Steinmetzschaltung, Kompressor von Drehstrom auf Wechselstrom

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Ampär

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Hallo! Vielleicht kann mir wer helfen.

Ich hatte vor einiger Zeit für einen Freund einen Drehstromkompressor von Drehstrom auf Wechselstrom umgeklemmt. Per Steinmetzschaltung mit Kondensator. Zur Info der Motor hatte 1,1 kW.
Er funktionierte wunderbar.

Jetzt sollte ich das gleiche wieder tun für einen Freund. Gesagt getan. Der Motor hat hier nur 0,75 kW. Gekauft hatte ich einen Kondensator 55 µF.

Nach getaner Arbeit der Test. Motor lief nicht an, nur brummen. Lüfterblech ab (per Hand zusätzlich ankurbeln). Schalter an. Er versuchte zu drehen, blieb aber wieder stehen.

Dann trennen des Motors vom Antriebsrad der den Kompressor antreibt. Schalter an. Motor läuft wunderbar.

Meine Vermutung, der 0,75 kW Motor hat nach Leistungsverlust nicht mehr soviel Kraft wie der Motor (1,1 kW) den ich früher einmal auf Wechsselstrom umgeklemmt hatte.

Nun hat mir mein Freund auf ebay Kleinanzeigen aber ein Angebot präsentiert von genau dem selben Kompressor.
Dieser hat auch 0,75 kW. Unterschied es ist ein Wechselstrommotor der nicht umgeklemmt wurde.
Dieser hat einen Stromwert von 6,2 Ampere. Mein umgeklemmter Motor hat in Dreieckschaltung an 230 V aber nur 3,29 Ampere.

Mein Frage ist jetzt. Was kann man machen bzw. wieso läuft der Wechselstrom 0,75 kW Motor aber mein umgeklemmter 0,75 kW Motor nicht.

Hier noch ein paar Bilder von den unterschiedlichen Motoren.
Ich denke es ist ersichtlich welche Bilder der jeweilige Motor ist.
Der alte Schalter wurde durch einen neuen Motorschutzschalter ersetzt.

Vielen Dank für die Antworten!
 

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Dir ist aber der Unterschied im Aufbau eines Wechselstrommotors zu einem Drehstrommotor bekannt ? Das ein Drehstrommotor mit Steinmetzschaltung schon ca 1 /3 an Leistung verliert dürfte dir auch bekannt sein . Warum der 1/3 an Leistung verliert schaust du mal bei Google nach . Steinmetzschaltung ist nur ein Notbehelf heutzutage mit Verfügbarkeit entsprechender Elektronik setz man in diesem Fall einen Frequenzumrichter ein der erzeugt aus der Wechselspannung einen echten Drehstrom. Und stellt damit dem Motor ein " rundes" Drehfeld zur Verfügung . Die Steinmetzschaltung erzeugt dagegen ein " eierndes" Drehfeld .
 
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Hallo, gerade ein Kompressor braucht ein hohes Anlauf-Drehmoment - das fehlt in der Steinmetzschaltung. Vieleicht hatte der erste Kompressor eine Anlauf-Druckentlastung?
 
Hallo! Keine Ahnung ob der eine Druckentlastung hatte. Der Motor hatte halt mehr kW als der jetzige. Darum denke ich hatte der nach dem Leistungsverlust trotzdem genug power. Bin in der Motoraufbaumaterie jetzt nicht so drin sondern bin nur nach Lehrbuch gegangen. Aber stimmt der reine Wechselstrommotor liefert ja 750 W . Der umgeklemmte hat ja logischerweise hinterher weniger. Da habe ich nicht dran gedacht.
 
Üblicherweise werden Antriebe von Maschinen nicht mit hohen Reserven eingeplant, sondern passend.
Somit ist es eher Glückssache wenn bei Reduktion der Leistung um einen solch hohen Prozentsatz (33%) das Ganze noch funktioniert.
Selbst wenn es noch funktioniert ist es sehr wahrscheinlich, daß der Motor dabei in einem nicht geeigneten Betriebsszustand betrieben wird und Schaden nimmt.
 
Thema: Steinmetzschaltung, Kompressor von Drehstrom auf Wechselstrom
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