4x Sat-Kabel durch Klinker, wie viele Bohrungen?

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KeineAhnung

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Endlich mal wieder ab durch Wand, ich hab einen Spaß der bei Installation, das glaubt ihr nicht, endlich mal nicht am Schreibtisch sitzen, sondern mit Bohrhammer schwitzen :D...das reimt sich ;)...nein, ich habe nix getrunken!

Zur Sache: 4x Sat-Kabel will ich von der Häuserwand (Klinker) in den HAR legen.

Überlegungen zur Bohrung
a) 1x 25 mm
b) 2x 20 mm
c) 4x 12 mm

Das wären so die Alternativen, die meine Bohrerkiste hergibt. Ich habe einfach die Berfürchtung, dass die 25 mm mir evtl. etwas vom Klinker abplatzen lassen, daher dachte ich an eher an Variante b)...oder doch 4 Bohrungen, ist einfache zu dichten!? Was sagen die Profis?
 
a) aber nur wenn du es wie ein ordentlicher Elektriker machst und UV-beständiges Kabel verwendest. ;)

ansonsten reicht rechnerisch bei den meisten Typen 1 x 20 mm ø :D
Ich habe einfach die Berfürchtung, dass die 25 mm mir evtl. etwas vom Klinker abplatzen lassen, daher dachte ich an eher an Variante b)...oder doch 4 Bohrungen, ist einfache zu dichten!?
also lieber 1 Loch, und wenn der Bohrer "scharf", ohne Schlag und Anpressdruck auf die letzten cm dann sollte es funktionieren. (Ganz vorsichtige können noch mit einem Holzklotz an der Austrittstelle gegenhalten (lassen)).
Bei zwei oder sogar 4 Bohrungen hast du das Problem letztlich zwei- oder sogar viermal.

Oder wenn du nach innen bohrst (HAR) hätte ich überhaupt keine Bedenken bzgl. der Fassade.
 
a) aber nur wenn du es wie ein ordentlicher Elektriker machst und UV-beständiges Kabel verwendest. ;)

ansonsten reicht rechnerisch bei den meisten Typen 1 x 20 mm ø :D

also lieber 1 Loch, und wenn der Bohrer "scharf", ohne Schlag und Anpressdruck auf die letzten cm dann sollte es funktionieren. (Ganz vorsichtige können noch mit einem Holzklotz an der Austrittstelle gegenhalten (lassen)).
Bei zwei oder sogar 4 Bohrungen hast du das Problem letztlich zwei- oder sogar viermal.

Oder wenn du nach innen bohrst (HAR) hätte ich überhaupt keine Bedenken bzgl. der Fassade.
Ah...ich hätte auf jeden Fall von außen nach innen gebohrt! Trotzdem mache ich mir sorgen um den Klinker, ich würde in der Fuge ansetzen und die sind vielleicht 15 mm breit.

(Ich habe das einmal von innen nach außen gemacht, weil die Position der Dose feststand, da hab ich mir den Klinker ordentlich zerdeppert!)
 
Ich würde aus Dichtungsgründen (ich nehme an, Du willst da irgendein "Zeugs reinschmieren"?) auf minimal 2 Bohrungen, besser 4 Stück nebeneinander gehen.
Bei von außen nach innen hätte ich auch keine Bedenken wegen des Klinkers.
 
Das bereits empfohlene Qualitätskabel KATHREIN LCD 115+ hat 6,8 mm Außendurchmesser. Davon passen mit etwas Kabelgliss 4 Kabel so eben noch durch ein glattes HEGLERPLAST EPKM 20 mit 16,9 mm Innendurchmesser als Mauerdurchführung. Ohne Rohr reichen 20 mm Bohrdurchmesser völlig aus, mit Rohr sollte zur Abdichtung ein Loch mit 25 mm gebohrt werden.

Dann übernehme ich mal noch den Part unangenehmer Hinweise.

Je nachdem ob die Antenne auf dem Dach, an Fassadenbereichen oder im Freiland erdungspflichtig oder von blitzstromtragfähiger Erdung nach Klasse H befreit angebracht wird, sind noch Vorgaben nach IEC 60728-11 bezüglich Erdung und/oder PA zu beachten. Ist das Thema auf dem Schirm und wenn ja wie soll es gelöst werden?

M. E. machen mehrere Bohrungen auch mehr kaputt und so wie die Bohrer verlaufen, sieht das innen doch schaurig aus.

TIPP: Bloß keine Billigkabel mit bruch- und intermodulationsanfälligem Alu-Geflecht und Vierfach-Sinnlosschirmung und ohne geklebte Folien verlegen. Das LCD 115+ toppt auch deren zumeist unseriös "peakorientiert" beworbenen Voodoo-Werte der Schirmdämpfung. Wo nicht Class A+ für Schirmdämpfung UND Kopplungswiderstand zugesichert wird, ist auch kein A+ drin.
 
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So, hab die 25 mm gebohrt. Klinker haben es gut überlebt, keine Probleme.

Jetzt überlege ich gerade, ob ich die SAT-Halterung nur im Klinker verankere mit langen Dübeln oder doch im Kalksandstein. So lange Dübel finde ich aber nicht, also muss ich mit Injektions-Ankerhülsen arbeiten, ist das nicht ein wenig mit Kanonen auf Spatzen geschossen?

Im alten Haus hat der Eli auch einfach im Klinker die Dübel gesetzt, hat 10 Jahre trotz ordentlichem Nordseewind gehalten.
 
