Benötigt die LED-Röhre ein Vorschaltgerät?

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ElektronikNoob

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Zwei der oben genannten Tuben sollen in der verlinkten Fassung betrieben werden. Benötige ich ein Vorschaltgerät? Sämtliche Quellen im Netz sind der Meinung, LED-Röhren benötigen keine Vorschaltung. Der Kundendienst hingegen möchte mir ein Vorschaltgerät andrehen.

PS: Wie schließe ich die Fassung ans Stromnetz? Ich würde die Leuchte gerne per Steckdose betreiben. Reicht hierfür ein normales dreipoliges Netzkabel?
 
Normal benötigen diese Röhren kein Vorschaltgerät weil es in der Röhre selbst verbaut ist . Es gibt aber auch Ausnahmen von der Regel und das sind Röhren die mit 60 V DC betrieben werden und die benötigen sehr Wohl ein Vorschaltgerät! Die von dir verlinkte Röhre benötigt kein Vorschaltgerät auch kein KVG ! (Drossel) So und der LED-starter ist eine simple Drahtbrücke im Gehäuse eines Starters.
 
Demnach ist das Datenblatt des Shops fehlerhaft. Aber woran kannst du das so einfach festmachen?

Eine weitere Frage: Demnach wird in der Fassung kein Starter oder Vorschaltgerät vorhanden sein, liege ich mit der Vermutung richtig? Das heißt zur Installation schraube ich lediglich die Röhre in die Fassung und schließe die Lampe per dreipoligem Kabel an?

Schon mal ein großes Danke für deine Hilfe! Ich tappe hier schon seit Stunden im Dunkeln und scheinbar ist der Kundendienst nicht der Fähigste --> Der wollte mir doch direkt ein teures Vorschaltgerät andrehen.
 
Bei KVG-Leuchten funktioniert es mit oder ohne Vorschaltgerät gleichermaßen, nur dieses verbraucht dann Blindleistung.
Bei EVG-Leuchten muss das Vorschaltgerät freigeschaltet und die Verdrahtung in der Leuchte entsprechend abgeändert werden.
 
Wie hoch ist diese Blindleistung?

Edit: Macht der Unterschied viel aus? Ich habe die LED eben wegen des geringen Verbrauchs erstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Blindleistung kann dir egal sein, aber nicht die Verlustleistung des KVG.
Wie gesagt diese Röhren können Leuchtstoffröhren ersetzen, sofern diese mit einem KVG (Drossel) ausgerüstet sind ohne Umbau der Leuchte . Da wird nur der Starter durch die Brücke ersetzt.
Ist die Leuchte dagegen mit einem EVG (ohne Starter) ausgerüstet muss das EVG entfernt werden und damit wird die Röhre ohne Vorschaltgerät betrieben. Da das KVG eine Verlustleistung von ca 10 W hat ist es sinnvoll die Leuchte so umzubauen das dass KVG auch entfernt wird !
 
Ich fasse zusammen:

Ist eine Fassung mit einem KVG ausgestattet, so muss lediglich der Starter ausgewechselt werden. Das KVG ist optional, frisst aber Mehrleistung und sollte dementsprechend ausgebaut werden.

Ist eine Fassung mit einem EVG ausgestattet, so muss das EVG zwingend ausgebaut und überbrückt werden.

In meinem spezifischen Fall ist jedoch weder EVG noch KVG in der Fassung verbaut. Die Röhre geht demnach direkt per AC ans Netz, verbraucht keine Mehrleistung und läuft einwandfrei.

Ist das so korrekt?

Dann noch eine letzte Frage: Mit welchem Kabel schließe ich die Lampe an meine Steckdose an? Kann mir hier jemand ein passendes Produkt vorschlagen?
 
Dann noch eine letzte Frage: Mit welchem Kabel schließe ich die Lampe an meine Steckdose an? Kann mir hier jemand ein passendes Produkt vorschlagen?

Ist die Frage als Witz gemeint?
Du kannst JEDES 3 adrige Kabel, welches für 230V zugelassen ist, verwenden, mehr Sorgen mache ich mir über den Korrekten Anschluß des Schutzleiters an Deine Leuchte sowie eine korrekte Zugentlastung für das Kabel...

Ciao
Stefan
 
Da das KVG eine Verlustleistung von ca 10 W hat ist es sinnvoll die Leuchte so umzubauen das dass KVG auch entfernt wird !

