Baustromverteiler an Sicherungskasten (ca. 70er Jahre) anschließen

Diskutiere Baustromverteiler an Sicherungskasten (ca. 70er Jahre) anschließen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin zusammen, ich habe eine Frage an die Experten unter Euch. Ich möchte einen Baustromverteiler (z.B. Wandverteiler FI 2x16A 3x230V AWVT10) an...
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MerlinK

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Moin zusammen,

ich habe eine Frage an die Experten unter Euch. Ich möchte einen Baustromverteiler (z.B.
Wandverteiler FI 2x16A 3x230V AWVT10) an unseren Hauptstromkasten im Keller anschließen. Der Drehstrom ist für eine Hobelmaschine notwendig.

Den eigentlichen Anschluss an den Sicherungskasten soll ein Elektriker machen, das traue ich mir nicht zu. Aber den Baustromverteiler und die Zuleitung, ich denke 5x2,5mm2 sollte reichen, möchte ich selber verlegen bzw. montieren. Die Leitung wird ca. 6m lang sein.

Hier mal ein Foto vom Sicherungskasten:

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Der Sicherungskasten ist schon etwas älter und um hier etwas nach dem Stromzähler einzuschleifen, müssen die NH-Sicherungen (Panzersicherung) gezogen werde. Das traue ich mir nicht zu, deshalb wird wohl ein Elektriker notwendig.
Ich Frage mich nur, ob mein Vorhaben so einfach klappt. Kann man oben an der Klemmleiste einfach noch ein Kabel anklemmen oder bin ich da zu rustikal unterwegs?

Was mag das Anschließen kosten, wenn ich das machen lassen muss?

Danke für Eure Einschätzung und Hilfe
Otto
 
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Zuleitung mit 2,5mm² sehe ich jetzt zu klein für so einen Verteiler?
Eher 5x6mm² und eine Absicherung am Beginn der Zuleitung ist auch nötig. z.B 32A. Man kann nicht mit den 63A Zählervorsicherung in diesen Verteiler fahren.

In die vorhandenen Klemmen oberhalb des Zählers weitere Adern einzuklemmen wird nicht klappen. Ich denke, da muss ein weiterer Kasten dazwischengesetzt werden, der dann auch die Vorsicherung der Zuleitung aufnimmt.

Auf alle Fälle eine Sache für deinen lokalen Elektriker.
 
Zuleitung mit 2,5mm² sehe ich jetzt zu klein für so einen Verteiler?
Eher 5x6mm² und eine Absicherung am Beginn der Zuleitung ist auch nötig. z.B 32A. Man kann nicht mit den 63A Zählervorsicherung in diesen Verteiler fahren.

In die vorhandenen Klemmen oberhalb des Zählers weitere Adern einzuklemmen wird nicht klappen. Ich denke, da muss ein weiterer Kasten dazwischengesetzt werden, der dann auch die Vorsicherung der Zuleitung aufnimmt.

Auf alle Fälle eine Sache für deinen lokalen Elektriker.
Ok, also besser 5x6mm2 und einen kleinen Miniverteiler mit 3x32A Absicherung für jede Phase direkt am Hauptstromkasten vor der Zuleitung zum Baustromverteiler.

Dass man auf die Klemmen oberhalb des Stromzählers nichts mehr anklemmen kann ist aber sehr ungünstig.
Kann man da nicht einfach andere Klemmen oder Schienen installieren, die mehrere Adern aufnehmen können?

Danke für die Hilfestellung
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Zählerschrank ist ungefähr von 1963, wir haben bei uns in Haus auch solche alten Blechkisten.
Es wird auch bestimmt zwei Stutzen im OAR geben, aber eine dritte Leitung dort anschließen und dazu noch Drehstrom, ich vermute das ist auch nicht statthaft.
Wir haben hier über dem Zählerschränken viele Einzelsicherungen für die Keller der Bewohner, aber da sind geringere Querschnitte im OAR angeschlossen so 3x4mm² .
 
Ich finde es schon sehr bemerkenswert das Du Plomben öffnest und an ungezählten Strom rangehst. Von den Gefahren weisst Du scheinbar nichts!
 
