Fragen zur einer Prüfung von Hauptverteilungen und Unterverteilungen

Diskutiere Fragen zur einer Prüfung von Hauptverteilungen und Unterverteilungen im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Guten Tag in die Runde, zuerst zu meiner Person. Ich bin der Jürgen, die 50 lange überschritten und habe die ehrenvolle Aufgabe, vorhandene...
Ich schon wieder und sorry vorab, falls ich einen neuen Thread hätte eröffnen sollen.
Ist aber im Prinzip ein ähnliches Problem, nur wieder ein altes, selbst erstelltes Protokoll (nicht von mir)

Ich schreib mal raus was ich an Daten habe.
Zuleitung: 4-Leiter, 35mm², 35m, Vorsicherung 80A (Typ ???)
Belastbarkeit B2/3-Leiter/25°C, Cu, Iz 105A
Absicherung(max) In 100A
RPE 0,01 Ohm
Riso > 500MOhm
Idiff (L1,L2,L3) 520mA
IPE 68mA
UL-PE/PEN 228VC (Uo)

Und jetzt mein Problem, als Text finde ich

INsicherung -> Ia = 971A
Ik >= 1456A .... Ik >= (3/2)* Ia
Zs<= 0,158 Ohm .... Zs<= (2/3)*(Uo/Ia)

Die Berechnungen stimmen, aber ich frage mich, woher der Wert 971A kommt.
Berechnung, Datenblatt...???
Danke für eure Hilfe
 
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Ich danke euch, jetzt wird die Sache klarer.
Die Tabelle aus dem Handbuch hilft mir dabei sehr.
Leider fehlen mir sämtliche Angaben zum Sicherungstyp/Hersteller
um eventuell auf ein Datenblatt zugreifen zu können.

PS habe gerade ein weiteres Protokoll vor mir liegen.
In = 35 A, Ia 313A. Wäre in o.g. Tabelle zwischen 0,2s und 0,4s.

Darunter in ganz klein ein Verweis auf DIN VDE 0100-600, Tab, NA1.
Soweit ich weiss müsste das NA2 sein, aber egal. eventuell finde ich dort morgen etwas.
 
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Ist auf der Sicherung gL/gG oder Flink, Träge .. zu erkennen?

Wenn das NH sind, einfach durch eine neue Ersetzen. Mit den dann vorhandenen technischen Daten hast du den Nachweis erbracht.

PS in der kostenlosen Software Siemens Curves kann das sehr schön dargestellt werden.
Dann hast du jedoch Herstellerdaten verwendet. Passt dann bei Ersatz nur bei Siemens.
Die Herstellerdaten können vom VDE Werten abweichen.

In der Tabelle fehlt noch das TT System mit 1 Sekunde im Verteilungsstromkreis.
 
Ich habe leider keinerlei Angaben oder Bilder der Sicherung.
Nur ein pdf. Die dazugehörige Datenbank sowie das org. Formular gibt es nicht mehr.
Das Formular baue ich gerade neu incl. der Berechnungen.
Und die sollten dann natürlich nachvollziehbar sein.

Danke für den Tipp mit der Software. Hab mich gerade registriert und wird installiert.
LG
Jürgen
 
Hallo Jürgen,

genauso wie ein B16, C16 ... im Formular stehen sollte, ist auch die Angabe der Sicherung gG ...
dort einzubauen. Sonst kann das keiner mehr nachvollziehen. So wie du jetzt.
 
Danke nochmals.
Ich werde "mein" Formular entsprechend erweitern.
Das muss man(n) sich nicht immer wieder antun wenn Fragen offen bleiben.
 
Hallo,

Ein Punkt war das ich die Größe der Eingabefelder verändern würde.
Für PC Eingabe ist das Original OK. Bei Handeingabe ist mir das zu wenig Platz.
Möglicherweise in Querformat ändern.

Der zweite Punkt <1 Ohm für PA Leiter. War da nicht was mit < 0,1 Ohm?

Den Rest muss ich noch mal genauer Prüfen.
 
Ich hab mal ein Formular erstellt für eine Wiederholungsprüfung eines Stromkreises.
Leider geraten die Eingabefelder auch hier sehr klein um vernünftig per Hand
Eingaben zu machen. Da muss ich noch ran.

In die Felder habe ich mal Eingaben nach dem mir vorliegenden, alten pdf gemacht
und Ergänzungen eingebaut. Dinge wie Angaben zur Sicherung, einem RCD, der
Detailmessung Riso usw.fehlten gänzlich. Warum auch immer.