Die 10 Watt Verlustleistung entstehen aber nur, wenn die alte Röhre in der Fassung steckt. Mit LED-Röhre wird sie bedeutend kleiner sein. Trotzdem ist es sinnvoll die Drossel auszubauen. Aber was passiert, wenn die LED-Röhre mal defekt wird und der Anwender wieder eine herkömmliche Röhre einsetzt, weil die grad rumliegt. Dann knallts eben.
Also Beschriftung anbringen, dass hier nur noch LED Versionen einzubauen sind.
 
Für alles gibt es ein erstes Mal. Ich bin nicht erpicht darauf, mir meine Bude abzufackeln, daher gehe ich lieber auf Nummer sicher.
Na dann erstellt Du als Hersteller ganz bestimmt auch eine Konformitätserklärung und führst die notwendigen Tests durch.

Wahrscheinlich einfacher und preiswerter wäre es eine komplette LED Leuchte zum Beispiel von RZB, Osram etc. zu kaufen.
 
Die von dir verlinkte LED Röhre würde ich nicht nehmen, aus mehreren Gründen:

1. Der Preis deutet schon an, dass sie Billigware ist. Bei billigen Röhren ist der LED Streifen für gewöhnlich einfach von innen an selbige rangeklebt worden. Da LEDs aber auch sehr heiss werden können, wirst du irgendwann vor dem Problem stehen, dass sich die Außenhülle verbiegt oder gar kaputt geht. Die etwas teureren Alternativen haben eine Aluschiene, auf der der Streifen aufgebracht ist und sind somit nicht nur robuster, sondern auch wärmeunempfindlicher.

2. 18 Watt sind im Vergleich mit anderen LED Röhren immer noch sehr viel, da gibt es deutlich sparsamere.

3. Tageslichtweiss ist für eine Innenbeleuchtung etwas over the top und geht auch schnell auf die Augen. Neutralweiss reicht vollkommen aus.

Die hier scheint mir für dich geeigneter: led-hallenbeleuchtung.com/product/120cm-philips-master-led-roehre-ledtube-ho-12-5w-2100lm-865-a. Ist zwar ein bisschen teurer aber die Qualität ist ausgezeichnet (Ja, mittlerweile bin ich Fan dieser Firma).
 
Grundsätzlich ist NUR die Angabe des Herstellers zu befolgen.
Denn LED Röhren gibt es in den verschiedensten Versionen manche benötigen zwingend ein EVG und da passt dann auch nicht jedes, manche kann man nur an VVG oder KVG betreiben andere auch ohne aber nicht an EVG, und und und....

Grundsätzlich habe ich aber zweifel daran, daß man für keine 4 € eine einigermaßen wertige LED Röhre bekommt.
 
Denn LED Röhren gibt es in den verschiedensten Versionen manche benötigen zwingend ein EVG und da passt dann auch nicht jedes, manche kann man nur an VVG oder KVG betreiben andere auch ohne aber nicht an EVG, und und und....
Und wenn der Leuchtenhersteller diese nicht zulässt, dann darf die LED Röhre nicht eingebaut werden.
 
Nun ja im Zweifelsfall ist die Elektrofachkraft der Hersteller der Leuchte was für diese eine durchaus leistbare Aufgabe ist.
 
Man kann es auch übertreiben.
brauchst Du für die elektrischen Anlagen welche Du errichtest auch ein Prüflabor?

Die Leuchte an sich wurde ja schon mal Grundsätzlich für Leuchtmittel hergestellt, wenn man dann welche Einbaut die weniger Wärme entwickeln und kein UV Licht erzeugen, ist es unwahrscheinlich, sich damit gesonderte Probleme ein zu handeln.
Ob dabei nun Obwerwellenströme entstehen ist in der Verantwortung des Leuchtmittelherstellers.

Schutzmaßnahmen zu Prüfen ist tägliches Brot der Fachkraft und dazu müssen auch die richtigen Messgeräte da sein.
 
Schaut ihr euch ach mal die Dinge an, die ihr da kommentiert? Die Leuchte ist explizit für die nutzuing mit LED-Retro-Fit-Lampen hergestellt, demzufolge auch ohne Vorschaltgerät etc.!
 
Thema: Benötigt die LED-Röhre ein Vorschaltgerät?
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