Überschwemmung im Keller-wie überwachen?

Diskutiere Überschwemmung im Keller-wie überwachen? im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ein Bekannter hatte folgende Situation: er war im Keller im Heizraum - wo auch die Wasserverteilung ist, und just in diesem Moment bricht der...
Lieber 700 Euro darin investiert , wie einen Wasserschaden von 70.000 Euro auf dem ich sitzen bleibe, weil die Versicherung nicht zahlen will.

Warum sollte eine Versicherung nicht zahlen? Dann soltest Du Dir schleunigst eine andere suchen, wenn Du das schon vorher weißt!
Warum 700 € investieren, wenn es auch wesentlich günstiger und komfortabler geht ohne "anzulernende oder einzustellende" Geräte mit sich dadurch potentiell ergebenden Fehlerquellen?
Warum sollte man an der Wasserinstallation überhaupt herumschrauben müssen und sich die Frage nach zugelassenen Materialien und/oder Fachbetrieben stellen, wenn doch ohnehin MINDESTENS ein Absperrorgan vorhanden ist, auf welches man in der Regel problemlos "zugreifen" kann? Bisschen Recherche und Kreativität könnte allerdings gefragt sein....
 
Warum sollte eine Versicherung nicht zahlen? Dann soltest Du Dir schleunigst eine andere suchen, wenn Du das schon vorher weißt!

Wenn du als Anlagenbetreiber deine häusliche Trinkwasserinstallationsanlage nicht auf dem Stand der Technik hälst, musst du im Schadensfall zumindest mit einer reduzierten
Leistung deiner Versicherungsgesellschaft rechnen.

Wenn du länger 72 Stunden aus deinem Einfamilienhaus weg bist, solltest du die Wasserzufuhr an Hahn 1 im Gebäude abstellen. Das machen nur wenige Eigenheimbesitzer überhaupt.
 
Zu 1.)
Das wäre mir neu und ich kann in den AGB meiner Versicherung nichts darüber lesen. Nicht ansatzweise! Habe ich auch noch nie von gehört, aber ich lerne ja gerne dazu, deshalb kannst Du gerne mal die AGB einer Wohngebäudeversicherung hier verlinken, wo man das entnehmen kann, so dass das nachvollziehbar ist. Ich würde Dir dann im Gegenzug mitteilen, welche mir bekannte Versicherung das nicht im Mindesten interessiert.

Zu 2.)
ICH mache das immer bei urlaubsbedingter oder sonstiger Abwesenheit. Nur eben tw. im Sommer nicht, weil da die Gartenbewässerung automatisiert läuft. Des Risikos bin ich mir aber bewußt.
 
Auch bei den Sicherheits- Überwachungs- Meldeanlagen gibt es immer wieder das wiederkehrende Problem der fehlenden Wartung. Eigentlich müssten diese sich selbst permanent überwachen mit entsprechenden technischen Aufwand und dies Überwachung auch wieder überwacht werden.

Das ist im Privaten wie im Gewerblichen so. Die ersteren gehen aus Unkenntnis davon aus, dass die Technik ewig ohne Probleme funktioniert, bei den letzteren wurde und wird entsprechendes Personal (Haustechniker, Hausmeister) eingedampft oder outgesouced und die da kommen sind gerade nicht die hellsten und schlecht bezahlt.

Das Problem mit der monatlichen Betätigen der Testtaste beim FI wurde ja schon genannt, bis mal durch einen Fehlerfall feststellt, der löst gar nicht mehr aus. Genauso SLS, löst vielleicht aus, schaltet aber nicht ab. Fatal, wenn Laie (Elektrofachkraft) davon ausgeht, wenn ausgeschaltet, dann ist kein Strom mehr drauf und an der Anlage rumfummelt.

