Neuen Ceranherd an 2- adriger Alu- Leitung anschliessen

Diskutiere Neuen Ceranherd an 2- adriger Alu- Leitung anschliessen im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo und guten Tag! Mein Name ist Hajo und um es vorweg zu nehmen: Ich habe zu DDR- Zeiten Elektromonteur gelernt und war seit der Wende in...
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Barschangler

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Hallo und guten Tag! Mein Name ist Hajo und um es vorweg zu nehmen:
Ich habe zu DDR- Zeiten Elektromonteur gelernt und war seit der Wende in diesen Beruf nicht mehr tätig gewesen.
Somit bin ich mit den aktuellen Richtlinien, Verordnungen und Gesetze nicht vertraut.
Nun zu meiner Frage an das Forum:
Meine Schwester wohnt in einer ehemaligen DDR- Wohnung, wo die Elektroinstallation ca. 35 Jahre alt ist.
Das heißt, dass dort die Steckdosen und auch der E- Herd mit 2- adrigen Aluminiumleitungen angeschlossen sind.
Der vorhandene Herd ist an einer 6mm²- Alu- Leitung, mit der schwarzen Ader als Phase und die g/g- Ader an den PE- Anschluss und dann gebrückt zum N- Anschluss vom Herd, angeschlossen.
Es existiert keine Herdanschlussdose, sondern die Herdleitung kommt direkt aus der Verteilung.
In der Verteilung gibt es keine N- Schiene!
Nun soll ein Ceranfeld- Herd angeschlossen werden.
Ist es heutzutage noch erlaubt einen Herd mit dieser Art der Verdrahtung anzuschließen?
Wenn nein, welche Möglichkeit(en) habe ich um einen vernünftigen Anschluss für den neuen Herd herstellen zu können?
Ich bedanke mich im Voraus für Eure Meinungen und Vorschläge!
 
Entweder du lässt alles, wie es ist und schließt einen neuen Herd wieder genau so an - schlechte Lösung
oder du legst eine neue Leitung mit allem drum und dran.
 
Nun ja, das einzige was ich machen könnte, wäre eine 3- adrige Herdleitung zu nehmen.
Die vorhandene Verteilung ist nun mal in den Zustand, ohne N- Schiene, vorhanden.
Somit habe ich aber immer noch einen gemeinsamen Leiter für PE und N, was mich ein wenig stört.
Aber es wird wohl nichts anderes übrig bleiben. Besten Dank!
 
Wenn du eine neue Leitung legst, dann ein 5x2,5mm². Dann brauchst du auch einen FI. Und dann evtl. auch eine neue Verteilung.

Ach, ich habe gar nicht dran gedacht: Bei einem TNCS-Netz braucht man ja für einen Herd keinen FI - rückständig gegenüber TT :eek:
 
Ich denke darüber nach, die vorhandene Alu- Leitung (6mm²) zu kürzen, diese dann in einer Herdanschlussdose mit einer neuen, 3- adrigen Kupfer- Leitung(2.5mm²) zu verbinden.
Ich weiß, dass Problem mit den nicht vorhanden Neutralleiter besteht weiterhin. Aber die Alu- Leitung erscheint mir einfach zu alt, um sie wieder in voller Länge anzuschliessen.
Nun muss ich nur noch zusehen, wie ich die beiden verschiedenen Materialien (Kupfer und Alu zusammen ist ja nicht so toll) und die verschiedenen Querschnitte miteinander verbinde. Von WAGO gibt es eine Kontaktpaste, aber bei den Klemmen bin ich noch am suchen.
 
Dann würde ich es so lassen

6 mm2 Alu und 25 A passt
 
Bei 25 A ergibt das 5.750KW max. Anschlussleistung bei 230 V
2,5 mm² geht da nicht mehr.

Ceranfeld- Herd hat heute über 10 KW
die Bedingung (Nennstromregel) Ib ≤In ≤I passt hier in der üblichen Installation mit 2 Adern nicht mehr.
 
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