Bei den Details zur Riso werden leere Felder ignoriert, zu hoher Zs und zu niedriger Ik
wird rot markiert, Werte die in der Toleranz sind werden mt ok gekennzeichnet.
 

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  • 8 Prüfbericht über die Prüfung der ortsfesten elektrischen Anlage bzw. Teilanlage.pdf
    54,2 KB · Aufrufe: 15
Hallo,

ein Prüfer ist Weisungsfrei und hat ein Prüfergebnis Anlage fehlerfrei oder Mangel anzugeben.
So einfach ohne R-Iso geht das nicht.
Auf Wunsch des Betreibers wurde der Isolationswiderstand RISO nicht gemessen.
Das geht so einfach nicht.

Ich stelle mir das dann so vor, muss jedoch nach genauer nachlesen
Nach Gefährdungsbeurteilung des Betreibers würde auf die Messung R-Iso verzichtet .
Vorraussetzung
- Ständige Überwachung durch Fachkräfte und
- Organisatorische Maßnahmen und
- Messtechnisch durch eine Differenzstromüberwachung.

Müsste irgendwie rechtssicher Formuliert werden.

Zum RCD fehlen Angaben wie Gewälte Prüftstom Art , Prüftstrom 1*, 5*
Typ B wird wie Typ A und zusätzlich für Typ B mit Gleichstrom geprüft 2 Messungen
VDE 0105-100/A1:2017-06: Die Wiederholungsprüfung – WEKA MEDIA

R-Iso Feld mit und ohne Verbraucher
 
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Also entweder du hast einen Durchmesser oder einen Querschnitt . Und der Durchmesser hat die Einheit mm der Querschnitt die Einheit mm² Das ist schon der Erste Fehler ! Weiter im Text Netzform TN-C oder TN-C-S oder TN-S oder TT oder IT So und Netzspannung ist entweder 230V oder 230V/400V oder Sondernetz mit variabler Spannung ! Der Kabeltyp spielt auch eine Rolle und Schleifenwiderstand Zs und Netzimpedanz Zn haben mit Riso überhaubt nichts zu tun. Noch etwas entweder ich gebe da die Impetanz an oder besser ist es auf jeden Fall da Ik anzugeben.
Die Werte des Kurzschlussstromes kann ich leichter vergleichen als Impedanzen . Beispiel damit ein B16 rechtzeitig auslöst muss mindestens ein Kurzschlussstrom von 5*16A +50 % )= 80 +40 A =120A fließen können. So und wenn ich das umrechnen will dann ergibt sich ein Zs von 230V :120 A = 1,92 Ohm oder auch ein Zn von 1,92 Ohm
Ob ein Wert da ok oder nicht ok ist sagt mit der Ik deutlicher den diese Werte kann ich auch im Kopf rechnen. Das gilt auch für Schmelzsicherungen wenn ich da mit 15 Fach rechne . Beispiel NH 16 A >> 150 +75 = 225 A Laut Tabelle liegt der Strom bei rund 100 A und 0,1 s + 50 % Sicherheit drauf sind 150 A . bedenklich wird es wenn der Wert der Sicherung mit 10 gerechnet wird und der Messwert da sehr nahe kommt . In dem Beispiel gemessen 170 A und 16 *10 = 160 . Da klingeln die Alarmglocken .
Weiter im Text der Prüfer ist derjenige der die Prüfung durchführt und die VEFK ist derjenige der die Prüfung rechtsgültig macht . Deshalb gehören da auch 2 Unterschriften unter das Prüfprotokoll . Des weiteren sollten Prüfprotokolle nicht änderbar sein. Und auch die Messwerte des Gerätes als gesicherte PDF beinhalten .
Viele Messgerätehersteller liefern da die Protokolle auch mit ihrer Software mit ! Stell dir mal vor der Prüfer prüft da 10 bis 15 UV am Tag und muss dann die Protokolle ausfüllen das geht mit Laptop und kopplung des Messgerätes direkt mit dem Laptop ruckzuck und am Ende des Tages werden die Daten und das Protokoll direkt ausgedruckt und als Datei im Laptop hinterlegt . Das was du da tust ist Steinzeit . Und schade um deine Zeit .
Noch etwas einige Messungen und dazu gehört auch Riso können gar nicht ohne Abschaltung der UV durchgeführt werden . Deshalb gibt es auch andere Möglichkeiten zb Differenzstrommessung um festzustellen das die Anlage IO ist. Delta I = xx A oder Ipe = xx mA Die Zeile Bemerkungen ist da auch dafür da um dort einzutragen Messung Riso wegen nicht erlaubter Freischaltung nicht möglich . Oder auch diese Anlage hat das Ende der Lebensdauer erreicht und sollte Erneuert werden . Auch der Hinweis das evl nach entfernen der Schutzabdeckung kein Berührungsschutz fehlt wirkt da Wunder .
Wenn der Ik zum rechtzeitigen Auslösen der Sicherungen nicht ausreicht hat die Anlage Mängel und die muss der Prüfer beurteilen ob ein Weiterbetrieb der Anlage möglich ist oder ob dringend eine Instandsetzung erforderlich ist . Bei gravierenden Fehlern wird grundsätzlich keine Prüfplakette geklebt sondern ein Sperrvermerk mit dem Datum der Prüfung . Wie schon gesagt wurde der Prüfer ist Weisungsfrei und entscheidet einzig und allein ob die Anlage Sicher ist oder nicht !
Noch ein Tipp von mir halte dich an das Protokoll vom ZVEH ! Das ist auf die meisten Anlagen zugeschnitten . Und auch die Messgeräte mit der dazugehörigen Software liefern ähnliche Protokolle !
 
