Netzumschalter löst FI hinter USV aus

Diskutiere Netzumschalter löst FI hinter USV aus im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - Hallo, ich habe gerade aktuell folgendes Problem und finde den Fehler nicht, ich hoffe jemand findet den Fehler und kann mir weiterhelfen...
Wenn dann so.
Nach VDE definition ist der hier blau dargestellte zum NEA und zum Trafo allerdings ein PEN, da er sowohl einen Betriebsstrom führt als auch den Fehlerstrom zum Sternpunkt leitet.
Einzige Verbindung des blauen (PEN) und des grünen(PE) bleibt aber immer der ZEP.

Bei Netzausfall muß der Schalter links abgeschaltet werden.
NEA startet und nach dem Hochlaufen schaltet der rechte Schalter zu.
Bei Netzwiederkehr synchonrisiert das NEA auf den Trafo und schaltet den Trafoschalter zu.
NEA fährt mit der Leistung langsam runter und schaltet dann den NEA Schalter wieder ab.

Alternativ, wenn Netzparalell nicht zugelassen ist, beim Rückschalten über AUS.

Zwischen Netzwiederkehr und Zuschaltung Normalnetz sollten ein paar Minuten liegen, um Das Netz nicht gleich voll zu belasten.

Danke Dir. Leider bekomme ich das so nicht in Schaltanlagen bzw. meine räumliche Situation aufgelöst:
  • Die NEA-Zuleitung soll direkt zur USV laufen, damit selbst bei vollständigem Verlust de NN-NSHV noch ein Betrieb möglich ist (SPOF-Vermeidung)
  • Die Umschaltung soll folglich nicht in der Schaltanlage erfolgen, in der der ZEP liegt, sondern nah an der USV
 
Einen SPOF (singel Point of Failure) wirst Du so NICHT vermeiden können, denn Deine NEA ist dann der SPOF.
Oder eben die Sammelschiene der USV Versorgung.
Um das wirklich zu vermeiden benötigst Du ein komplett anderes System.

Willst Du einen SPOF vermeiden gibt es dazu nur Folgende Möglichkeiten:
1. Du brauchst bis zum Gerät 2 unterschiedliche redundante Pfade auf.
2. das Gerät benötigt 2 separate Netzanschlüsse (Server mit 2 Netzteilen)

dann kannst Du denn Rest entweder so aufbauen, daß Du einfach alles Doppelt aufbaust im System n+n
Oder ein System mit einem IP Bus System, mit mehreren Komponenten in n+1 System.

Anders erhälhst Du immer an irgend einer Stelle ein Nadelöhr.
Ein Kurzschluß oder Schaden an einer Sammelschiene ist jedenfalls auf keinen Fall aus zu schließen, ich sprech da aus Erfahrung.
 
Willst Du einen SPOF vermeiden gibt es dazu nur Folgende Möglichkeiten:
1. Du brauchst bis zum Gerät 2 unterschiedliche redundante Pfade auf.
2. das Gerät benötigt 2 separate Netzanschlüsse (Server mit 2 Netzteilen)

Beide Möglichkeiten werden realisiert, von der besagten USV gibt es zwei, eine A-Anlage und eine B-Anlage. Sie stehen brandschutztechnisch getrennt.
 
Einen SPOF (singel Point of Failure) wirst Du so NICHT vermeiden können, denn Deine NEA ist dann der SPOF.

Ist sie nicht bzw. soll sie nicht werden. Das Redundanzsystem zur NEA ist die Trafo-Versorgung mit Normalnetz. Die Bedingungen der EN 50600-2-2, VK3 sollen erfüllt werden.
 
Hier mal eine allpolige Darstellung meines Lösungsvorschlages.
 

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So aufgebaut bereitest Du Dir nur Probleme.
Auch mit zwei trafos.

von der Trafoschiene gehst Du auf die Neaschine und schließt die USV an die NEA Schiene an.
Schalter aller 3 polig.

Mit Deinem Aufbau fließen die Neutralleiterströme mehrere Wege, was EMV technisch eine Katastrophe ist, zudem verwirkst Du jegliche Möglichkeit Fehlerströme mit RCM Geräten zu erfassen und somit den Zustand der Anlage zu überwachen.
 
von der Trafoschiene gehst Du auf die Neaschine und schließt die USV an die NEA Schiene an. Dann ist die NSHV NEA der SPOF. Ich denke hier nicht nur an einen Ausfall, sondern auch an das Thema Wartung. Eine Wartung an der NSHV NEA mit Abschaltung bedeutet dann den Stillstand der IT - geht garnicht.

Mit Deinem Aufbau fließen die Neutralleiterströme mehrere Wege, was EMV technisch eine Katastrophe ist, Im Normalnetz-Betrieb gibt es glaube ich keine parallelen Pfade für den Neutralleiterstrom, im Netzparallel- und Netzersatzbetrieb aber sehr wohl. Ich weiss, dass das Mist ist und würde es gern vermeiden, weiss aber nicht, wie.

zudem verwirkst Du jegliche Möglichkeit Fehlerströme mit RCM Geräten zu erfassen und somit den Zustand der Anlage zu überwachen. RCMs bevorzuge ich, seit das möglich ist auf Ebene der PDU, also dort, wo im "Nicht-RZ-Bereich" die FIs sitzen. Und dann misst man noch den ZEP.
 
hier ein paar beispiele
 

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Nur auf diese zwei Methoden kannst Du setzen um ein wertiges EMV günstiges und Wartungfreundliches System zu erzeugen.
 
#46
Er hat ja nicht geschrieben, dass Du eine durchgehende Sammelschiene zwischen NN und NEA haben sollst, sondern Du kannst ja einen Schalter dazwischensetzen. Dann klappts auch mit der Wartung.
Ich kenns auch nur so, dass eine USV direkt nur auf eine Verteilung einspeist. Sind 2 Verteilungen räumlich so weit auseinander, oder können alle "systemrelevanten Verbraucher" nicht an eine Verteilung angeschlossen werden, oder funktioniert das mit der Längskupplung der Verteilungen nicht, nimmt man 2 (bzw. n) USVen.
 
Nein.
Dieser ist weiterhin über die Verbindung im Sternpunkt des Erzeugers zum Schutzleiter geerdet.

Meinst Du mit "Erzeuger" den Wechselrichter am USV-Ausgang? Dann stimmt das wohl in Ausgangsrichtung.

Nützt mir aber nichts, wenn ich am Eingang keinen N habe. Gemäß Anlage bei #39 darf dieser Zustand nicht vorkommen!
 
Irgendwas kann an der Geschichte aber nicht stimmen, dann ist eine USV völlig sinnlos wenn z.B. an der Netzteinspeisung eines Gebäudes ein Schaden ensteht bzw. gearbeitet werden sollte! (Sprich Bagger reist Gebäudeeinspeisung durch, USV schrottet angeschloßene Geräte)

Desweiteren kann es dann nicht sein, das die USV ein TN-System liefert, denn dann würde dieses Problem garnicht existieren!
 
Thema: Netzumschalter löst FI hinter USV aus
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