Neue Installation Altbau

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MarcoDo

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Hallo,
ich habe ein Haus gekauft im Raum Dortmund.
Bj 1968
Die Elektronik müsste modernisiert werden inklusive neuer sicherungskasten
Dazu hätte ich 2 Fragen.

1. Wenn der Putz noch gut ist von dem Haus man aber die Elektronik modernisieren möchte
geht das nur wenn man den ganzen putz runterklopft von allen Räumen oder geht das auch so?

2. Das Haus ist Bj 1968 und hat 150m2. Ich weiß man kan keine genaue Angaben machen.
Aber mit was für einen Kostenaufwand muss man ca rechnen für einen normalen Standart ohne großen schnick schnack?

MfG
 
Hallo,
zu 1. Den ganzen Putz braucht man nicht runterklopfen. Nur die Streifen, wo neue Leitungen hinkommen. Ich glaube nicht, dass du in Wohnräumen eine AufPutz-Installation möchtest.
 
Am besten Kostenvoranschläge von Elektrofirmen einholen.
Und vorher am besten eine Planung machen was man haben möchte.
 
Und wie hoch ist der Kostenaufwand Ca von 150m2 ?
Was muss man rechnen?


ICh sag dir nur eins wenn du wirklich was ändern willst mach es bvevor du einziehst. Wenn du eingezogen bist dann kannst du es vergessen. Das ist der größte dreck den du dir vorstellen kannst.
 
Und in solch einer alten Anlage die sicher noch klassisch genullt ist ist eine entsprechende modernisierung dringen an zu raten.
Überlege was Du willst und lass Dich durch einen Fachbetrieb beraten.
 
Möchtest du nur die Elektrik neu machen lassen? Denke daran die gesamte Sanitärinstallation ist genauso alt! Meist denn noch mit verzinkten Rohren unisoliert untem Estrich. Je nach Mineralgehalt und PH-WEert des Wassers wachsen sie dir über die Jahre zu und dann ist nichts mehr mit gemütlich Duschen etc. Die Durchflußmengen sollten unbedingt geprüft werden und Lochfraß ist auch so ein Thema, bei solchen Leitungen - gerade wenn die zwischendurch längere Zeit leer gestanden haben.

Also ich würde den Estrich rausnehmen und gleich alles neu machen, dann wird die Elektroinstallation auch min 1/3 billiger, wenn die "on floor" verlegen können. Wenn die Räume das zulassen und die Türlöcher hochgesetzt werden können, dann auch gleich eine moderne Fussbodenheizung mit ausreichend Dämmung unten rein.

Fenster und Dach sind wie alt? Das sind Positionen die man auch von vorn herein mit einkalkulieren sollte! Genauso Wände! Da muss denn auch evtl eine Isolierschale vor. Man darf nicht vergessen 1968 hat Heizöl nichts gekostet, da war es egal, ob der Tankwagen die 3000l-Tanks im Jahr ein zweites Mal befüllt hat.

Klingt alles etwas drastisch? Man sollte realistisch sein, 1968 war ein Zeitalter da galt der Slogen: "Beton ist das, was man draus macht" Also so ein 52 Jahre altes Haus aus dem Jahrzehnt ist - wenn keine größeren Sanierungsmaßnahmen zwischendurch erfolgt sind - eine abgewohnte Energieschleuder. Wenn der Kern noch gesund ist, kann man diesen noch als Hintermauerwerk nutzen, den Rest raus. Wenn man alles so nach und nach macht, werden die Einzelmaßnahmen deutlich teurer, da aufwändiger. Heutzutage kostet das Material weniger, dafür die Handwerkerstunde mehr, also je schneller es geht, um so billiger wird es. Bei einer Kernsanierung bringt man die Hütte auf den neusten Stand und dann können sich die Enkel wieder damit beschäftigen. Oder man lebt auf eine Dauerbaustelle!
 
Ich schließe mich meinen Vorredner an. Man sollte schauen was alles neu gemacht werden sollte und alles auf einmal machen. Dann wird es billiger da man z. B. nur einmal verputzen muss und unvermeidbare Kollateralschäden weniger ins Gewicht fallen. Zudem habe ich bis jetzt nach jeder Teilsanierung gehört, dass man die Sache X hätte mitmachen sollen. Auch sieht man es öfters, wenn manche Stellen nur teilweise neu gemacht wurden da dort z. B. der Putz einen Übergang hat.

Ich selber bin gerade dabei meine 100 Jahre alte Hütte, die in den Sechzigern Teilsaniert wurde, zu sanieren. Ich kann bestätigen, dass in den Sechzigern ohne Rücksicht auf Wärmedämmung gebaut wurde. Z. B. kamen da, wie ich schon in meinem Rollladenthema geschrieben habe, Rollladenkästen aus Flachstahl rein. Bei mir ist es eine Kernsanierung. Fast alles was nicht tragend ist wird neu gemacht. Da ich viel selber mache komme ich wahrscheinlich auch auf ein paar Jahre, aber so kommen auch Überraschungen raus die bei einer Teilsanierung unbemerkt geblieben wären und nachträglich richtg kosten würden.

Einen ungefähren Preis kann mit den Angaben niemand sagen. Da stimme ich auch zu, dass man den oder die Elektrikern des Vertrauens nach Voranschlägen fragt. Viele machen aber bei Altbauten nur ein Budgetangebot da schlecht kalkulierbare Faktoren dabei sind.
 
Altbausanierung ist wirklich nicht so leicht.
Man stößt an jeder Ecke auf Probleme.
Und das kostet.

Wenn der Boden nicht raus kann, dann sollten wenigstens die Decken abgehangen werden um dort einen Installationsbereich zu schaffen.
Dafür muss natürlich auch eine entsprechende Raumhöhe vorliegen und die originale Decke muss das auch tragen können.

Alte Wandverkleidungen sollten bedingungslos komplett runter... Dahinter lebt gerne mal irgendwas.
 
Thema: Neue Installation Altbau
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