Verlegung eines Lampenauslasses in abgehängter Decke um 2 Meter

Diskutiere Verlegung eines Lampenauslasses in abgehängter Decke um 2 Meter im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Eine Trockenbaudecke hat etwa 7-8cm Luft bis zum Beton. Ein existierender Lampenauslass (es ist einfach ein NYM-Kabel, das aus einem Loch guckt)...
Auch eine Leiter stellt eine Werkzeug dar.

Allerdings würde ich keinen Federdeckel an einer Deckendose verwenden.
Mach mir das mal vor wie du mit einer Leiter einen verschraubten Deckel öffnest . Einen Federdeckel kann ich mit der Hand ohne Werkzeug öffnen und wenn es dumm zu geht sogar mit der Rolle vom Maler und das ist auch ein Werkzeug . Den verschraubten Deckel bekommst du aber nur mit Gewalt oder eben mit einem Werkzeug ( Hier der Schraubendreher ) auf . Und das ist mit Werkzeug da auch gemeint.
 
Wenn diese Dose richtig verschlossen ist, musst du dich schon mächtig ins Zeug legen um diese Ohne Werkzeug zu Öffnen !
 
Wegen Seitenumbruch nochmal:

Hmmm.
Nach Pumukels Version wäre dann diese gemeinhin verwendete Dose, obwohl VDE mehrfach benannt wird, unzulässig, da ohne Werkzeug zu öffnen:
eibmarkt.com - Abzweigkasten 400V gr VDE leer Sd 7-L

Der Hersteller spelsberg prüft aber gem. VDE:
Prüfungen und Prüfverfahren nach IEC-/EN: Spelsberg | Spelsberg

Wird es Pumukel mal wieder besser wissen?? :rolleyes:

Mächtig ins Zeug legen??
Überhaupt nicht. Soviel Kraft hat (sollte) doch wohl jeder in den Fingern haben oder zählen Finger jetzt auch schon zu "Werkzeugen"??
 
Und die Verstärkungen da am Dosenrand sind extra dafür gemacht, das du diese Dosen mit dem Schraubendreher Aufhebeln kannst !
 
Kannst. Richtig. Aber nicht MUSST. Was Du wiederum angeblich gem. VDE zu fordern glaubst, dass ein Werkzeug verwendet werden MUSS.
Sag doch einfach mal: "jau, es gibt da wohl tatsächlich "werkzeuglose" Dosen, die trotzdem VDE-konform sind, sorry, habe wieder was gelernt" anstatt dieses pedantische Herumreiten auf toten Pferden.... :mad:
 
Auch eine Leiter stellt eine Werkzeug dar.

Allerdings würde ich keinen Federdeckel an einer Deckendose verwenden.

eFuchsi, weil ich neu hier und sehr wissbegierig bin, interessiert mich, wenn Du darauf näher eingehen würdest. Einen dieser Deckel zum Schrauben, was etwas unschön ist, wenn man die Schraubköpfe sieht?
 
Vorschlag zur Güte:

Leitung mit Abzweigdose z.B. mini25 von Spelsberg in der Decke verlängern, zugänglichkeit durch Federdeckel im GK-Loch sicherstellen.
 
Knapp 2 Meter und 3 Metallträger der Unterkonstruktion waren mit dem NYM-Kabel zu überbrücken hinter der abgehängten Decke. Mit meinem Doppelmeter kam ich auch in einem Zug fast durch, allerdings fiel der Stab immer wieder kurz vor dem 3. Metallträger ab, so dass ein zusätzliches Zugloch als Hilfsloch her musste, dass ich anzwischen mit einem Holz als Gegenlager wieder eingeschraubt und zugespachtelt habe. Freue mich sehr, dass über die Distanz hinbekommen zu haben.

Ich habe normale Moltofill-Gipsspachtelmasse benutzt. Gibt es hier noch was besseres?

Grüße und Danke an alle mit Euren wertvollen Tipps
Steve

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was soll man dazu sagen?
Soweit so gut, was den Trockenbau betrifft.

Elektrotechnisch schaut es weniger schön aus.
Zumindest was die sichtbare Hohlwanddose betrifft, sind die Leitungen nicht zugentlastet. Die großen "Löcher" sind als Rohreinführung gedacht.

