Hauptstromversorgungssystem Abschaltbedienung nach 0100-410

Diskutiere Hauptstromversorgungssystem Abschaltbedienung nach 0100-410 im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Abende die Damen und Herren ich habe eine Frage bzgl. Abschaltbedienungen nach VDE 0100-410 vom Hausanschlusskasten des Netzbetreibers...
ego1
ikmax ist Außenleiter gegen Außenleiter (TNS)
 
Was hat die Abschaltzeit mit der SK zu tun? Bei einem Kurzschluss oder Erdschluss muss die Sicherung rechtzeitig abschalten . zb Was passiert wenn du einen Nagel (oder anderweitig die Hauptleitung beschädigst) in die Hauptleitung klopfst? Die ist schließlich auch SK2 ! Auf einer Kabelpritsche kann das sehr dumm ausgehen, denn dann hast du da in aller Regel auch einen Erdschluss !

Ich sehe, es hapert mal wieder am grundlegenden.

Hast du dich schon mal mit einem TT-System beschäftigt? Und deine Thesen darauf angewendet?
 
Pumukel wie würdest du die abschaltbedienung sehen

Kurzschlußstrom gemessen 1kA ist bekannt

Varriante 1
aufteilen auf die 2 x 160A= je Stromkreis bzw. Nh Leiste 500A kurzschlußstrom dann mit Auslösekennline prüfen( 500A wäre sehr wenig das ist mein bedenken die ganze zeit)

oder

Varriante 2
es liegt 1kA Kurzschlußstrom auf beide an dann mit Auslösekennline prüfen wäre dan 315/320A kennline dan wärenw ir bei deinen ca. 120sek
 
Von welcher Netzform ist denn die Rede?

Da ich "Calckus" (?) nicht kenne, wuerde ich die Berechnung mal mit einem Programm wie Simaris Design, Schneider Ecodial, oder ABB (derzeit noch DOCWiN) ausfuehren. Je nach Netzaufbau waere doch der Einsatz eines Leistungsschalter mit entsprechenden Parametern oder sogar mit einem RCD Baustein zur Sicherstellung Abschaltbedingung eine Ueberlegung wert, oder?
 
Auch im TT-Netz muss ein Kurzschluss oder ein Erdschluss zur Abschaltung führen . Soviel zu den Grundlagen ! Es heißt nicht umsonst Schutz durch Abschaltung ! So und dann überlege mal warum im TT-Netz kürzere Abschaltzeiten verlangt werden und warum da früher Fehlerspannungsschalter (FU ) und Heute FI eingesetzt werden müssen !Im TT-Netz kann aber die Sicherung die Abschaltung bei einem Erdschluss nicht erreichen , deshalb der FI oder eben bei höheren Strömen entsprechende Differenzstromrelais !
Für den TE es spielt gar keine Rolle ob du da eine 320 A oder eine 160 A Sicherung vor dem Kurzschluss hast der Kurzschlussstrom bleibt der gleiche ! Also wird deine 160 A Sicherung mit den 1 kA belastet im Kurzschlussfall. So und IK min bedeutet nichts anderes als da eben mindestens dieser Strom fließen würde. Deshalb wird ja auch unterschieden zwischen dem Strom der zwischen L und N fließt (Zi) und dem der zwischen L und PE (Zs) fließt und die können sich je nach Netz und Erdungsverhältnis deutlich unterscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
ego 1 wir haben ein TNS System vom HAK zur NSHV wie von der TAB vorgeschrieben (HAK wird vom Netzbetrieber als TNC angefahren)
 
Was hat die Abschaltzeit mit der SK zu tun? Bei einem Kurzschluss oder Erdschluss muss die Sicherung rechtzeitig abschalten . zb Was passiert wenn du einen Nagel (oder anderweitig die Hauptleitung beschädigst) in die Hauptleitung klopfst? Die ist schließlich auch SK2 ! Auf einer Kabelpritsche kann das sehr dumm ausgehen, denn dann hast du da in aller Regel auch einen Erdschluss !

