Verkabelung Photovoltaik

Diskutiere Verkabelung Photovoltaik im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Hallo! Ich will in unserem Neubau die Leerrohre für eine spätere PV-Anlage (Größe noch ungewiss, 5-10 kwp) vorbereiten und hätte dazu ein paar...
H

Hans86

Beiträge
3
Hallo!

Ich will in unserem Neubau die Leerrohre für eine spätere PV-Anlage (Größe noch ungewiss, 5-10 kwp) vorbereiten und hätte dazu ein paar Fragen. Erstmal die Voraussetzungen:

Der Zählerschrank ist im Technikraum im Haus. Im direkt angebauten Nebengebäude kommt ein Subverteiler hin. Neben dem Subverteiler im Nebengebäude soll einmal der Wechselrichter hinkommen. Wo soll ich welche Leerrohre vorsehen?

- natürlich die Anspeisleitung vom Zählerschrank zum Subverteiler
- vom Dach zum Wechselrichter 2 x 32
- vom Zählerschrank zum Wechselrichter 1 x 40? Oder hängt man den gleich an den Subverteiler und braucht keine eigene Leitung mehr zum Zählerschrank?

lg
 
Hallo, du kannst im Schnitt 22 Module an einen String verschalten, 1 String = 2 Kabel (je1x6mm²), daher bist du mit 2x32 er Leerrohr gut bedient. zzgl. zu Stringleitung brauchst du noch eine Erdung des Gestells.

Welches Messkonzept wird verbaut?
Wird ein Speicher mit eingeplant?
Wechselrichter sollte immer in nähe der HVT platziert werden.
 
Ob ein Speicher kommt steht noch nicht fest, wir wollen zumindest alles vorbereiten. Bedarf es dazu besonderer Vorkehrungen?

Ja ich weiß optimal wäre der Wechselrichter neben dem Verteilerkasten, dass ist bei uns aufgrund des Platzes nur schwer möglich, weshalb wir ihn ins angrenzende Nebengebäude verfrachten. Leitungslänge bis dorthin vom Verteilerkasten sind ca. 17 m.

Wir wollen einen Fronius Smart Meter. Oder was meinst du mit Messkonzept?

lg
 
Welchen Netzbetreiber habt ihr denn?
Mit Messkonzept meine ich die Zählerkonstellation.
Z.B. bei uns Westnetz. Wir bauen im Bezug auf PV Anlagen und Wärmepumpe Messkonzept 8.
D.h. der PV Strom wird hier auch für die WP genutzt.
Bist du selbst Elektriker?
Für was den Smart Meter, wenn du keinen Speicher hast?
Wir verbauen überwiegend SMA, sowie BYD und Tesvolt Speicher.

Lieber die DC Leitungen länger als die AC Leitungen.
 
Und wenn du Leerrohre verlegst dann besser den größt möglichen Durchmesser und keine zu kleine Bögen verwenden . Wenn Bögen dann Großzügig biegen ! Auch wenn das 40 Leerrohr zb einen Biegeradius von 25 cm zulässt sollte der überschritten werden 50 cm und mehr erleichtern dir das spätere Einziehen der Leitungen !
Im Optimum sogar kein Fexrohr sondern Starres Rohr geradlinig verlegen . ZB PVC-Stangenrohr M 50 dafür gibt es auch Bögen ! Aber bitte keine 2 90 Grad Bögen hintereinander !
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht erst mal Überlegen wie die zukünftige Anlage aussehen könnte.
Wenn alles in einen String geht reichen drei Adern (+, -, PA)
Gibt es mehrere Strings z.B. wegen verschiedenen Ausrichtungen braucht man je zusätzlichem Strom weitere zwei Adern.
Der Querschnitt richtet sich nach der Leitungslänge und dem Spitzenstrom.

Bislang ist zwar eine Einbeziehung des Rahmens oder leitfähigem Gestell der Module in den PA nicht gefordert aus Gründen des Schutzes halte ich dies aber für unverzichtbar.
 
Ich komme aus Österreich, Netzbetreiber ist die EVN. Nein ich bin nicht Elektriker, die Elektroinstallation macht ein Bekannter von uns. Ich versuche mich aber so gut als möglich selbst einzulesen, damit ich mich auch entscheiden kann was ich will.

Smart Meter wollen wir falls mal ein Speicher kommt und weil man sieht was aktuell verbraucht und produziert wird.

Das mit den Biegungen werden wir berücksichtigen, da haben wir zum glück eh fast keine, nur vom zählerkasten rauf zur decke, und dann gehts nur gerade.

Ja Erdung des Gestells halte ich auch für wichtig.

Bei uns ist die AC-Leitung länger, ist nicht optimal, aber es ist einfach platzmäßig so viel praktischer. Ich denke aber die Verluste sollten sich in grenzen halten, oder was meint ihr?
 
Der Verlust lässt sich Rechnen und im Zweifelsfall durch eben einen dickeren Querschnitt ausgleichen.
Ich hab für meine PV Anlage 10mm² gelegt auch wenn die nur 3,2kWp hat (vielleicht wird die ja auch mal größer)
Für einen Speicher benötigst Du nicht zwingend ein Smartmeter, es sei denn Du willst z.B. Von Sonnen den Speicher mit entsprechendem Stromtarif nutzen.
Ein Speicher der nur für Dich ist, bringt seine eigene Meßtechnik mit, über die er entscheidet.
Wechelrichter und besonders auch Batterien sollte an einem Kühlen Fleck stehen.
Gerade Batterien mögen am liebsten Temperaturen bis max 20°C (aber kein Frost!)
Und auch der Wechselrichter leidet unter großen Temperaturen
An Überspannungsschutz solltest Du auch Denken, dieser muß für die Module am Besten kurz vor der Eintrittsstelle ins Haus sitzen und spätestens der braucht einen ordentlichen PA
den PA für die Module hab ich in 16mm² gezogen, da funktioniert dann auch der ÜS Ableiter gut mit.
 
Thema: Verkabelung Photovoltaik
Zurück
Oben