Lampenauslass in abgehängter Trockenbaudecke um 80-100cm verschieben

Diskutiere Lampenauslass in abgehängter Trockenbaudecke um 80-100cm verschieben im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, in einem Neubau mit ca. 3,27m hoher abgehängter Decke (Rohdecke laut Angabe des Bauleiters ca. 3,30-3,33m hoch) soll ein...
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Steve06

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Hallo zusammen,
in einem Neubau mit ca. 3,27m hoher abgehängter Decke (Rohdecke laut Angabe des Bauleiters ca. 3,30-3,33m hoch) soll ein Kronleuchter (ca. 9kg, mit 10 mal 4-Watt LED-Kerzen) ca. 80-100cm versetzt von einem existierenden Deckenlampenauslass montiert werden.

Die Weiterführung des Kabels "auf Putz" mit Verteilerdose und Kabelkanal ist bekannt.

1. Wie könnte man das am besten hinter der Decke, ohne diese komplett zu öffnen, realisieren?

2. Was für Dübel würdet ihr zur Befestigung des Leuchters von ca. 9kg Gewicht empfehlen?

Vielen Dank im voraus für Eure Tipps & Anregungen.

Steve
 
Hallo zusammen,
in einem Neubau mit ca. 3,27m hoher abgehängter Decke (Rohdecke laut Angabe des Bauleiters ca. 3,30-3,33m hoch) soll ein Kronleuchter (ca. 9kg, mit 10 mal 4-Watt LED-Kerzen) ca. 80-100cm versetzt von einem existierenden Deckenlampenauslass montiert werden.

Die Weiterführung des Kabels "auf Putz" mit Verteilerdose und Kabelkanal ist bekannt.
Warum das denn?
Bei 3-6cm Platz in der Decke lässt sich eine flache Hohlwanddose am Deckenauslass einsetzen und ein stück NYM durch dem Hohlraum schieben. Da sieht man höchstens dann den Deckel von der Dose. Oder die bestehende Zuleitung ist in der Abhang-Decke noch lang genug, was schlaue Elektriker gerne auch machen.
Und da wird wo der Leuchter hinkommt im Anschlussbereich mit der Rundfräse ein 3-3,5cm -Loch gebohrt (man kann es auch größer machen wenn es abgedeckt wird)
Und dann entsprechend die Befestigung in die Betondecke einbohren.
 
Warum das denn?
Bei 3-6cm Platz in der Decke lässt sich eine flache Hohlwanddose am Deckenauslass einsetzen und ein stück NYM durch dem Hohlraum schieben. Da sieht man höchstens dann den Deckel von der Dose. Oder die bestehende Zuleitung ist in der Abhang-Decke noch lang genug, was schlaue Elektriker gerne auch machen.
Und da wird wo der Leuchter hinkommt im Anschlussbereich mit der Rundfräse ein 3-3,5cm -Loch gebohrt (man kann es auch größer machen wenn es abgedeckt wird)
Und dann entsprechend die Befestigung in die Betondecke einbohren.

Danke schon mal hierfür, Strippe-HH. So wie ich Dich verstehe, sagst Du, man soll es hinter der Decke verlegen. So finde ich es ja auch optimal und möchte es gerne realisieren.

Das bestehende NYM-Kabel ist "überlang" und reicht vlt. gerade so zum neuen Aufhängort.

Ein paar Fragen, um Deinen Ansatz besser zu verstehen:
1) Wenn ich im neuen Anschlussbereich ein rundes Loch gebohrt habe, wie würdest Du das Kabel am besten vom alten zum neuen Deckenauslass "bugsieren"?
2) Wozu wird überhaupt eine Hohlwanddose am bestehenden Deckenauslass benötigt? Kann man den nicht einfach zuspachten?

Grüße und Dank
Steve
 
Für Fußbodentanks haben wir immer so eine Rückzange benutzt, um den Tank zu verschieben. Vielleicht gibt es so etwas auch für die Decke!?
 
Das bestehende NYM-Kabel ist "überlang" und reicht vlt. gerade so zum neuen Aufhängort.

Ein paar Fragen, um Deinen Ansatz besser zu verstehen:
1) Wenn ich im neuen Anschlussbereich ein rundes Loch gebohrt habe, wie würdest Du das Kabel am besten vom alten zum neuen Deckenauslass "bugsieren"?
2) Wozu wird überhaupt eine Hohlwanddose am bestehenden Deckenauslass benötigt? Kann man den nicht einfach zuspachten?
Da gibt es alles, von einfach bis unmöglich.
Du schreibst Fertigdecke 3,27; Rohdecke 3,3 - 3,33 m. Je nach Konstruktion verbleibt z. B. bei Gipskartondecke mit Standardaufbau ca. 0 - 20 mm zur freien Verfügung. Also vom Staubsauger mit Strickwolle als Hausmittel etc. gibt es alles mögliche in der Trickkiste. Lasse einfach mal deine Fantasie spielen.
zu b: wenn nur besagte Leitung am Auslass ist und diese zum neuen Auslass verlegt wird kann der ursprüngliche selbstverständlich verspachtelt werden. (Öffnung in der GK-Decke)
 
Da wo die Leitung aus der Decke guckt, einen kleinen länglichen schlitz machen und dann einen stabilen Draht die 80 cm bis zu neuen Bohrung einfädeln.
Aber das mit Staubsauger und dünnen Zwirn geht auch.
 
