom ausfällt können schnell große Schäden entstehen.
 
Wenn man sich mit unserer Stromversorgung auseinandersetzt, der Energiewende mit regenerativem Zappelstrom, dem Abschalten der AKWs und gleich noch 1/3 der Braunkraftwerke in 2022, während der Bau der Nord-Süd Stromtrassen bis mindestens 2025 dauern wird, und ach ja, elektrisch fahren wollen wir ja auch gleichzeitig noch. Die Zahl der Eingriffe zur Netzstabilisierung ist seit 2000 massiv angestiegen. Mal mit dem Thema Blackout auseinandersetzen! Das ist nicht mal ne halbe Stunde oder halber Tag Stromausfall, sondern 1 bis 2 Wochen bis der Strom nach einem großflächigen / europaweiten Stromausfall (dank Vernetzung) wieder da ist. Die wenigsten Kraftwerke sind autark zu starten (Schwarzstartfähigkeit).
Schwarzmalerei? Im Juni 2019 stand unsere Stromversorgung drei mal Sekunden (!) vor dem Blackout!!! Mitbekommen? Französischer Atomstrom für horrendes Geld hat dies abgewendet. Ob die Franzosen weiterhin so spendabel sind, wenn wir unsere Grundlastkraftwerke aus Ideologischen Gründen abschalten? Ich kann jedem nur empfehlen, sich mal mit der Thematik Blackout zu beschäftigen. Würde unserer FFF-Jugend und XR-Extremisten mal ganz gut tun ;-) hautnah zu erleben, wie sich‘s denn ohne die bösen neuzeitlichen und klimaschädigenden Errungenschaften der Väter denn so lebt, in der kalten dunklen Bude ohne Internet...ich schweif ab.
Ich persönlich halte die Gefahren für ziemlich real, deswegen Notstromversorgung. Aber nicht wegen Glotze oder Internet (das wird dann auch nicht mehr funktionieren), sondern wegen Kühlschrank, Licht, Backofen, evtl. Zentralheizung - und natürlich die Brunnenpumpe. Ein kleiner Generator nimmt gut nen Liter die Stunde, Heizöl ist genug da - deswegen auch ein Dieselaggregat.
 
@Ryan Stekken, volle Zustimmung!

Was man auch noch erwähnen könnte ist, dass wir hunderte bis tausende Euro im Jahr an Versicherungen ausgeben, für Fälle die ebenfalls die letzten Jahre nie eingetroffen sind (zum Glück). Trotzdem investiert man in diese um für den Fall X besser vorbereitet zu sein.
 
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Ich persönlich halte die Gefahren für ziemlich real, deswegen Notstromversorgung. Aber nicht wegen Glotze oder Internet (das wird dann auch nicht mehr funktionieren), sondern wegen Kühlschrank, Licht, Backofen, evtl. Zentralheizung - und natürlich die Brunnenpumpe. Ein kleiner Generator nimmt gut nen Liter die Stunde, Heizöl ist genug da - deswegen auch ein Dieselaggregat.
Für solche Notfallszenarien würde ein sinnvoll integrierter Wechselrichter reichen, den man dann an seinen Diesel-PKW anklemmt. Hauptsache Heizung läuft und Lebensmittel bleiben frisch. Den tankt man denn einfach aus dem Heizöltank nach.
Gefahr eines Mobbels ist doch, wenn die Kiste jahrelang ungenutzt herumsteht und plötzlich gefordert wird, dass der nicht läuft.
 
Auch ne Möglichkeit...nee keine Möglichkeit. Der Wechselrichter müsste ganz schön dick sein um die Brunnenpumpen zu wuppen.
Mein Moppel aus namhafter Inlandsproduktion von 1984 kommt nach dem ersten Kurbeldreh, ein anderer südlich der Alpen gebauter stand 6 Jahre rum und sprang nach dem 2. Ziehen an.
 
Wen es halt wirklich umtreibt und wen Endzeitängste a la "Mad Max" quälen, dem sei es unbenommen, seine Kohle in eine Notstromeinspeisung EFH zu stecken.
Da käme mit aber viel eher ein Kachel/Grundofen oder hocheffektiver Holzofen vor. @Thomas6789 : Unter einer Powerbank scheinst Du scheinbar nichts anderes als Dein Spielzeug zum Handy/ E-Zigi-Laden zu kennen. Eine vernünftig abgestimmte Powerbank für ein Mini-Meerwasserbecken (1200 Liter) hält Dir da den Notbetrieb über Tage.
Mal so nebenbei: Wenn Du eine vernünftige PV-Anlage mit ordentlichem Batteriespeicher hast, wird es wahrscheinlich ein Einfaches sein, ein passendes Notstromaggregat irgendwo im Bereich Wechselrichter /Batterie zu integrieren, ohne dass es einen mords Akt gibt.
 
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