PEN-Leiter an der Steckdose - Sicherung?

Diskutiere PEN-Leiter an der Steckdose - Sicherung? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallohallo! Folgende Sache: ich wohne in Tschechien und letzens ist eine unserer Steckdosen mehr oder weniger auseinander gefallen und hat uns...
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Eine höchstmögliche Sicherheit bietet die Verwendung eines PRCD-S.
 
Wenn der PEN gebrochen ist, fließt der Strom vom L durch den Summenstromwandler zum angeschlossenen Gerät, von dort zurück durch den Summenstromwandler zur Brücke N-PEN und auf den Schutzleiterkontakt. Und von dort zum Gehäuse deines Gerätes und über dich zur Erde. Er fließt also hin und zurück über den FI genauso wie wenn alles in Ordnung wäre, der schaltet also nicht ab. Ein normaler FI erkennt nur Fehler, die nach ihm passieren, niemals die, die aus dem Netz kommen.


Stimmt da hatte ich einen Denkfehler und der Fi löst da in diesem Fall nicht aus .
 
Die PRCD-s gibt es aber nur als Zwischenstecker, außerdem schalten die bei einem kurzen Spannungsausfall ab, möchte ich vor der Gefriertruhe oder Kühlschrank auch nicht unbedingt haben.:D
 
Es spielt auch eine große Rolle, wie der Strom durch deinen Körper fließt. Wenn du jetzt L und (PE)N mit je einer Hand anfasst, autsch. Ein Erdschluss über deine Füße tut auch weh, zumindestens erschreckst du dich sehr.
Naja egal, ich würde aufjedenfall mal die Klemmdosen überprüfen, und ggf. nachbessern, sodass das Risiko eines PEN Bruchs minimiert wird, und auch aufjedenfall die Steckdose korrekt anschließen, dh, PEN auf Schutzleiterkontakt und dann auf den N-Kontakt. Und auch bei den anderen Steckdosen mal nachsehen, es ist wichtig, dass der PEN mit dem Schutzleiteranschluss verbunden ist, weil sonst die Schutzmaßnahme nicht in Kraft tritt, bei zb einem Isolationsfehler im Gerät

edit: mit autsch im ersten Satz meinte ich, dass es tödlich enden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, dann bedanke ich mich ganz herzlich für eure schnellen Antworten und dann werde ich mir jetzt für alle 17 Steckdosen ein PRCD-S bestellen! :)
 
Na gute Nacht, da bezahlst du dich ja dumm und Dämlich.
Ich persönlich würde lieber die Anlage inkl Klemmstellen überprüfen.
Aber so hast du natürlich den besten Schutz, wenn dir das am wichtigsten ist, mach es so.
 
Nicht das du da erschrickst, für das Geld kannst du die Elektrik fast vollständig erneuern.
Der Preis für einen liegt bei 100 bis 200 Euro !
 
Das war eher ein Witz, dann könnte ich ja auch alles erneuern lassen :D
Ja so werde ich es machen - Anlage komplett überprüfen und fertig...!

Puh, ich wusste nicht, dass hier sowas gleich ernst genommen wird :D
 
Ich habe mir schon gedacht, dass du es nicht ernst meinst, aber wie du gesagt hast, hier weiß man es nie;)
Ist aber gut dass du das Aufgedeckt hast mit der Steckdose, weil garkein bzw nicht verbundener Schutzleiter deutlich unsicherer ist als die korrekte Installation des PEN an der Steckdose
 
Nein, ich hatte den Spaß verstanden. :)
 
Ernst ist die Sache schon.

Man sollt bedenken, daß seit verbot des PEN unter 10mm² in Neuanalgen die tödlichen Unfälle abgenommen haben.
Die zweite Maßnahme die deutlich in die Richtung gewirkt hast ist die einführung des FI Schutzschalters, zunächst im Bad ab 83, heute für alles Steckdosen und Lichtkreise.

Der FI hat dabei die höhere Wirkung gezeigt, nur ist dieser in Systemen mit PEN nicht verwendbar.

