Beschädigtes Kabel mit Flachstecker ersetzen

Diskutiere Beschädigtes Kabel mit Flachstecker ersetzen im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Hallo, das Netzkabel meines Kühlschranks ist in der Mitte beschädigt, daher würde ich es gerne tauschen. Es ist über solche Flachstecker (siehe...
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Selbst ausgedachte Prüfungsaufgabe:

VDE 0105-100 schrieb:
3.2.4 Elektrofachkraft eine Person mit geeigneter fachlicher Ausbildung, Kenntnissen und Erfahrung, so dass sie Gefahren erkennen und vermeiden kann, die von der Elektrizität ausgehen können [QUELLE: IEC 60050-826:2004, IEV 826-18-01 modifiziert]
Für Deutschland ersetzt durch: Elektrofachkraft ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der ein-schlägigen Normen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann
Anmerkung 1 zum Begriff: Zur Beurteilung der fachlichen Ausbildung kann auch eine mehrjährige Tätigkeit auf dem betreffenden Arbeitsgebiet herangezogen werden.

3.2.5 elektrotechnisch unterwiesene Person eine Person, die durch eine Elektrofachkraft ausreichend unterrichtet wurde, so dass sie Gefahren vermeiden kann, die von der Elektrizität ausgehen können [QUELLE: IEC 60050-826:2004, IEV 826-18-02 modifiziert]
Für Deutschland ersetzt durch: elektrotechnisch unterwiesene Person ist, wer durch eine Elektrofachkraft über die ihr übertragenen Aufgaben und die möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und erforderlichenfalls angelernt sowie über die notwendigen Schutzeinrichtungen und Schutzmaßnahmen unterwiesen wurde

3.2.6 Laie eine Person, die weder Elektrofachkraft noch elektrotechnisch unterwiesene Person ist [QUELLE: IEC 60050-826:2004, IEV 826-18-03]

Teilaufgabe a) Ihr Chef beauftragt Sie damit, die Steckdosen im Schutzbereich 3 des Badezimmers über einen Fehlerstromschutzschalter abzusichern. Beurteilen Sie, ob Ihr Chef eine Elektrofachkraft, eine elektrotechnisch unterwiesene Person, oder ein Laie im Sinne von VDE 0105-100 ist.

Nein ernsthaft: Wenn da so rumgepfuscht wird, sollte vielleicht mal die Bauaufsicht oder die Handwerkskammer eingeschaltet werden.
 
Naja also ich habe mir mal ein Hotel angesehen und dabei festgestellt, dass da überall TNC-Netz ist, und als mich der Kunde das nachher doch nicht neu machen lassen wollte, weil ich ja zu teuer bin und er kein Geld hat und so, gabs ein Schreiben an die Gewerbeaufsicht, dass ich die Anlage nicht abgeschaltet habe, weil ich das erst neu machen sollte und dann doch nicht. Der Rückmeldung des Eigentümers zufolge haben die da dann eine Kontrolle durchgeführt und ihm den Laden stillgelegt.

Also mir ist das ja alles im Grunde egal, solange man mich nicht verantwortlich macht...... ;)
 
Interessante Aufgabe denn der Bereich 3 ist bis heute in der VDE nicht existent und wird leglich in einem Entwurf eingeführt.

Aber zurück zum Thema.
Lötverbindungen sind gemäß VDE zu vermeiden.
Vermeiden heißt in der VDE soviel wie, nur dann machen wenn es unumgänglich ist.

Lötzinn wird bei entsprechender Temperatur flüssig und kann durch tropfen auf andere Teile Kurzschlüsse verursachen, zudem wird dann die Verbindung gelöst.
Eine schleche Lötverbindung wird heiß und wird durch das wegfließen des Zinns noch schlechter.
In bewegten Leitungen brechen die Litzen am Übergang zur Lötstelle.


Also mit anständigem Werkzeug pressen.
Presszange kostet so ca 80-120€
 
Interessante Aufgabe denn der Bereich 3 ist bis heute in der VDE nicht existent und wird leglich in einem Entwurf eingeführt.

In der VDE 0100-701 von 1984 gab es einen Schutzbereich 3, der bis 2,50m von der Badewanne entfernt gereicht hat. Weil diese Norm aber 2002 erneuert wurde, wäre der Chef wäre also auf einem technischen Stand von vor 20 Jahren. Gar nicht so einfach herauszufinden, wer jetzt Elektrofachkraft ist, und wer nicht.o_O
 
Die Frage ist eben, was du unter Elektrofachkraft verstehst. 1,5 Jahre auf der Meisterschule Kaffee zu trinken und dann aufgrund von Verwandtschaftsbeziehungen eine Führungsposition zu erlangen reicht dafür nicht aus
 
Die Definition, was eine EFK ist, ist ziemlich eindeutig. Nicht, was ICH darunter verstehe, das stand/steht auch nicht zur Disposition. VDE hilft da weiter. Lies Dir einfach mal die Standard-Fußzeile von @Octavian1977 durch, da bekommst Du einen Eindruck. Bei Bedarf wird dieser Dir sicherlich weitere erläuternde Erklärungen abgeben.
Das alles ändert aber nichts an der sehr "lebenfremden" Aussage (freundlich formuliert), dass eine EFK (und da war keine Einschränkung oder nähere Beschreibung zu lesen!!) und Pfusch sich "irgendwie ausschließen".
 