Rückflussverhinderer die im seltenen Fall des Starkregens den Rückfluss nicht verhindern, da festgesetzt. Hauptabsperrschieber an der Straße, die so festsitzen, dass eher die Stange verdreht, als der Schieber sich bewegt. (Oder hat schon jemand mal von Euch das Ding in den letzten Jahren mal betätigt?). Hauptabsperrhähne, wo bei Betätigung dieses ALU-Rad abbricht oder der Vierkant nicht mehr fässt. Oder vom Vor-vormieter mit einer Schrankwand zugebaut oder das Teil sitzt im Keller vom Nebengebäude. Weiß nur der Hausmeister, der seit 10 Jahren in Rente ist.
Kasemattenentwässerung, die Dank fehlender Wartung sich mit Sand-Blättergemischt zugesetzt haben. Regolen die mit der Zeit versanden und der Wartungschacht erst nach mehrstündigen Graben gefunden wird. Dachrinnen, die nie oder nur seltens gereinigt werden. Unüberwachte Hebepumpen die nicht mehr heben, Signalanlagen die nichts mehr anzeigen oder das Ding hat sachon immer geblinkt. Regenwasserleitungen, wo Wurzeln eingedrungen sind. Bis zum Starkregen hat es auch immer gereicht.
Rohrbegleitheizungen die permanent durchheizen und irrsinige Stromrechnungen verursachen und dadurch irgendwann auffallen.

Und tritt plötzlich der Schaden ein, wundern sich warum und melden es die Versicherung. Und dann kommen wir SV ins Spiel und forschen im Auftrag der Versicherung der Ursache nach. Fehlende Wartung hat schon so manchen Eigentümer empfindliche Abzüge beschert. Die Hoffnung, dass die Versicherung - trotz guter Police und entsprechende Bedingungen - immer anstandslos bezahl, sollte man sich einfach nicht machen. Das Beste ist immer Wasserschäden durch zugesetzte Dachrinnen. Wenn da nur ein etwas größerer Baum in der Nähe steht, kann man sich den Anruf bei seinem Vertrauenmann schon fast sparen. Und das setzen die auch vor Gericht durch - die haben auch einfach die besseren Anwälte, die Luschen sortieren die schnell aus und diese bedienen dann die prozessunerfahrene Privatkundschaft.

Früher war es irgendwie selbstverständlich, dass man alles mal bewegt, betätigt und gereinigt hat - heutzutage machen es nur wenige.

Also mein Tipp: Als Eigentümer alle halbe Jahre die Zeit nehmen um alles anzufassen, zu bewegen und überall reinzuschauen kann nicht schaden
 
Also ich erzähle meinen Kunden auch immer, dass sie monatlich den RCD testen sollen und auch warum. Die meisten wissen nicht einmal, wofür das Gerät überhaupt gut ist. o_O
 
Desto mehr ich mich mit dem Thema befasse, desto unsicherer werde ich...
Die Hauptzuleitung sperren (MV) leuchtet mir schon ein, doch kann ja bei diesem Ventil auch mal ein
Schaden sein....usw usw....
Regelmäßig nach zu schauen ist natürlich eine Variante-
Wegen der Versicherung wie hier angedeutet würde ich mir weniger Sorgen machen....
wenn es wirklich zu einem Wasserschaden kommt seh ich da kein Problem das bezahlt wird.
Nur der enorme Schaden....
Von meinem Gefühl her würd mir eine Lösung am besten gefallen, wonach das Wasser problemlos abrinnen
könnte, wie hier schon geschrieben, Gulli oder so.
Nur hab ich das leider nicht.
Auch muß ein Gulli oder Abbluß ja mehr Wasser schlucken können als es die Hauptzuleitung
hergibt....
 
Deshalb nimmt man in der Praxis auch regelmäßige Prüfungen vor. Wenn das Ventil mit einer (ausgedachten) Wahrscheinlichkeit von 0,01 defekt ist und das Rohr mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,01 bricht, beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass das Ventil defekt ist UND das Rohr bricht, ja schon 0,0001. Wenn du dann 2 oder 3 Ventile einbaust, sind es nur noch 0,000001 oder 0,00000001.
 
Zu 1.)
Das wäre mir neu und ich kann in den AGB meiner Versicherung nichts darüber lesen. Nicht ansatzweise! Habe ich auch noch nie von gehört, aber ich lerne ja gerne dazu, deshalb kannst Du gerne mal die AGB einer Wohngebäudeversicherung hier verlinken, wo man das entnehmen kann, so dass das nachvollziehbar ist. Ich würde Dir dann im Gegenzug mitteilen, welche mir bekannte Versicherung das nicht im Mindesten interessiert.