Hier kommt zusätzlich noch die ALU Leitung hinzu, welche bei solch kleinen Querschnitten immer eine besondere Gefahr bedeutet, denn ALU bricht sehr leicht.
Die Sicherungen kann ich auf dem Bild nicht ablesen vermute hier aber die Typen H und L die leider einen nicht tauglichen Schutz gegen Überlast liefern.
Die Gezeigte Anlage würde ich als sehr bedenklich einstufen!
Denn dort trifft ein an sich Bedenklicher Schutz auf zusätzliche Probleme durch fachliche Inkompetenz des Installierenden.

Neben der Sicherheit ergibt sich durch die hier angewandte klassische Nullung auch noch ein Problem mit Schäden durch vagabundierende Ströme.
Vernetzte Systeme (PC, Internet, Drucker,...) können gestört oder beschädigt werden. Zur Vermeidung sollte man hier ausschließlich Funkverbindungen (WLAN) zur Vernetzugn verwenden.

Ob es in Tscheschien Regelungen zum "uptdate" von Altanlagen gibt kann ich nicht sagen.
In Deutschland leider nur so weit, daß man an einer elektrischen Anlage heute übliche Geräte ohne Einschränkungen betreiben können muß, was man einer Meinung nach an einer klassisch genullten Anlagen nicht kann.
 
Hier kommt zusätzlich noch die ALU Leitung hinzu, welche bei solch kleinen Querschnitten immer eine besondere Gefahr bedeutet, denn ALU bricht sehr leicht.
Woher will ein Wessie das wissen:D. Die Gefahr liegt nicht darin, das Alu brechen kann, sondern im kalten Fluss. Es gibt unter einer Klemmschraube also mit der Zeit nach. Deshalb wurden in der DDR am Schluss Abzweigdosen gepresst. Und zumindest ich habe in Steckdosen und auch in der Verteilung damals immer Ösen gebogen. Durch die größere Fläche der Öse gab es da auch nie Probleme. Ob es aber unser Presszeug, einer Firma aus Dresden, auch bei den Tschechen gab, da bin ich überfragt.
 
Die Klemmverbindugne sind zusätzlich problematisch.
Aber als Ossi solltest Du wissen, daß man DDR Silber nicht oft biegen kann bis es abbricht.
 
Das kannst du fast so oft biegen wie Kupfer und wer biegt schon an einer festen Installation.Mir ist damals nie ein Draht gebrochen außer als man kurz vor Ende der DDR noch versucht hat Telefonleitung aus Alu einzuführen. Die 0,5 oder 0,6mm Drähte waren kaum zu verarbeiten. Aber das 2,5mm² war nie ein Problem. Hängt z.B. auch noch im Wochenendhaus meiner Eltern. und da wird elektrisch geheizt. Da gab es noch nie irgend ein Problem mit dem Alu. Alles eine Frage der Verarbeitung.
 
Eine 2,5 mm² Alu Ader ( isoliert, NYA oder eine Ader aus dem NYM)
kann etwa 13-15 Mal im scharfen 90° Winkel gebogen werden,
ehe sie bröckelt, "weich" wird und eben "bricht"
Ansonsten bin ich Voll und Ganz bei @bigdie
 
Falsch verarbeitet wurde da mit dem Messer eine Sollbruchstelle geschaffen und genau sind die Adern bei öfteren Biegen da gebrochen. Und mal ehrlich welcher der Wessis kann den noch Ösen richtig biegen ?
 
Übrigens erlebt AluKupfer aus der DDR ALCU unter neuem Namen gerade eine neue Mode. Ich suche Lautsprecherleitung und überall steht da CCA
Lautsprecherkabel, 2x4 mm², 25m, farbig, CCA
Das ist der neue Name für Alcu. Nur was das nun bei Lautsprecherleitung verloren hat ist mir ein Rätsel. Das ist doch wieder glatt eine Mogelpackung
 
Wenn der Hersteller was sparen kann und ihm die Qualität egal ist kommt immer so was heraus.
 
Thema: PEN-Leiter an der Steckdose - Sicherung?
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