RCD löst aus

Diskutiere RCD löst aus im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Guten Abend, ich habe mal ein Anliegen an euch ubd erläutere es mal. Ich habe eine größere Maschine mit einem Antrieb und Schleifteller vorne...
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Techniker06

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Guten Abend,
ich habe mal ein Anliegen an euch ubd erläutere es mal. Ich habe eine größere Maschine mit einem Antrieb und Schleifteller vorne. Diese hat eine CEE 63A Zuleitung 4x16mm2 dh. Ohne N. Diese kann auch mit einer Batterie 24 Volt fahren. Die Zuleitung ist zum Laden der Batterie da und für die Motoren der Teller. Mein Problem ist das der RCD (63A 30mA) auslöst. In dem Schrank sind aufjedenfall 2 FUs verbaut mit einem extra abgeschirmten Leitung. Nach der Zuleitung ist ein EMV Filter verbaut. Der Verdacht war erst der EMV Filter jedoch erfolglos. An jeglicher Klemme kann ich gegen PE eine Spannung messen. Dann habe ich alle PEs abgeklemmt, erdolglos. Bis ich den PE von der Zuleitung abgeklemmt habe, dann blieb der RCD drin. Das Problem ist der Fehler ist immernoch vorhanden und ich habe keine Ansätze mehr. Der Fehlerstrom kann ja nur über die Erde fließen. Das Fahrzeug steht auf 3 Vollgummireifen. Mir ist aufgefallen, das ich nach dem Abklemmen vom PE von der Zuleitung immer noch Phase gegen PE 230V hatte.
Ich hoffe ich konnte es gut erläutern. Ich bitte um Lösungsansätze.

Schönen Tag noch.
 
Hast du mal den Leckstrom gemessen oder erst einmal den statischen Widerstand zwischen L und PE und N und PE?
Da du selbst bei abgeklemmten PE und isolierten Standort 230V messen konntest, liegt eine evtl. N-PE Verbindung vor.
 
Du wirst da einen B FI benötigen . Den PE abklemmen war dein dümmster Einfall . Das ist genau so als wenn du die Bremsleitungen beim Auto durchschneidest. Das Problem an der Anlage sind die Frequenzumrichter.
 
Das mit dem Typ B ist zwar richtig, aber deshalb dürfte ein Typ A noch lange nicht auslösen. Im Gegenteil, bei auftretenden Gleichfehlerströmen fährt der Typ A in die Sättigung und löst gar nicht mehr aus. Also muss noch ein anderer Fehler mit einem Wechselfehlerstrom vorliegen.
 
Oberwellen Oder unzulässig hohe Ableitströme um nur ein Beispiel zu nennen oder auch Extrem hohe Stoßströme . Fakt ist das eben FU da jede Menge Müll produzieren und damit normale FI zum Auslösen bringen.
 
Hier löst aber der FI aus, also fließt da auch ein Fehlerstrom der zur Auslösung führt! Es fragt sich da nur wo kommt dieser Fehlerstrom her und was ist die Ursache dafür! Also sollte sich mal der TE da für interessieren wie hoch der ist und wie der aussieht. Aus diesen Angaben lässt sich meist auch auf die Fehlerursache schließen.
 
Und wie ich schon sagte Oberwellen können durchaus auch einen normalen FI Auslösen.
Es soll auch Geräte und Anlagen geben da schreibt der Hersteller einen FI mit 0,3 A vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie ich schon sagte Oberwellen können durchaus auch einen normalen FI Auslösen.
Oberwellen allein lösen keinen FI aus; es muss schon ein Fehlerstrom fließen. Wobei Oberwellen in bestimmten Konstellationen einen Fehlerstrom auslösen können.
 
Das EMV Filter vergisst du dabei :D
 
Die Frage, welche sich mir da aufdrängt, ist die, ob die Anlage schon jemals fehlerfrei funktioniert hat ?
 
Danke für die Antworten,
Ich habe im Betrieb leider keine Stromzange zur Hand. Die Anlage war bis vor letzte Woche 3 Jahre im Einsatz und es hat nie den RCF ausgelöst. Seit letzter Woche löst der halt aus Sobald ich den Stecker reinstecke. Die Anlage hat halt mehrere Trafos L1/L2/L3 --> 24DC. Die Frage ist wohin fließer der Fehlerstrom wenn der PE Abgeklemmt ist und die Einheit nur auf Gummireifen steht. Eine Verbindung kann N-Pe kann ja nicht sein da N nicht in der Zuleitung vorhanden ist. Wenn ich falsch liege, könnt ihr mich bitte aufklären.
 
Also denke mal scharf nach, was in oder um die Anlage herum zu dem Zeitpunkt geändert wurde, als der Ärger begann !

Zum Beispiel: wurde eine neue Steckdose gesetzt ?
oder wurde zu jenem Zeitpunkt eine neue Maschine oder ein neues Gerät in Betrieb genommen ?

usw.

Meines Erachtens wäre eine "Stromzange" nicht feinfühlig genug um diese kleinen Fehlströme zu entdecken ...
.
 
Der Fehlerstrom fließt über den PE am FI vorbei. So und wenn du den PE in der Zuleitung abklemmst kann auch der Fehlerstrom nicht über den PE am FI vorbeifliesen und deshalb löst da der FI nicht aus !
Bisher hat der FI seine Aufgabe erfüllt und durch das abklemmen des PE verhinderst du den Schutz durch Abschaltung! Nebenbei der Strom auf dem Schutzleiter lässt sich auch über ein Amperemeter messen!
 
Also ich erwarte nicht, dass Leute, die sich in einem Forum "beraten" lassen,
überhaupt wissen, wie man ein Amperemeter anschließen muss, damit man "Strom" messen kann.
 
In Diesem Fall sollte das Gerät fachmännisch Instand gesetzt werden. Und Piff-Paff sollte da die Pfoten von dem Gerät lassen!
 
Mir ist schon klar wie ein FI funktioniert. Es werden die eingehenden Ströme mit den ausgehenden Ströme verglichen. Das Problem ist in der Anlage und es liegt höchstwahrscheinlich am EMV Filter, sobald ich es überbrücke löst das RCD (PE angeschlossen) nicht mehr aus. Ich werde dennoch mal eine Stromzange borgen und die aktuelle Höhe des Fehlerstromes messen. Kennt ihr zufällig eine alternative Zange mit Speicherfunktion die jetzt nicht 400€ aufwärts kostet? Demnächst wird der EMV Filter ausgetauscht.
 
Ein Multimeter wirst du wohl haben und damit kann auch der Ableitstrom der über den PE fließt gemessen werden . Das ist übrigens auch genauer als eine Strommesszange.
 
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