Was sollte an der Elektrik alles erneuert werden bei einer Renovierung

Diskutiere Was sollte an der Elektrik alles erneuert werden bei einer Renovierung im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo zusammen, wir sind am renovieren von einem Haus Bj. 1986. Geplant ist aktuell alle Steckdosen und Schalter zu tauschen, die Leitungen...
kommt es häufig vor, dass Leitungen bei diesem Test durchfallen?
Immer dann, wenn eine Leitung irgendwo angebohrt, angenagelt, die Ummantelung sich aufgelöst hat ... (ich hatte auch schon eine Leitung die "live" in der Wand einfach eingeputzt wurde. Immer wenn die Luftfeuchtigkeit höher war, ist der FI rausgeflogen, aber den Zusammenhang muss man erstmal herstellen.
Macht schon Sinn - kann man aber auch von einem Eli machen lassen, kostet ab 150€ aufwärts. Und das Prüfprotokoll findet die Versicherung auch gut.
 
Wenn man es genau nimmt kann man die Frage gar nicht richtig beantworten, da im Wohnbau viel zu selten geprüft wird.
Maximal bei Errichtung und möglicherweise wenn es zu Ausfällen kommt.
Die unentdeckten Fehler bleiben somit meist unentdeckt.
Erst in Anlagen mit FI führt ein großteil dieser Fehler zur Abschaltung, leider sind diese nur in Neuen Anlagen an zu treffen
 
Also die Elektrik wird wohl nicht von 1880 sein oder?

Noch gar nicht lang her: Elektrik Bj 1985 Fi nachgerüstet-> FI löst aus.
Ursache beim Aufhängen eines Regales (10 Jahre zuvor) wurde der N beschädigt und hatte damit häufig Verbindung mit dem PE (natürlich gerade nicht als ich die Isomessung gemacht hatte).
Die Querschnittsreduzierung an dieser Stelle hätte auch leicht zu einem Brand führen können, wenn dieser Stromkreis stärker genutzt worden wäre.

Teilweise fallen dann auch Fehler auf wie vertauschte Neutralleiter oder zusammengeführte Neutralleiter verschiedener Stromkreise, die eigentlich gar nicht in einer Dose liegen dürften...
 
Ohne Geld nachrüsten mit Geld alles neu
 
Eine elektrische Anlage ist regelmäßig (ca alle 4 Jahre) zu prüfen, dabei ist dieser Isolationstest auch ein TEIL der Prüfung.
Was hilft es Dir zu wissen ob Leitungen häufig oder selten dabei durchfallen? Wenn deine dabei ist dann ist diese instand zu setzen.
Wäre auf jeden Fall nicht die Erste installation in der ein nachgerüsteter FI auslöst, da Fehler in der Anlage über Jahre unentdeckt schlummerten.

Der gezeigte Kasten ergibt gleich, ein paar Dinge.
1. die Typ L Automaten so schnell wie möglich ersetzen da diese die Leitungen nicht ausreichend gegen Überlast sichern
2. Die Schraubsicherugnen gegen Sicherungslasttrennschalter tauschen-> Linocur und prüfen ob diese mit maximal 40A gesichert sind.
3. FI Schutzschalter vorsehen, am Besten Typ B
4. Statt dem Trennschalter vor dem Zähler einen SLS vorsehen und den Trenner nach dem Zähler statt den Sicherungen einsetzen.
Tauschen des Kastens wäre nur dann nötig wenn hier Defekte an diesem erkenntlich werden.
z.B. spröder Kunststoff
da hast du natürlich Recht, mit der Information, ob viele Anlagen durchfallen oder nicht, kann ich sehr wenig anfangen.
Kannst du Punkt 4 nochmal erklären? Den SLS vor oder nach dem Zähler? Muss der nicht davor sein?
 
Wenn ich das im Bild richtig sehe sitzt VOR dem Zähler ein Lasttrennschalter, somit keine Absicherung.
Dieser wird durch einen SLS ersetzt.
Da man dann hier eine Absicherung hat braucht man nach dem Zähler nicht noch eine Absicherung in Reihe.
 
Warum sollte er da igendwas ersetzen?
Der Schrank enstspricht den Vorschriften zum Errichtungszeitraum, am Zählerplatz muß aus Basis der Fotos garnichts verändert werden!
 
Wenn Du das so siehst brauch er gar nichts machen einfach alles lassen wie es ist.
Nicht zielführend um eine Anlage zu erhalten die aktuelle Ansprüche erfüllen soll.
 
Die Zähleranlage soll die Verteilung versorgen. Dafür ist es völlig egal, ob er da einen SLS nachrüsten lässt, oder nicht.
Und jetzt komm mir nicht mit dem Märchen der Verfügbarkeit, ich habe in den letzten Jahren mehr defekte SLS als NH-Sicherungen vor Zählern ausgewechselt!!!
 
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