RCD löst aus

Diskutiere RCD löst aus im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Guten Abend, ich habe mal ein Anliegen an euch ubd erläutere es mal. Ich habe eine größere Maschine mit einem Antrieb und Schleifteller vorne...
Der Verdacht war erst der EMV Filter jedoch erfolglos.
wie wurde der Verdacht "ausgeräumt"?
An jeglicher Klemme kann ich gegen PE eine Spannung messen. Dann habe ich alle PEs abgeklemmt, erdolglos. Bis ich den PE von der Zuleitung abgeklemmt habe, dann blieb der RCD drin. Das Problem ist der Fehler ist immernoch vorhanden und ich habe keine Ansätze mehr. Der Fehlerstrom kann ja nur über die Erde fließen.
Meinst du mit "Erde" jetzt den (einen) PE oder kann es sich dabei auch um eine "alternative" Verbindung gegenüber der, ich sage jetzt einfach mal Umgebung dazu handeln? ;)
Das Fahrzeug steht auf 3 Vollgummireifen. Mir ist aufgefallen, das ich nach dem Abklemmen vom PE von der Zuleitung immer noch Phase gegen PE 230V hatte.
gegen welchen PE? Wenn dieser an der Zuleitung ausgeklemmt ist hast du lediglich eine grüngelbe Ader, oder meinst du gegen "irgendwas"?
Die Anlage war bis vor letzte Woche 3 Jahre im Einsatz und es hat nie den RCF ausgelöst. Seit letzter Woche löst der halt aus Sobald ich den Stecker reinstecke. Die Anlage hat halt mehrere Trafos L1/L2/L3 --> 24DC.
Ist besagter RCD nur für diese Maschine oder gibt es irgendwelche weitere Verbraucher daran?
Die Frage ist wohin fließer der Fehlerstrom wenn der PE Abgeklemmt ist und die Einheit nur auf Gummireifen steht.
Ich dachte wenn der PE abgeklemmt ist fließt KEIN (ausreichender) Fehlerstrom lt. Eingangspost?
Eine Verbindung kann N-Pe kann ja nicht sein da N nicht in der Zuleitung vorhanden ist.
Das Problem ist in der Anlage und es liegt höchstwahrscheinlich am EMV Filter,
s. erste Zeile Zitat - wie jetzt?

Demnächst wird der EMV Filter ausgetauscht.
Pfeifen im Walde?
 
1. Der Verdacht wurde ausgeräumt, in dem der EMV Filter eingangs und ausgangsseitig überbrückt worden ist und dann der RCD nicht mehr auagelöst hatte.

2. Mit der Erde war der PE gemeint. Jetzt maö genauer ausgedrückt.Die Frage war ja wenn ich an der Klemme von der Zuleitung gegen die Klemme des PEs messen, habe ich ja 230V.
Sobald ich den PE von der Zuleitung abklemme, habe ich theoretischer Weise keinen Schutzleiter. Da die Maschine auf 3 Vollgummireifen steht hat es ja keinerlei leitende Verbindung mit der Erde.
Die einzelenen metallischen Teile vom Schaltschrank sind normal durchgeschliffen.
Das heißt wenn ich den Schutzleiter von der Zuleitung abklemme, warum habe ich Phase gegen PE( bsp. Schaltschranktür)230V.


3. An der Maschine wurde bis heute nichts geändert. Die Bauteile sind immer gleich geblieben. Es wird nur ein RCD aus der UV verwendet und es hängt nichts anderes dran.

4. Ich schätze, dass noch ein Fehlerstrom fließt. Durch das Abklemmen habe ich es ja nicht verhindert, lediglich die Funktion des RCDs überbrückt. Nach dem Abklemmen des PEs von Zuleitung dürfte der Widerstand vom unendlich hoch sein.
Das heißt Zuleitung = kein PE--> Phase gegen Schsltschranktür 230V warum?