Fragesteller hier:

Ich bin nun erst jetzt wieder zu der Thematik gekommen. Aktuell hängt der Lüster und funktioniert mit dem herausgezogenen Kabel aus dem Deckenauslass. Funktional aber optisch "geht so".

Zwischenzeitlich habe ich in "Kabel hinter der Trockendecke durchfädeln" an einer anderen Stelle in der Wohnung bereits ein Erfolgserlebnis verbuchen können. Der Fall war jedoch einfach: Keine Querlatten, Distanz von gerade mal 25cm. Das Loch des alten Auslasses konnte ich problemlos zuspachteln, abschleifen, überstreichen.

Beim vorliegenden Fall ist das leider komplizierter:
- Am vorhandenen Deckenauslass habe ich nun gesehen, dass unmittelbar am Loch in Richtung Kronleuchter eine "Querlatte" aus Metall verläuft, gut zu sehen auf einem der Bilder.
- Die Distanz zum Aufhängort beträgt ca. 78 cm.

Wichtigste Frage:
- wie überwinde ich die Querlatte? Das Deckenkabel ist mit knapp unter 1cm Durchmesser fast so dick wie die Rigipsplatte (einfach beplankt). Ich hatte darüber nachgedacht, unterhalb der Metall-Latte ein schmales Rechteck heraus zu schneiden, um das Kabel darunter zu verlegen, aber das dicke Kabel bekomme ich doch -zumal mit dessen Spannung- kaum zugespachtelt? Ein flexibleres dünneres Kabel würde eher gehen, aber das ist ja nicht normkonform hinter dem Putz.
- Auch zum "Überspringen" der Latte wäre ein flexibeles Kabel einfacher, da der Abstand zwischen Latte und Betondecke nur wenige Zentimeter betragen dürfte. Insgesamt ist der Hohlraum zwischen den Decken 7-8cm.

Wie würde der Profi das hier lösen?
 

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Zuletzt bearbeitet:
Wie würde der Profi das hier lösen?
Genauso wie du es bereits einmal praktiziert hast!
Konservativ gerechnet bleiben dir mind. 3,5 cm über der Tragschiene. Das reicht locker zum durchfädeln z. B. mit Schweißdraht.
Du mußt auf jeden Fall davon ausgehen daß mindestens noch eine Tragschiene zu überwinden ist. (max. Abstand 50 cm)
 
Wenn man eh beim Spachteln und Überstreichen ist, einfach noch ein großes Loch bohren. Ansonsten kommt es auf ein bisschen Glück und handwerkliches Geschick wie von TTWonder beschrieben. Alternativ gibt es noch den Fachmann und den Geldbeutel dazu.
 
Danke für die vielen Antworten.

Versuche die Ausstattungsliste in eine Schrittfolge zu übersetzen:

1. Mit der Lochsäge je ein kreisförmiges Loch von 5 cm (?) Durchmesser um den alten und neuen Deckenauslasspunkt in den Gips schneiden. 1 intaktes Kreisstück aufbewahren, um es später an den Ort des alten Deckenauslasses einzusetzen und einzuspachteln.
2. (Annahme, es gibt 2 Querlatten zu überwinden) Starres (Kupa-)Rohr über die beiden Latten legen.
3. Das existierende NYM-Kabel ist lang genug. Dieses mit Iso- oder Kreppband am Schweissdraht befestigen. (Wozu steht das NYM-J 1x6mm2 Kabel in der Liste?)
4. Schweissdraht durch das Rohr schieben.
5. Ein Helfer fängt das Draht und Kabel von der zweiten Öffnung aus ab.
Am Ende das eine Kreisstück in das Loch des alten Deckenauslasses einsetzen und spachteln.

Bitte korrigiert mich. Lerne gerne dazu :).

Übrigens habe ich es beim ersten Mal mit einem zurechtgebogenen Drahtbügel geschafft.
 