Genau das gleiche habe ich da oben auch geschrieben, daher ist mir die Bedeutung des Begriffs "Elektrofachkraft" durchaus bekannt. Wie würdest du meine "Prüfungsfrage" denn beantworten?
 
Ich würde erstmal nicht ablenken, das mit "EFK und Pfusch ausschließen" finde ich ziemlich unhaltbar.
Deine Frage sehe ich so:
Aufgrund einer (wahrscheinlich fehlerhaften oder unvollständigen) Aufgabenerteilung eines Chefs kann man GAR NICHT beurteilen, ob der Chef EFK oder was auch immer ist, denn
1.) kann auch ein Laie solche Aufgaben erteilen (hat er vielleicht irgendwo so gelesen). "Erteilen", weil er Chef ist.
2.) kann auch eine EFK Unsinn verzapfen und fehlerhafte Aufgaben erteilen, ob er Chef oder angestellter Facharbeiter mit einschlägiger Berufserfahrung ist, tut der Freude doch keinen Abbruch.
Wie willst Du das aussschließen oder beurteilen, was jetzt vorliegt?
 
Ich denke, ihr solltet mal den aktuellen Artikel im Elektropraktiker (noch fünf Tage frei) durchlesen.
Demnach ist der Chef verantwortlichj, dass die angestellte Person über die fachliche Qualifikation verfügt nicht umgekehrt. Oder was sollte die Aufgabenstellung ganz oben?
 
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Naja
Elektrofachkraft ist, wer aufgrund [...] Kenntnis der ein-schlägigen Normen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann

Ich behaupte jetzt, dass der o.g. Chef, der im konkreten Fall übrigens ein älterer Elektromeister war, diese Forderung eben nicht erfüllt. Genauso behaupte ich, dass Vorarbeiter o.Ä., die ihre Mitarbeiter rumpfuschen lassen, oder Gesellen oder Facharbeiter, die rumpfuschen, diese Forderung auch nicht erfüllen. Das mag jetzt erst einmal theoretisches Gerede sein, aber wenn mal ein fähiger Gutachter kommt, weil die Versicherung z.B. nicht zahlen will, steht doch genau das im Raum.
 
Aber wer beurteilt es denn? Letztendlich der Chef der den MA einstellt.

Das Problem heutzutage ist doch einfach, dass für eine vernünftige inviduelle Reparatur nicht der notwendige Zeitrahmen gegeben wird, bzw der Kunde das nicht zahlen will. Und so entsteht doch Pfusch.

Und natürlich ist denn auch, wenn ich mir eine Zange zu 100,-€ kaufen muss, um dies fachgerecht zu lösen, die Überlegung nahe mir denn gleich einen neuen Kühlschrank mit besserer Effizenz zu kaufen und dann zu behaupten, das alte Ding hat nur ein paar Jahre gehalten - taugte als nichts

Und wenn ich bei meiner WaMa 140,-€ brappen soll, damit der Techniker überhaupt kommt, dann ist man auch schnell bei einer Neuen für 250,-€. Vor 30 Jahren hätte eine vergleichbare 2500,-€ gekostet und die Alte wäre repariert worden. Das ist doch der Knackpunkt: Neue Maschinen werden im Vergleich immer billiger, Reparaturen teurer, also neu.
 
Eigentlich sollte man sich gar nicht erst so eine Zange kaufen, sondern sich die Kabelschuhe samt Leitung beim örtlichen Elektriker machen lassen, der hoffentlich eine solche Zange hat. Das sind 2 Minuten Arbeit und kostet dann vielleicht ein Pfund Kaffee.

Meine Kunden zahlen übrigens ziemlich viel Geld dafür, dass ich die Arbeit vernünftig und vor allem nicht erst nächstes Jahr mache. ;)
 
Noch einfacher wäre es, der TE würde seine Kabelschuhe so lassen, wie sie sind und den defekten Mittelteil seines Kabels meinethalben mit Schraubklemmen oder Wagoklemmen wieder instand setzen. Ehe er in Corona-Zeiten einen Termin mit einem Elektriker vereinbaren oder eine Presszange für 100 € kaufen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum? Sind Schraub/Wagoklemmen neuerdings verboten oder nicht dazu geeignet, 2 Adern miteinander zu verbinden?
 
Naja das nicht, aber sie halten eben keine Zugkräfte aus.
 
Ich kenne jetzt keinen Kühlschrank, der sein Netzkabel OHNE Zugentlastung verbaut hätte und innerhalb des Kühlschranks wäre es mir neu, wenn da Zugkräfte auftreten würden.... aber ich lerne ja gerne dazu!
 
Also wenn die Anschlussleitung meines Kühlschranks in der Mitte beschädigt wäre, müsste ich dieses ja logischerweise auf die Hälfte kürzen, wenn die Flickstelle hinter der Zugentlastung sein soll, und damit wäre sie dann zu kurz. Davon abgesehen sind Verbindungen immer mögliche Fehlerquellen und damit zu vermeiden.
 
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