Passt ein wenig zum Thema....
Ja manchmal gibt es Fehler die einem am Verstand zweifeln lassen.
Auftrag: Kunde xy hat ein neues elektrisches BTM, bitte gemäß DGUV V3 prüfen und Messprotokoll anfertigen.
Beim Kunden traf ich auf einen Wasserkocher.
Kunde: der hat ein Problem. Wir haben ihn hier angeschlossen und sofort war der Strom weg. Der Kunde zeigte mir auch die "Sicherung", war der RCD, der fiel. Wir haben ihn aber jetzt wo anders angesteckt (auf dem Fußboden in der Küche), hier geht er.
Ich: Grübel...
Also den Wasserkocher gemäß 0701-0702 geprüft. Alle Messungen im grünen Bereich. Den Wasserkocher an eine andere Steckdose angeschlossen: kein Problem. Anlagenteil (betroffenen Stromkreis) nach DIN 105-100 geprüft. Alles i.O.
Wo habt ihr denn den Wasserkocher angeschlossen wo es das Problem gab?
Kunde: Hier, an dieser Steckdose...(dreifach Steckdose verputzt in der Wand)
Ich: schließe den Wasserkocher an diese Steckdose an, nix passiert. hm...? Warum auch immer ziehe ich den Stecker des Kühlschrank aus der Nachbarsteckdose (dreifach wie gesagt) und stecke ihn die Steckdose wo der Wasserkocher Anfangs das Problem hatte. Zack, der RCD fällt.
Steckdose auf und siehe da. Die Isolierung des N war beschädigt und kam (nicht immer) beim Einstecken eines Steckers (Druck) mit dem PE Bügel in Kontakt.
Die Installation des Anlagenteils (Küche) war übrigens recht neu (keine 6 Monate her), die eine Steckdose des Dreigespanns vorher nie benutzt.
Odin67