Zu 2.)
ICH mache das immer bei urlaubsbedingter oder sonstiger Abwesenheit. Nur eben tw. im Sommer nicht, weil da die Gartenbewässerung automatisiert läuft. Des Risikos bin ich mir aber bewußt.

Meine Versicherung reduziert die Prämie, wenn ich verschiedene Dinge eingebaut habe. Dazu gehören Aguastop bei der Waschmaschine, vernünftige Haustüren usw.
bicho
 
Meine Versicherung reduziert die Prämie, wenn ich verschiedene Dinge eingebaut habe. Dazu gehören Aguastop bei der Waschmaschine, vernünftige Haustüren usw.
bicho
Das sind aber dann meist auch die Versicherungen, die im Schadensfall dann nicht zahlen wollen, weil z.B.: der Aquastopp der Waschmaschine mit 12 Jahren über der Garantiezeit liegt. (nur als blödes Beispiel)
 
Das sind aber dann meist auch die Versicherungen, die im Schadensfall dann nicht zahlen wollen, weil z.B.: der Aquastopp der Waschmaschine mit 12 Jahren über der Garantiezeit liegt. (nur als blödes Beispiel)
So sind Versicherungen nun mal. Bei einem richtigen Schaden werden auch vermehrt Ursachen gesucht, um nicht oder weniger zahlen zu müssen. Z.B. nach einem Hausbrand wird jede Wand abgezogen, die stehengebkieben ist, obwohl es keinen Sinn macht diese bei der Neuerrichtung des Gebäudes in den Baukörper einzubinden, da sich auch die Materialen geändert haben. Auch eine mögliche Wertsteigerung nach dem Wiederaufbau rechnen die großzügig an, so dass den Abzüge von 40-50% üblich sind.
In unseren Bereich lassen wir schon von der Feuerwehr her in solchen Fall oft einen Bagger kommen, der gründlich nach Brandnestern gräbt, tw. wird das Zeug auch gleich aufgeladen und in einer nahegelegenen Schuttkuhle oder Acker nachgelöscht, da gerade dies WDVS sonst tagelang vor sich hinkokelt und Schadstoffe in die Luft bläst. Dann ist auch die Brandstelle sauber und es kann wieder auf die Bodenplatte aufgebaut werden - nur eine Wand muss stehn bleiben, dann geht alles ohne Baugenehmigung, die ganzen Planungskosten, bzw Auflagen typischer Neubauten.
 
Wir hatten schon Brandobjekte, die wir kontrolliert abbrennen ließen, anstatt zu löschen.
 
Wir hatten schon Brandobjekte, die wir kontrolliert abbrennen ließen, anstatt zu löschen.
Bei älteren Objekten kann man es machen, da natürliches Material verbaut, bei Neubauten ist einfach zuviel Plastik verbaut, dass sieht man schon an der Blaugrünen Flamme, den Rauch und man riecht es. Das kontrolliert abbrennen zu lassen ist immer eine Erwägungssache und man weiß nie was die Leute so alles in ihren Kellern und Garagen lagern. Propangasflasen sind noch harmlos, Spaß kommt auf, wenn eine volle große Sauerstoffflasche abgeht. Eigentlich darf man an solchen Objekten nur mit PA und entsprechender zusätzlicher Schutzausrüstung arbeiten. Aber kaum eine Feuerwehr hat für solche Großeinsatzlagen ausreichend PA-Material, bzw. Träger. Und nach 20min unter solcher Maske bei Hitze bis du durch, dann muss der Nächste ran.
 
