PEN Leiter nach zähler

Diskutiere PEN Leiter nach zähler im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe folgende frage, ich möchte ca 170m erdkabel zu einem zweiten haus verlegen als stromanschluss. Anschluss im jetzigen haus ist 40A...
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Krolum15

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Hallo, ich habe folgende frage, ich möchte ca 170m erdkabel zu einem zweiten haus verlegen als stromanschluss. Anschluss im jetzigen haus ist 40A und das zweite möchte ich mit 25A sichern mit einem 25qmm kupfer.
Jetzt meine frage und zwar darf ich mit einem 4poligen kabel beim N leiter weggehen und im zweiten haus wieder einen PEN-Bügel machen?
 
Selbst wenn es erlaubt wäre, wäre das eine sehr schlechte Entscheidung.

Abgesehen davon ist der Querschnitt viel zu gering gewählt.
Mal angenommen nach den 170m kommt nichts mehr an Leitungsweg ginge das gerade noch so, aber ich vermute mal in dem Haus soll auch Strom verteilt werden oder?
Wenn dem so sein sollte wäre der Querschnitt eher bei 70mm² an zu setzen.

Sinnvollerweise dann z.B. ein NYCWY 4x70/35.

In diesem Gebäude werdne dann auch Dinge Notwendig wie Erder und Überspannungsschutz.
 
170m ist schon sehr ungewöhnlich. Da wäre auch zu prüfen, ob Du das zweite Haus nicht besser eigenständig vom EVU "anfahren" lässt. Vieradrig, mit eigenem HAK. Ansonsten ist die Versorgung Deines zweites Hauses eine "normale" Unterverteilung. Die Auftrennung des PEN erfolgt(e) einmalig im HAK des ersten Hauses. Alles was danach kommt, wird mit 3 mal Phase, echtem N und echtem PE ausgeführt. Also obligatorisch 5-adrig von Objekt 1 zu 2. Für den erforderlichen Querschnitt gibt's Tabellen. Ob es letztendlich wirklich 70 mmm² sein müssen, sei dahingestellt. Das kostet ein paar Euronen pro Meter. Kommt darauf an, was Du im zweiten Haus veranstalten willst.
 
Bei so grossen Querschnitt und Länge auf jeden Fall Alu Kabel nehmen egal ob 4 oder 5 adrig das macht viele Euronen aus
 
Wenn in dem Haus noch was verteilt werden soll muß man den Spannungsfall der Zuleitung niedrig halten am Besten unter 1% was man erst mit 70mm² erreicht.

Ein Zweiter Hausanschluß hätte natürlich den Nachteil, daß man zwischen den Gebäuden einen deutlichen Potentialunterschied erhalten würde, da die Versorger ja leider TN-C Netze verlegen.
Netzwerke wären dann ausschließlich in Glasfaser zu legen um hier keine Probleme zu erhalten.
Auch andere Leitfähige Verbindungen wie Heizung Trinkwasser etc sollten dann dringlich nur in isolierenden Werkstoffen ausgeführt werden.

Zusätzlich erzeugt ein zusätzlicher Hausanschluß enorme Kosten.
Grob geschätzt 1000-3000€ und natürlich die Zählermiete.
Das langt nicht für die 170m 70mm² aber wäre Eigentum.
 
DDR Silber kostet etwa die Hälfte bei dem dann notwendigen Querschnitt von 5x120mm² Wenn man sich auf diesen Mist einlassen will
 
Alu ist genau so gut wie Kupfer

DasProblem ist wohl eher dass manche Fachkräfte damit nicht umgehen können
 
nö es ist weicher, Klemmstelen bedürfen besonderer Behandlung und Wartung.
Meines Erachtens nach müssen Klemmstellen mit Aluminium deutlich häufiger gewartet werden und mit deutlich mehr Sorgfalt.
 
nö es ist weicher, Klemmstelen bedürfen besonderer Behandlung und Wartung.
Meines Erachtens nach müssen Klemmstellen mit Aluminium deutlich häufiger gewartet werden und mit deutlich mehr Sorgfalt.