Jetzt überlege ich gerade, ob ich die SAT-Halterung nur im Klinker verankere mit langen Dübeln oder doch im Kalksandstein. So lange Dübel finde ich aber nicht, also muss ich mit Injektions-Ankerhülsen arbeiten, ist das nicht ein wenig mit Kanonen auf Spatzen geschossen?

Im alten Haus hat der Eli auch einfach im Klinker die Dübel gesetzt, hat 10 Jahre trotz ordentlichem Nordseewind gehalten.
Wir kennen deinen Wandaufbau nicht. (Wand, "Hohlraum", Dämmung, Klinkerstärke etc.) Last, Windlast der geplanten Schüssel.

Rahmendübel / Fassadendübel wäre z. B. eine Möglichkeit, gibt es bis über 300 mm.

Nur im Klinker, ok wenn es sich nicht nur um eine "Deko"" handelt. ;)

Ankerhülse und Gewindestange, habe ich auch schon gemacht an z. B. vorgesetzter Blechfassade da ja kein "Gegendruck" vorhanden ist. Kannst sozusagen drucklos vor der Fassade montieren. (Gegenmutter an der Rückseite der Halterung)
 
Jetzt überlege ich gerade, ob ich die SAT-Halterung nur im Klinker verankere mit langen Dübeln oder doch im Kalksandstein. So lange Dübel finde ich aber nicht, also muss ich mit Injektions-Ankerhülsen arbeiten, ist das nicht ein wenig mit Kanonen auf Spatzen geschossen?
Alles ist relativ, ob im Hohen Norden in Windzone 3 oder 4 Langdübel Kanonen gleichen, hängt von der Größe der Antenne und der Länge des Auslegers ab.

Da die Gegenfrage nach dem Konzept für Erdung und PA übergangen wurde, gehe ich davon aus, dass es auch wissbegierige Elektroingenieure gibt, die von der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) nichts wissen bzw. nichts wissen wollen? :p

TIPP: Wenn die Leitungen an der Wandhalterung ins Gebäude eingeführt werden, kann man die Koaxkabel auch durch die um 180° gedrehte Wandhalterung durchführen.
 
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Alles ist relativ, ob im Hohen Norden in Windlastzone 3 oder 4 Langdübel Kanonen gleichen, hängt von der Größe der Antenne und der Länge des Auslegers ab.

Da die Gegenfrage nach dem Konzept für Erdung und PA übergangen wurde, gehe ich davon aus, dass es auch wissbegierige Elektroingenieure gibt, die von der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) nichts wissen bzw. nichts wissen wollen? :p

Doch doch :D... Abstand von der Wand und vom Dach so, dass Erdung nicht erforderlich oder hat sich die Norm geändert? Dann schau ich nochmal rein :)
 
Fischer Langschaftdübel SXRL entdeckt, der reicht für Klinker/Dämmung/Kalksandstein und ich komme mit 10 mm Bohrung aus.
 
Doch doch :D... Abstand von der Wand und vom Dach so, dass Erdung nicht erforderlich oder hat sich die Norm geändert? Dann schau ich nochmal rein :)
Die Distanz von mind. 2 m unterhalb von Dachkanten/Regenrinne und max. 1,5 m Wandabstand gilt seit 1971, die muss man als Fachmann nicht nachsehen.

Im Arbeitsentwurf der nächsten DIN VDE 0855-300 für Funksende-/-empfangsantennen wird erstmals auf die Erfordernis ausreichend isolierender Trennungsabstände von Antennen und Leitungen gegen einschlaggefährdete häusliche Metallteile wie insbesondere Regenfallrohre hingewiesen. Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die aber ständig missachtet wird.
 
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Im Arbeitsentwurf der nächsten DIN VDE 0855-300 wird erstmals auf die Erfordernis ausreichend isolierender Trennungsabstände von Antennen und Leitungen gegen einschlaggefährdete häusliche Metallteile wie insbesondere Regenfallrohre hingewiesen. Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die aber ständig missachtet wird.
Jo, das glaub ich sofort. Hab ich auch noch nicht genau geguckt, wo das Fallrohr überhaupt ist.

Edit: Fallrohr an der anderen Seite 8 Meter weit weg.
 
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Ich würde zur Montage Bolzenanker (z.B. Fischer) nehmen. Länge je nach Wandaufbau. Da braucht man auch keinen Injektionsmörtel etc.
Aber jeder, wie er mag....
 
Sprich Dich ruhig aus! Ich wollte nur weg von dieser in manchen Beiträgen (nicht nur auf diesen Thread) zu erkennenden "universalen Zwanglösung", abseits der es keine Möglichkeit geben solle.

Maueranker in KS habe ich des Öfteren bei mir erfolgreich eingesetzt. Dass das Ende (oder der Beginn, je nach Sichtweise) nicht gerade im Mittelholhraum liegen sollte (von dieser Steinart oder von Vollstein bin ich jetzt ausgegangen und natürlich nicht von KS-Lochstein, dort Injektionsdübel), ist selbsterklärend, oder?

"Entdeckt" in Beitrag #13 heißt nicht zwingend "schon bestellt und ausgeführt und selbst wenn, ist nach der Montage immer vor der Montage.... ;)
 
Entspannt euch Jungs, alles gut :)

Mit Bolzenankern hab ich persönlich keine gute Erfahrung, weil ich sie vielleicht auch nicht korrekt verwendet habe. Daher wäre das für mich die 3. Variante nach Langschaftdübel und Gewindestange mit Injektionsmörtel.
 
Thema: 4x Sat-Kabel durch Klinker, wie viele Bohrungen?
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