Da hast Du aber eine ziemlich veraltete Sicht auf das moderne Feuerwehrwesen.
Das würde ich nicht behaupten, die meisten freiwilligen Feuerwehren - die über 90% in D ausmachen - sind schon gut ausgerüstet. Aber mehr als 8-12 Tragegeschirre für PA hat kaum eine normale Ortswehr, die kleineren Ortswehren eher nur 4. Dazu das zwei-dreifache an Masken und Flaschen. War ja auch ursprünglich für die Personenrettung in verrauchten Gebäuden gedacht - die meisten ersticken wenn denn auch vorher, bevor diese verbrennen. Kommt zum Glück äußers selten vor.
Nur heutzutage muss du damit auch zu Löscheinsätzen an PKW's und eigentlich auch Häuser ran.- Für PKW reicht die Einsatzstärke noch, bei Wohnhäusern wird es eng, auch wenn benachbarte Ortswehren mitalarmiert werden. Problem ist tagsüber eher das fehlende Personal, die sind irgendwo auf Arbeit. Und die PA-Träger sind nun mal in der Mehrheit ~25 - max 55 Jahre alt.
 
Aber mehr als 8-12 Tragegeschirre für PA hat kaum eine normale Ortswehr, die kleineren Ortswehren eher nur 4
Das reicht eigentlich auch aus. (Naja 4 ist doch etwas dürftig)
Aber 8-12 PAs sind immerhin doch 4-6 Zweiertrupps.
Man glaubt es oft gar nicht. Aber bei einem Wohnhausbrand sind die wenigsten Einsatzkräfte tatsächlich mit Löschen selber beschäftigt.
 
Problem sind dann - wie schon geschrieben - die fehlenden (Ersatz-)einsatzkräfte. Auch unser Dorf ist von einem Bauerndorf, wo viele vor Ort waren zu einer Wohnvorstadt motiert. Die Neubürger sind generell für's Ehrenamt schwer zu gewinnen oder arbeiten www (weit-weit-weg). Ich ja auch. Wenn der Melder tagsüber geht, schaue ich nur rauf.
Das schlimmste sind diese verputzten Styroporhäuser. Das Styropor tropft hinterm Putz herunter und brennt weiter, das ist wie ein Kamin. Hatten wir auch schon mal - dachten Feuer aus und dann plötzlich eine Durchzündung und der ganze Dachstuhl stand in Flammen und solange die Dachpfannen drauf liegen, brauchst du kein Wasser raufkippen, das bringt nichts. Das war den eins der Gebäude was wir denn von der Feuerwehr haben einfach abfahren lassen, dann kann sich der Bezirk in Ruhe um die Entsorgung kümmern, denn das dauert ewig, bis dass der eine Mitarbeiter drum kümmert kann. Sonst hast du solche Brandruine schon mal ein Jahr im Ort stehen, mit Bauzaun, was weiß ich alles. So konnte die Familie sich schon mal um den Wiederaufbau kümmern und nach einem halben jahr wieder einziehen - da lag der Sondermüll von der Brandruine immer noch dort. Diese Styroprhäuser werden von der Prämie her auch noch so teuer wie heutzutage Reeddachhäuser. Billig gebaut, aber denn teuer versichert.

Worauf die Leute solcher Häuser unbedingt achten sollten, sind die versicherten Abriss- und Entsorgungskosten, die sind in einigen Verträgen auf 20% der Versicherungssumme begrenzt. Und das wird in Zukunft nicht mehr reichen, da jetzt schon die Deponiekapazitäten für so'n Zeug knapp sind! In Berlin-Brandenburg z.B. soll es nur noch eine Deponie geben, die sowas annimmt, irgendwann wird man das Zeug auch nach Afrika verschiffen müssen, da wo schon unser Elektronikwertstoffe landen. Dann müssen insgesamt die Versicherungssummen 2 x Hauswert haben, da die Entsorgung so teuer wird.
Wenn ich mir vorstelle, das alte Wohnhaus von meinem Großonkel haben wir vor Ort geschreddert, die Steine als Untergrund für einen Weg eingebaut und den Kaff (als Isoliermaterial) mit dem Miststreuer auf dem Acker verteilt. Einzige was wo Plastik drin war, waren die Stromleitungen, der Rest wurde verheizt, da aus Holz.
 
So da es mich Persönlich Interessiert hat.
Sowas gibt es Fertig ohne Bastelei, nennt sich SYR Safe-T ;)
 
Thema: Überschwemmung im Keller-wie überwachen?
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