1. Mit der Lochsäge je ein kreisförmiges Loch von 5 cm (?) Durchmesser um den alten und neuen Deckenauslasspunkt in den Gips schneiden. 1 intaktes Kreisstück aufbewahren, um es später an den Ort des alten Deckenauslasses einzusetzen und einzuspachteln.
Durchmesser ist letztlich egal, nur zu klein erschwert dir die Arbeit unnötig.
2. (Annahme, es gibt 2 Querlatten zu überwinden) Starres (Kupa-)Rohr über die beiden Latten legen.
Wenn du das schafftst, kannst du die NYM-LEITUNG direkt durch das Rohr schieben.
3. Das existierende NYM-Kabel ist lang genug. Dieses mit Iso- oder Kreppband am Schweissdraht befestigen. (Wozu steht das NYM-J 1x6mm2 Kabel in der Liste?)
Das Rohr kannst du dir dabei sparen. Das 1x6mm² ist eine Alternative zum Schweissdraht.
4. Schweissdraht durch das Rohr schieben.
unnötig, siehe 2 :D
5. Ein Helfer fängt das Draht und Kabel von der zweiten Öffnung aus ab.
normal funktioniert das auch gut alleine.
Am Ende das eine Kreisstück in das Loch des alten Deckenauslasses einsetzen und spachteln.
sehr schön. Das Loch am neuen Auslaß mußt du natürlich auch verschließen. Beachte auch gleich daß du eine entsprechende Befestigungsmöglichkeit für den Lüster vorsiehst.
Bitte korrigiert mich. Lerne gerne dazu :).
Passt doch, aber man muß es ja nicht unnötig "verkomplizieren". ;)
Übrigens habe ich es beim ersten Mal mit einem zurechtgebogenen Drahtbügel geschafft.
Na also, mit etwas Phantasie ist die Trickkiste beliebig ausbaubar. :D
 
Nun sollte man mal die akademischen Vorbereitungen des Unterfangens abschließen und zur Tat schreiten. Der Thread wird nun bereits wieder seit über zwei Stunden aufgewärmt - da hätte man auch schon lange fertig sein können, und zwar inkl. duschen! Ab auf die Leiter!
 
Der faule Elektriker nimmt einen Deckel vom Kabelkanal 15*15mm oder seinen Meterstab und angelt das Ende dann durch das andere Loch . Du glaubst gar nicht wie leicht son Meterstab oben an der Decke langrutscht.
 
Danke an alle, ich muss sagen, hier bekommt man wirklich tolle Tipps!

Und an die, die sich wundern, warum es noch nicht erledigt ist: Ich will einfach nicht riskieren, dass ich mich "verbaue" und am Ende mehr Arbeit habe. Ich bin zwar handwerklich nicht unbegabt, aber habe bis auf Befestigungen noch nicht mit Trockenbau gearbeitet. Außerdem möchte ich es in einem Rutsch erledigen können und nicht noch mal los müssen, da dann meine Frau evtl. einen Schock bekommen könnte beim Anblick einer durchlöcherten Decke :D

Also ich traue mir zu, mit Metermaß oder Kupa Rohr an der Betondecke entlang "zu kratzen" und die Schienen zu überwinden, wenn doch darüber noch gerade so genug Platz ist.

Was mich allerdings beschäftigt ist der steile Winkel -die Latte ist ja direkt am jetzigen Deckenauslass-, und verknüpft damit die Größe des Lochs.

Diese Kuparohre und Metermaße sind ja relativ steif, wenn auch biegsam. Vom Gefühl her muss ich da ein Loch in wie viel, 10-20 cm Abstand von der Querschiene machen?

Und wie groß würdet ihr das Loch machen? Doch lieber mehr als 5cm im Durchmesser ?

Grüße und danke nochmal
Steve
 
Hallo!
Anstatt steifem Rohr würde ich "biegsamen FXP-Schlauch" verwenden, durch etwas verdrehen, liegt der nicht immer sofort direkt gleich wieder auf der Decke drauf!
 
Gerade weil die Deckel oder der Meterstab relativ steif sind bleiben die mit dem Ende oben und fallen nicht auf die Decke.
Ich nehme meist gleich den Senker für die Hohlwanddosen. Die Wagenräder fallen da eh an. Die Ränder etwas schräg angeschnitten (Vom Loch und vom Rad) ein kurzes Holzstück (ca 10-15cm lang und max 4cm breit) als " Gegenlager " durch das Loch führen mit 2 Trockenbauschrauben rechts und links vom Loch verschrauben und dann das Rad mit einer 3 ten Schraube ins Loch setzen und du kannst sauber das Loch verspachteln . Genauso kannst du zb auch einen Teil der Gipskartonplatte mit der Stichsäge ausschneiden und dieses Teil auswechseln. Wenn du dann zum Spachteln auch armierten Fugenspachtel (mit Fasern)verwendest sparst du dir sogar das schleifen .
FBX würde ich nicht verwenden, das wandert garantiert dahin wo du nicht hin willst !
 
Zuletzt bearbeitet:
die Lochgröße kommt auf die Handgröße des Elektrikers an.
Wenn es nötig ist auch mal in das Zugloch rein zu fassen ist eine 68er Bohrung für mich gerade so gut.
Zugipsen von Zuglöchern in Rigips ist unproblematisch.
Einfach den ausgesägten Kreis aufheben, mit einem Stücken Dachlatte und Schrauben im Loch fixieren und mit Uniflott spachteln.
 
Thema: Lampenauslass in abgehängter Trockenbaudecke um 80-100cm verschieben
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