Überspannungsschutz / Brandschutzschalter

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Digitus

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Hallo zusammen,

man liest immer wieder von Brandschutzschalter und Überspannungsschutz dabei auch wieder mit Pflicht usw...


Überspannungsschutz ist Pflicht ist mir klar...

Was macht der Brandschutzschalter?
Wann ist der gefordert?
Wann löst der aus?
 
Wobei man gerade bei den Hager Tips immer festellen muß, daß da sehr viel Wunschdenken aus Verkäufersicht mit dabei ist!
 
Ah OK vielen Dank,

Aber ganz schön teuer... wo ist der Pflicht?
Für jeden Stromkreis? im ganzen Haus oder nur in speziellen Fällen?
 
Brandschutzschalter sind nur da erforderlich wo erhöhte Gefahren bestehen zb in Museum wegen unersetzlichem Gut oder in öffentlichen Räumen zB Kindergärten in den Schlafräumen. In allen Stromkreisen ist der Einsatz von Brandschutzschaltern gar nicht möglich, da es keine für Drehstromkreise gibt. Im normalem Wohnungsbau kann muss er aber nicht eingesetzt werden. Die regelmäßige Prüfung und Instandsetzung der elektrischen Anlage bringt da mehr als der ungewisse Schutz durch den Brandschutzschalter.
 
Die Anforderungen sind jüngst wieder entschärft worden!
 
Mein Bruder hat in seinem Neubau aus Holz welche drinnen und das Haus wurde letztes Jahr gebaut.
 
Die überlegung ist wie weit beim Umbau die Elektrik mit geändert wird.

Es fängt an von Dach auf Erdkabelanschluss umzustellen oder nicht... knapp 7000€ nur damit das Kabel im Haus liegt ohne weitere Verkabelung im Haus.

Oder nur neue UV und der Rest bleibt... da Überlegt man hin und her und rechnet durch was so alles zusamnenkommt...

Umso mehr man liest umso mehr neue Technik wird plötzlich zur Pflicht oder auch nicht wie in diesem Fall
 
Mal abgesehen, von der Umstellung macht es deutlich Sinn eine Elektrik im Haus mal auf einen aktuellen Stand zu bringen.
Gerade mit Dachständeranschluß ist das Risiko von Überspannungen deutlich erhöht, aus diesem Grund ist aktuell bei solchen Anlagen auch ein höherer Aufwand asl Schutzkonzept angedacht.

Brandschutzschalter sind zwar an sich eine sehr gute Sache um Gefahren zu mindern, leider sind diese aber noch extrem teuer, vor allem da für jeden Wechselstromkreis ein separater vorgesehen werden muß.
Typ B Fis als Gruppenvorsicherungen wären allerdings heute an zu denken anstatt der Typ A Versionen.
es gibt immer mehr Geräte die einen Typ A Fi außer Gefecht setzen können.
 
Darum stelle ich gerade auch so viele Fragen, um zu begreifen was alles möglich ist bzw. auch Sinn macht.

Der Spielraum ist groß wie man sieht und bewegt sich um mehr als 10.000Euro.

Die UV sind teilweise voll, d.h. es werden Baumaßnahmen fällig, die Leitungen alle ohne Leerrohr UP in 1.5mm2.
Zumindest sind alle Kreise mit 0.03 FI's gesichert, LS alle mit 16A. Im DG mit 13A LS da die Leitungen teils in Isolierung laufen.
 
zum Thema Überspannungsschutz hilft der Blitzplaner von Dehn weiter.
Im Kapitel Überspannungsschutz ist alles ausreichend beschrieben.

FIs Typ A sind heute nicht mehr Zeitgemäß aufgrund der Zunahme von elektronischen Bauteilen, Netzteilen etc.
 
Ok,

Wie wäre deine Empfehlung eine 40 Jahre alte Anlage zu modernisieren?

Überspannung vor dem Zähler und in jede UV.
Alle Fi in Typ B, neue LS.
SLS vor dem Zähler.