Dann müssten jaalle Strassenverteiler der EVUs abbrennen wenn man die Klemmstelle so oft warten müsste ;)

Geeignete klemme verwenden Oxidschicht abschaben etwas Vaseline und gut ist . Wenn jemand hat arg Angst hat dann kann man ja nach paar Tagen nachziehen und gut ist
 
Ein Zweiter Hausanschluß hätte natürlich den Nachteil, daß man zwischen den Gebäuden einen deutlichen Potentialunterschied erhalten würde, da die Versorger ja leider TN-C Netze verlegen.
Netzwerke wären dann ausschließlich in Glasfaser zu legen um hier keine Probleme zu erhalten.
Auch andere Leitfähige Verbindungen wie Heizung Trinkwasser etc sollten dann dringlich nur in isolierenden Werkstoffen ausgeführt werden.
Hä??
Das zweite Haus bekommt einen eigenständigen, unabhängigen Anschluss und dann kommen Probleme mit Netzwerk, Heizung und Trinkwasser??
Das musst Du mal genauer erklären.
Vor allem würde mich interessieren, inwieweit der Potentialunterschied zwischen zwei 170 m auseinanderstehenden völlig unabhängigen Gebäuden irgendwie relevant ist.
Brauche ich jetzt Glasfaser, weil ich den potenzialausgleichrelevanten "Sicherheitsabstand" zu meinem Nachbarn (nach Deiner Theorie 170m oder weniger) nicht eingehalten habe?
 
Wenn die Häuser beide dem Fragesteller gehören ist es durchaus sehr wahrscheinlich, daß zwischen den Häusern nicht nur Strom fließen soll sondern auch die Heizung nicht unbedingt jeweils eigenständig läuft oder zumindest Steuerungen zwischen beiden Häusern kommunizieren.
 
Wenn die Häuser beide dem Fragesteller gehören ist es durchaus sehr wahrscheinlich, daß zwischen den Häusern nicht nur Strom fließen soll sondern auch die Heizung nicht unbedingt jeweils eigenständig läuft oder zumindest Steuerungen zwischen beiden Häusern kommunizieren.


und wo ist das Problem :D mein haus ist auch über eine metallische Wasserleitung mit den Häusern in meiner Straße verbunden ;)
 
@Octavian1977
Sozusagen "Fernheizung" über 170m?
Und: Wie soll der Strom bei zwei unabhängigen EVU-Anschlüssen zwischen den beiden Häusern fließen?
 
Sobald -du die Häuser mit etwas leitfähigem verbindest fließt parallel zum PEN des VNB ein Strom über diese Verbindung.
Je nachdem wie gut die Verbindung mit dem jeweiligen Schutzleiter / PA verbunden ist mehr oder weniger.

Das bedeutet Schäden an diesen Verbindungen (Rohre, Netzwerkleitungen, Antenne) oder an den daran angeschlossenen Geräten (PC, TV,...)

Ich kenne Gebäude die deutlich näher an einander stehen in denen bis zum Einbau von Optokopplern ständig Netzwerkleitungen "druchbrannten".
Ursache vagabundierende Ströme.
Das können schon mal einige Ampere sein.
 
@Octavian1977
Stimmt ja alles, was Du schreibst. Hier in diesem Fall wären die beiden Häuser halt mit nichts verbunden und alles wäre gut. Deine Ausführungen sind trotzdem spannend. Für Fälle, in denen zwei oder mehrere Objekte, die getrennt sein sollten, doch nicht sauber unabhängig sind. Z.B. Wohnung, Büro, Werkshalle auf einem Grundstück. Dann können bei schlechter Planung wirklich Phänomene eintreten, die Du beschreibst. Hat aber jetzt nicht wirklich was mit dem Ansinnen des TE zu tun.
 
@Octavian1977
Stimmt ja alles, was Du schreibst. Hier in diesem Fall wären die beiden Häuser halt mit nichts verbunden und alles wäre gut. Deine Ausführungen sind trotzdem spannend. Für Fälle, in denen zwei oder mehrere Objekte, die getrennt sein sollten, doch nicht sauber unabhängig sind. Z.B. Wohnung, Büro, Werkshalle auf einem Grundstück. Dann können bei schlechter Planung wirklich Phänomene eintreten, die Du beschreibst. Hat aber jetzt nicht wirklich was mit dem Ansinnen des TE zu tun.


Sowas ist extrem unwahrscheinlich

In meinem Dorf sind ca 40 % der Anlagen tnc und 50 % tnc bis UV und den geht's allen gut

Auch den Leitungen nach über 40-60 Jahren
 
Und wie geht es den noch offenen Fragen zur Haftung von Deinen Installationen??
 
Der nimmt dich doch nur auf den Arm und wird noch keine Installation gebaut haben, wie er sie beschreibt. :cool:
 
Netzwerke wären dann ausschließlich in Glasfaser zu legen um hier keine Probleme zu erhalten.
Respekt; du legst also also bei vorhandenem und funktionierendem PA bei 170 m noch Datenleitungen in Cu? :rolleyes:
Auch andere Leitfähige Verbindungen wie Heizung Trinkwasser etc sollten dann dringlich nur in isolierenden Werkstoffen ausgeführt werden.
Das ist sicher eher Standard bei derartigen längen, und sicherlich unterirdischer Verlegung. :mad:
 
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