Ich verweise noch mal auf die verlinkte PDF Seite 8 mit Bild und Text darunter Das ist vom DKE also nicht eine No Name Quelle.
 
ego1 beziehst du dich auf die Siete 8 bzw. meinst du damit die
doppelt oder verstärkte Isolierung
 
ego 1
am übergabe punkt des netzebtreibers (HAK) besteht die möglickheit Außenleiter gegen Außenleiter ( Ikmax) zu ermitteltn
auch besteht die möglichkeit den Ikmin zu ermitteln .

und auf diesen Messwerten zum Beispiel Zv Impedanz anschlußstelle kann dann der weiter aufbau der anlage angelehnt werden
daher verstehe ich die SK nicht ganz die du erwähnst könntest du das näher erläutern

s-p-s hast du interesse kurz was mitzuteilen
 
halo Karo28

Leistungschalter sind nach den Messwandler verbaut
der knackepunkt ist die Abschlatung zwischen NSHV (vor Leistungschalterund Wanlder) und dem Hausanschlußkasten
 
Also ganz langsam:

Du beklagst dich, das deine Messung ergeben hätte, das die Schleifenimpedanz zu gering sei, im Fehlerfall (hier L zu Gehäuse eines Betriebsmittels) die NH-Sicherung im HAK auszulösen, und das Gehäuse eine zu hohe Berührungspannung annehmen könnte.

Nun wurde aber an anderer Stelle mitgedacht, und folglich sind in diesem Bereich nur schutzisolierte Betriebsmittel zugelassen, bei denen dieser Fall folglich nicht eintreten kann.
Auch wurde in der VDE festgelegt, das wesentlich längere Abschaltzeiten zulässig sind(siehe PDF Seite 8).

Dein "Problem" sollte also keines sein!
 
Deine Hauptleitung vom Hak bis zum Zähler (Wandler ) ist durch die Sicherung im Hak abgesichert und Geschütz . Im Kurzschlussfall löst diese eben nach der Kennlinie nach ca 120 s aus . Und auch bei einem Erdschluss wird sie das tun. Die Abschaltzeit darf da bis zu einer Stunde dauern. Mit den 120 s bist du da noch gut dabei ! Erst nach dem Zähler gelten die 5 s .
 
s-p-s ich habe es jetzt glaube ich verstanden
überlast abschaltbedienung muss gewährleistet sein dann ist auch der Kurzschlußschutz gegeben nach dieser Anwendung
 
Der Kurzschluss ist auch nur eine Überlastung. Und wenn Überlastschutz gegeben ist , ist automatisch auch der Kurzschlussschutz gegeben. Aber besteht nur Kurzschlussschutz dann ist die Leitung gegen Überlast nicht abgesichert . Abschaltzeiten dagegen dienen hauptsächlich dem Personenschutz und damit indirekt auch dem Brandschutz.
 
pumukel ich habe es verstanden


Absicherung Gg wäre Schutz vor Überlast und Kurzschluß

Absicherung Ag??(glaube ich) wäre nur Kurzschluß



vielen Dank an Pumukel, Ego1 und s-p-s,


fachlich sehr interessant mit euch gesprochen zu haben


zusammen gefasst


1 Stunde ist erlaubt vor Zählerschrank


grob überschlagen kommen wir auf 120sekunden bei 315A Absicherung


hat jemand eine Formel parat wie lange eine Leitung einen gewissen Kurzschlusstrom aushalten kann
 
Die Normen Ersteller haben eben die Technisch und wirtschaftlich machbaren Lösungen im Blick.
Für diese Hauptleitungen geltend dann die erleichterten Vorgaben.
Im TT wäre es anderes nicht möglich.

Die übliche Verlegung Aufputz, Kanal oder Rohr, schützten die Leitung.
Eine Beschädigung durch Anbohren oder Nagel ist hier unwahrscheinlich.
Es ist eben eine Abwägung der Risiken und vom Aufwand.
 
s-p-s absolut nach vollziehbar daumen hoch
 
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