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Hallo,

die Protokolle sind für einzelne Stromkreise aufgebaut, das geht noch mit Papier.
Wenn jedoch ganze umfangreiche Anlagen zu prüfen sind, gebe Pumukel recht.
Da gehört eine Profi Rechtssichere Software dazu. Einträge von Hand sind fehleranfällig und zeitaufwendig.
 
Danke für eure Tipps und Hinweise.

@Pumukel
Zur Steinzeit;-)
Da liegst du richtig, nur das Problem ist, das das Equipment nicht vorhanden ist was
du beschreibst.
Es geht im Prinzip darum, alte Protokolle die nur teilweise als Wertetabellen vorliegen
wieder in eine Papierform zu bringen, da der Prüfer nicht mehr erreichbar ist.

Unterschreiben werde ich nichts was ich nicht selbst geprüft habe.
Das allerdings an anderen Baustellen.

Die von euch beschriebenen Fehler werde ich korrigieren.

PS ich schaue mir gerade die Testversion der eProtokolle an.
 
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Danke für eure Tipps und Hinweise.
Es geht im Prinzip darum, alte Protokolle die nur teilweise als Wertetabellen vorliegen
wieder in eine Papierform zu bringen, da der Prüfer nicht mehr erreichbar ist.

Unterschreiben werde ich nichts was ich nicht selbst geprüft habe.
Das allerdings an anderen Baustellen.

Das sind dann keine Original rechtssichere Berichte. Sogar nachbearbeitete Protokolle.Ohne Unterschrift und fast Wertlos.
Für eine Information was früher war noch zu verwenden. Also mal neue Messungen mit alten Vergleichen.
Da ist ein Neuaufbau einer Rechtssicheren Doku mit der nächsten baldigen Prüfung nötig.

Da rechnet sich ein neues Messgerät mit Software am ende.
Wobei das Messgerät schon Speicherplätze hat.
 
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Auch wenn die alten Protokolle nur als Wertetabelle vorliegen reicht das völlig aus ! So und wenn da Prüfungwen durchgeführt werden sollen müssen auch die Voraussetzungen geschaffen werden und das schliest nicht nur die Messgeräte ein sondern eben auch die Software und eben auch einen geeigneten Rechner . vorzugsweise einen Laptop um Messgerät und Laptop zu verbinden . Es geht schneller da Daten im Laptop einzugeben als im Messgerät . Zudem hast du dann auch eine vernünftige Datenbank um auch später ältere Messwerte aufzurufen um vergleichen zu können .
Beispiel von aktueller Prüftechnik :
Meisterpaket TECH+ IQ | GOSSEN METRAWATT | CAMILLE BAUER | GMC-I Messtechnik
Diese Messgerät gibt es auch in abgespeckter Form, nur kann ich da eben keine Anlagendaten ins Gerät übertragen und muss dann jeden Scheiß einzeln da eintippen . (Geiz ist Geil 300-600 € gespart und Stunden an Arbeitszeit in den Sand gesetzt )
Bidirektional bedeutet ich kann auch ins Messgerät zb die Daten einer UV komplett einspielen und brauch nur noch die Messungen machen . Anschließend wird direkt das Prüfprotokoll durch die Software erstellt und kann als Datei abgespeichert werden oder eben auch ausgedruckt werden.
Gerade wenn da mehrere Objekte geprüft werden müssen ist das ein unschätzbarer Vorteil.
 
Thema: Fragen zur einer Prüfung von Hauptverteilungen und Unterverteilungen
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