Zu den Klemmen meldet sich unser Beitragsrekordinhaber ebenfalls noch mit dem Verweis daß diese gegen Federzugklemmen auszuztauschen sind. :D
schließlick kennt man seine Pappenheimer
 
Ok,

normalerweise benutze ich Wago-Compact-Kemmen, die waren mir nur gerade ausgegangen, daher zunächst die Lüsterklemme, wird aber gemacht :D.

Was ist denn genau die Anforderung an die Zugentlastung? Damit ist gemeint Fixierung mit Kabelschelle am Beton?
Die Kabel an den Lampenauslässen hatten alle eine Überlänge, teilweise bis zu knapp einem Meter. Wo ist denn da die Grenze?
 
Was ist denn genau die Anforderung an die Zugentlastung? Damit ist gemeint Fixierung mit Kabelschelle am Beton?
Nein.
Hier beispielhaft anhand einer Darstellung der Fa. Kaiser. Gilt sinngemäß natürlich auch für andere Hersteller.
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Die Kabel an den Lampenauslässen hatten alle eine Überlänge, teilweise bis zu knapp einem Meter. Wo ist denn da die Grenze?
Da gibt es keine fixe Regel. Etwas Reserve ist jedenfalls kein Nachteil, andererseits zählt natürlich auch diese wieder bei der zulässigen Leitungslänge mit.
 
Ok, ich verstehe jetzt, dass die Öffnungen für solches flexibles Rohr gedacht sind. Aber nur durch das Rohr resultiert doch keine Zugentlastung, oder? Und von wo bis wo sollte ich dieses Rohr verwenden? Beim ursprünglichen Lampenauslass ist das Kabel mit einer Klemme an der Betondecke befestigt.
 
:rolleyes: Das große Loch wird für ein entsprechend großes Rohr verwendet!

Bei einer entsprechend dünneren Leitung, wird eine vorgeprägte Öffnung verwendet die KLEINER als der Außendurchmesser der einzuführenden Leitung ist um diese zu fixieren.
 
Hallo,
so nebenbei, gibt es einen RCD 30 mA für die Beleuchtung?
 
:rolleyes: Das große Loch wird für ein entsprechend großes Rohr verwendet!

Bei einer entsprechend dünneren Leitung, wird eine vorgeprägte Öffnung verwendet die KLEINER als der Außendurchmesser der einzuführenden Leitung ist um diese zu fixieren.

Die Loch-zu-Rohr-Äquivalenz hatte ich schon verstanden ;), mir war nur nicht klar, ob die Verwendung eines Rohrs zwingend ist, oder einfach nur die Löcher passend zur Leitung aufgebrochen werden sollen. Ich entnehme Deinen Antworten, dass man kein Rohr braucht, aber man für ein Loch sorgen muss, dass entsprechend klein ist, dass eine Zugentlastung des NYM-3x1,5mm2-Kabels gegeben ist.

Im Falle meiner Hohlraumdose aus einer großen Baumarktkette muss ich sagen, dass es nicht wie in den Kaiser-Diagrammen mehrere Größen zum Herausbrechen gab, sondern nur eine. Ergo brauche ich also eine neue Dose.

EDIT: Meine Dose hat 2 separate kleinere Löcher, also fädel ich die Kabel hier durch.

Danke, wieder was gelernt!

Hallo,
so nebenbei, gibt es einen RCD 30 mA für die Beleuchtung?

Was genau ist gemeint? Ein Fehlerschutzschalter ist für die Beleuchtung in diesem Raum vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Sicherungskasten ist bei der FI-Sicherung I Delta N = 30mA angegeben. Also erfüllt. Ist auch ein Neubau. Die Flurbeleuchtung läuft allerdings ohne FI.
 
Seit 2018 ist nach VDE ein RCD für Leuchten Stromkreise in Wohnungen Pflicht
Auch im Flur.

Es gibt jedoch eine Übergangsregelung bis Sommer 2020

Sollte in dem Flurstromkreises auch Steckdosen sein, gilt schon lagen die RCD Pflicht.
 
Ok, ja das Bauprojekt wurde glaube ich in 2017 geplant. Ich nehme an, die zum Zeitpunkt der Planung bzw. Absegnung geltenden Normen sind maßgeblich. Dementsprechend wurde hier wohl das zeitliche Schlupfloch genutzt.
 
Thema: Verlegung eines Lampenauslasses in abgehängter Decke um 2 Meter
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