Ich finde es schon sehr bemerkenswert das Du Plomben öffnest und an ungezählten Strom rangehst. Von den Gefahren weisst Du scheinbar nichts!
Eine Plombe gibt es an unseren Kästen nicht und ich habe schon Respekt vor dieser „Größenordnung“. Der Kasten wurde nur für Fotos geöffnet.
 
Woran erkennst Du das TN?
Alles was hier zu sehen ist, ist 5 adrig eine PEN Brücke ist nicht sichtbar.
Für diese Zeit sehr unüblich im TN Netz, daß so früh schon aufgeteilt wurde, somit liegt die Vermutung eines TT Netzes durchaus nahe.

Ich sehe hier allerdings keine Möglichkeit den Abgang mit Sicherungen zu versehen da hier keine Stelle ist wo diese sitzen könnte.
Somit müsste die Zuleitung zum neuen Verteiler auf die Zählervorsicherung dimensioniert werden->63A

Grundsätzlich würde ich empfehlen diesen überalterten Kasten komplett zu erneuern und vor allem dort nichts mehr zusätzlich an zu schließen.
 
Ich sehe hier allerdings keine Möglichkeit den Abgang mit Sicherungen zu versehen da hier keine Stelle ist wo diese sitzen könnte.
Somit müsste die Zuleitung zum neuen Verteiler auf die Zählervorsicherung dimensioniert werden->63A

Grundsätzlich würde ich empfehlen diesen überalterten Kasten komplett zu erneuern und vor allem dort nichts mehr zusätzlich an zu schließen.

Den gesamten Kasten zu ersetzen ist keine Option. Der Umbau soll sich auch in Grenzen halten, nur das Nötigste.

Spricht doch nichts dagegen, einen kleinen Vorverteiler direkt neben den Kasten zu setzen, oder?
 
Ich habe noch einmal ein extra Foto von der Klemmleiste zugefügt. Also hier passen wohl wirklich keine fünf weitere Adern drauf.
Kann man die alten Klemmen gegen etwas moderneres tauschen?
 
An diesem Kasten gibt es nur eine Möglichkeit alle Abgänge raus, ein einziger Abgang auf einen zusätzlichen Hauptverteiler mit Vorsicherungen und daran die bisherigen Abgänge inklusive deines neuen Drehstromanschlusses.
Und da die Zählervorsicherungen NH sind können in der Hauptverteilung auch Neozedlasttrennschalter mit selektiven Sicherungen verwendet werden. Somit hast du auch die Möglichkeit nur Teile der Anlage nach Bedarf Freizuschalten. Leider zeigst du nicht den Platz über dem Zähler.
 
An diesem Kasten gibt es nur eine Möglichkeit alle Abgänge raus, ein einziger Abgang auf einen zusätzlichen Hauptverteiler mit Vorsicherungen und daran die bisherigen Abgänge inklusive deines neuen Drehstromanschlusses.
Und da die Zählervorsicherungen NH sind können in der Hauptverteilung auch Neozedlasttrennschalter mit selektiven Sicherungen verwendet werden. Somit hast du auch die Möglichkeit nur Teile der Anlage nach Bedarf Freizuschalten. Leider zeigst du nicht den Platz über dem Zähler.
Meinst du über dem Zählerschrank?
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Genau die Leitungen können mittels Abzweigkästen Verlängert werden und Rechts von den Zählern ist genügend Platz für einen Aufputzverteiler. Dieser wird von deinem Zähler mit 5*16mm² angefahren und nimmt die Vorsicherungen auf inklusive des FI und des LS für deinen Drehstromkreis. Das ist aber Sache für eine Elektrofachkraft. In diesen Kasten könnte dann auch der Überspannungsschutz eingebaut werden. Allerdings musst du mit dem Eigentümer des Gebäudes vorher abklären ob da ein zusätzlicher Verteiler gesetzt werden darf . Darüber wird mehr als eng denn du brauchst mindestens 40 cm x 40 cm
 
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So und bei einem zweireihigem Verteiler passen auf die obere Hutschiene 2 Neozedlasttrennschalter , ( 9 TE )
Und auf die Untere ein FI 4 Polig (4 TE ) ein LS 3 polig (3 TE ) und ein Dehnschield (4 TE )
 
Ist doch kein Problem neuer Kasten daneben den mit einem Kabel anfahren Sicherungen rein und gut ist
 
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