Oder gibs noch mehr?
Zuleitung tauschen?
Das wird schon ganz schön aufwändig, wobei immer in relation zu einem Brand etc. doch wieder gering...
 
Es fängt an von Dach auf Erdkabelanschluss umzustellen oder nicht... knapp 7000€ nur damit das Kabel im Haus liegt ohne weitere Verkabelung im Haus.

Dabei hat sicher auch dein Versorger noch ein Wort mitzureden...

Umso mehr man liest umso mehr neue Technik wird plötzlich zur Pflicht oder auch nicht wie in diesem Fall

Das nennt man dann Planung... was muss, was darf...was will man.

FIs Typ A sind heute nicht mehr Zeitgemäß aufgrund der Zunahme von elektronischen Bauteilen, Netzteilen etc.

Das ist nur deine persoenliche Meinung. Es gibt auch Leute, die finden, hier ist der Gerätehersteller in der Verantwortung, die geltenden Produktnormen zu erfüllen. Nicht das bei Neukauf eines Toasters in Zukunft die gesamte Hauselektrik zu erneuern ist...

Wie wäre deine Empfehlung eine 40 Jahre alte Anlage zu modernisieren?
Überspannung vor dem Zähler und in jede UV.
1 Überspannungsableiter im zentralen Zaehlerschrank, Ausfuehrung abhängig von Einspeisung, Blitzschutz usw.

Alle Fi in Typ B, neue LS.
RCD in Typ A, nur wo gefordert und sinnvoll. um tatsaechlich ein hoeheres Schutzniveau zu erzielen.

SLS vor dem Zähler.
Gibt dein Versorger sicher vor...
 
Dabei hat sicher auch dein Versorger noch ein Wort mitzureden...
Richtig, das war die Aussage des Versorgers...

SLS gibt der Versorger auch vor, jedoch auch Bestandsschutz... aber wo beginnt der und wann ist der vorbei...

Sollte man, wenn man neue Fi einbaut typ B bevorzugen?
 
Sollte man, wenn man neue Fi einbaut typ B bevorzugen?
Ja, sofern man es sich leisten kann.
Es gibt auch Hersteller die sowas Vorschreiben bzw. empfehlen... Hatte da neulich mal einen Aufzug wo das so war.

Bestandsschutz... aber wo beginnt der und wann ist der vorbei...
Das ist einfach.
Es gibt keinen Bestandsschutz.

Alle Anlagen können so lange betrieben werden, so lange sie zum Errichtungszeitpunkt den geltenden Normen entsprachen.
Sobald sie baulich verändert oder maßgeblich anders genutzt werden sind die Änderungen wieder den aktuellen Anforderungen anzupassen.

Bei noch existierenden TN-C Anlagen hieße das fast immer Komplettsanierung ab HAK und Graben um das Haus für einen Ringerder.
 
SLS gibt der Versorger auch vor, jedoch auch Bestandsschutz... aber wo beginnt der und wann ist der vorbei...
Da kann dich sicher ein Betrieb deines Vertrauens (oder auch zwei) vor Ort beraten. Manchmal sollte man nach 50 - 60 Jahren mal was erneuern und manchmal kommt man auch nicht daran vorbei; z.B. wenn alle FIs erneuert oder überhaupt eingebaut werden sollen oder die Anlage erweitert wird.

Sollte man, wenn man neue Fi einbaut typ B bevorzugen?
Im Moment sehe ich noch nicht die Notwendigkeit, zumal ein Typ A (40A) für 20,-€ zu haben ist.
 
Zum "Bestandsschutz" gab es erst gerade einen interessanten Beitrag in der ep.
Der Satz "zum Erstellungszeitpunkt gültigen Normen..."stammt ja so in etwa aus der VDE 0105.
Rechtssprecher sehen das wohl teilweise etwas anders, wenn wirklich Unfälle passieren, die leicht hätten verhindert werden können, wenn die Elektrik nicht 70 Jahre alt gewesen wäre...
 
Thema: Überspannungsschutz / Brandschutzschalter
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