Ich bin ehrlich und neu in dem Forum. Ich will Hilfe und Ratschläge und die Leute, die meinen müssen lächerliche Kommentare abzugeben, die können selber in ihrer Einsamkeit über ihre Kommentare lachen.
 
Hier mal ein EMV -Filter vereinfacht dargestellt und wie du da siehst liegen immer zwischen 2 L zwei Kondensatoren in Reihe und bilden somit einen Kapazitiven Spannungsteiler. Was du da als Spannung misst zwischen L und PE ist die Spannung über einem Kondensator . Diese Spannung ist aber auch ohne das der PE angeschlossen ist vorhanden! So und nun das Gemeine ist ein C defekt dann verschiebt sich das Potential des "PE" und du hast so zu sagen einen schwebenden Sternpunkt am PE und der ruft einen höheren Ableitstrom hervor! Die Drosseln hab ich da weggelassen weil zum groben Verständnis des Fehlers nicht erforderlich. Ableitfilter vereinfacht.GIF
 
In deinem Bild ist die Spannung auf dem PE aber 0, denn wenn die Kondensatoren gleich groß sind, fließt auch bei angeschlossenem PE dort kein Strom:D
Trotzdem lösen Netzfilter ab einer bestimmten Größe den FI aus. Da helfen nur Kurzzeitverzögerte FI bzw. wenn die FUs Drehstrom im Eingang haben, muss man eh einen TypB FI setzen. Wenn es kein TT-Netz ist, braucht man aber auch nicht zwingend einen FI vor einer 63A Steckdose, oder hat sich das geändert?
 
Bigdie geh spielen . Schon dein Einwand das bei einer 63 A CEE-Steckdose im TT-Netz auf den FI verzichtet werden kann disqualifiziert dich als Elektrofachkraft! :D und im TN-S-Netz ist es sträflicher Leichtsinn auf den FI zu verzichten. Noch etwas überlege mal warum der Fi auslöst wenn der Strom durch die Kondensatoren zu hoch wird. Und das wird er mit Sicherheit wenn da ein C defekt ist ( Kapazitätslos)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf einen Schutz zu verzichten soll aber nicht die Lösung sein.

Wenn der FI gerade beim Einschalten auslöste können dafür auch bei Drehstrom die Filterkondensatoren verantwortlich sein, da diese beim Einschalten einen Stromimpuls gegen Erde/PE erzeugen.
Lösung wäre hier ein Kurzzeitverögerter FI bzw ein "Gewitterfester " FI
der Typ A ist allerdings für den Anschluß vor Frequenzumformern nicht zulässig, da hier glatte Gleichfehlerströme über 6mA auftreten können, somit ist ein Typ B FI ein zu setzen welcher die Kurzzeitverzögerung automatisch mit bringt.
 
Zunächst mal ziehe ich für so was die VDE Norm heran und die gibt im Teil 0100-530 Anhang A ganz klar an, daß vor Frequenzumrichtern auch im einphasigen Betrieb, mindestens der Typ F Fi notwendig ist, je nach Schaltungsart auch nur noch Typ B.
 
Zunächst mal ziehe ich für so was die VDE Norm heran und die gibt im Teil 0100-530 Anhang A ganz klar an, daß vor Frequenzumrichtern auch im einphasigen Betrieb, mindestens der Typ F Fi notwendig ist, je nach Schaltungsart auch nur noch Typ B.
Die VDE hinkt meist der Entwicklung hinterher. Und wenn eine Fa. Siemens - die ihre Geräte nach geltenden Vorschriften baut (da gehe ich mal von aus ;)) - schreibt, dass in bestimmten Konstellationen ein Typ A ausreichend ist, dann kann man das ruhigen Gewissens auch so machen.
 
Bei Defekt der PFC funktioniert das aber nicht mehr.
 
Tja das sind so die Tücken der Technik . Trotzdem bleibt der Hersteller des FU in der Haftung und wenn der sagt TYP A ist ausreichend ist das erst mal verbindlich. Aber es hindert dich auch keiner da einen TYP B zu verbauen . Gefordert jedoch wird der eben nicht.
 
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