Wie viel Geräte passen noch an steckerleiste?

Diskutiere Wie viel Geräte passen noch an steckerleiste? im Forum News, Informationen & Feedback im Bereich ALLGEMEINES - Hey, Ich habe eine 10er steckerleiste an einer Steckdose. Dort sind PC, 2 monitore, Konsolen und kleinere Dinge angeschlossen. Ich will aus...
Ok, also bei Neuinstallationen von "Küchen, Badezimmern, Gartenbeleuchtungen" kannst Du (nach Deiner Aussage) "im Prinzip machen [kann], was ich will".
Interessant! Aber mach nur..... Du haftest also (das nehme ich jetzt mal an aufgrund der Beschreibung Deiner "Arbeiten" persönlich und "kein RCD" und diese "Spezialitäten" sind ja nun keine Fahrlässigkeit wie ein vertauschter Draht, sondern Vorsatz.

Dann wünsche ich weiterhin Dir und Deinen Auftraggebern "viel Vergnügen" mit Deinen "Tätigkeiten".
 
Naja es kontrolliert eben keiner, aber ich mache das trotzdem schon vernünftig......
 
Also bist Du jetzt "eingetragener Elektrofachbetrieb" oder sozusagen "Solotänzer", der zwar die Norm im Regal hat, aber "macht, was er will"?
 
Nein eingetragen bin ich nicht, weil der nächstmögliche Termin für den Sachkundenachweis Ende September ist.
 
Dann solltest Du Dir freundlicherweise mal §13 NAV durchlesen und Dir über die Konsequenzen im Klaren sein, wenn etwas (Du musst es gar nicht selber verbockt haben) an einer von Dir errichteten Neuinstallation (z.B. eines Badezimmers) passiert (auch, wenn der AG noch später daran herumpfuscht!) und die erste Frage der Versicherung (egal ob Sach- oder Krankenversicherung etc.) sein wird: "wer hat das denn hier installiert?"
 
Also ich würde sagen, dass ich dann erst zum Gewerbeamt gehe, um den Laden wieder abzumelden, und dann zum Jobcenter, um bis zur Rente von der Stütze zu leben. Wobei ich sagen muss, dass mir das dann auch ziemlich scheißegal wäre, weil ich versucht habe, diese Eintragung vor der Arbeitsaufnahme zu bekommen.
 
Neuinstallationen von Küchen, Badezimmern, Gartenbeleuchtungen usw. sind jetzt eher keine Kleinreparaturen und trotzdem tanzen da nicht jedes Mal die Stadtwerke oder Baugutachter an.
Also bei mir hat bisher niemand irgendwas abgenommen, sodass ich im Prinzip machen kann, was ich will.
Nein eingetragen bin ich nicht, weil der nächstmögliche Termin für den Sachkundenachweis Ende September ist.

Also, zusammengefasst, Du machst Neuinstallationen ohne Sachkundenachweis oder eingetragener Fachbetrieb zu sein und wenn etwas passiert, meinst Du, dass mit der Gewerbeabmeldung und dem Gang zum Jobcenter "der Drops gelutscht sei"?

Ich hab zwar blaue Augen, aber ganz so blauäugig kann man doch eigentlich nicht sein, oder?
 
Also ich würde sagen, dass ich dann erst zum Gewerbeamt gehe, um den Laden wieder abzumelden, und dann zum Jobcenter, um bis zur Rente von der Stütze zu leben. Wobei ich sagen muss, dass mir das dann auch ziemlich scheißegal wäre, weil ich versucht habe, diese Eintragung vor der Arbeitsaufnahme zu bekommen.

Ja, DIR mag das egal sein, sch...egal, um genau zu sein, aber was ist mit den "Menschen", die ggf. zu Schaden kommen (der Sachkundenachweis wird ja nicht ohne Grund verlangt), der Versicherung, die sich bis zu 30 Jahren an Dir gütlich tut und der Strafrichter, vor dem Du ggf. antanzen darfst?
Meinst Du wirklich, denen allen ist das auch sch...egal? :confused:
 
Ich bin durchaus in der Lage, mir die Normen durchzulesen und danach zu arbeiten. Meinst du, dass alles in Ordnung ist, wenn du mit Eintragung rumpfuschst?
 
Ich bin durchaus in der Lage, mir die Normen durchzulesen und danach zu arbeiten. Meinst du, dass alles in Ordnung ist, wenn du mit Eintragung rumpfuschst?

Pffff...... jetzt wird es aber langsam.... "Normen durchlesen und danach arbeiten"..... warum nicht gleich zur Entschuldigung "aber ich hatte die Normen stets in meiner Arbeitstasche dabei"?

Versicherungstechnisch und strafrechtlich ist das etwas völlig anderes, eine Eintragung zu haben oder eben nicht.

Ansonsten könntest Du auch, um ein analoges Beispiel zu bemühen, ohne Fahrerlaubnis Auto fahren mit der Begründung, dass Du Dir "alle Normen (Vorschriften) durchgelesen hast". Auch z.B. 10 Jahre unfallfreies Fahren nutzt Dir nichts bei einer Kontrolle und wenn Du einen Unfall verursachst (sogar unschuldig beteiligt zu sein, reicht für eine hübsche Strafe!), interessiert es den Richter höchstens strafverschärfend, dass Du schon so lange MIT VORSATZ das Gesetz übertreten hast. Die Versicherungen interessiert es schon mal gar nicht, was Du gelesen hast oder was nicht.

(Von daher: es ist rechtlich im Schadenfall weitaus besser, "Mängel" abzuliefern, aber immerhin eine Zulassung als Fachbetrieb zu haben als nichts zu haben (nein, Normen im Schrank oder auswendig rezitiert ist in dem Sinne auch "nichts"!) und korrekt zu arbeiten. Auch, wenn es vordergründig widersinnig klingen mag.)
 
Das ist aber kein Gesetz, sondern eine Verordnung, das Energiewirtschaftsgesetz, wonach du funktionsfähige und sichere Anlagen abzuliefern und die Regeln der Technik zu beachten hast, dagegen schon.
 
@Stromberger du läufst ja ziemlich steil, is nit gut bei dem Wetter:)

Ja gut im Prinzip musst du auch keinen RCD anbieten, aber wenn man die Arbeit vernünftig machen will, sollte man sich schon an die Normen halten......
Ich vermute einfach mal das er damit nur Bezug auf meinen Text bezüglich der Verbindlichkeit von Normen nimmt. Hab das so verstanden das er damit ausdrücken wollte, das man nicht nur das vertraglich gültige machen sollte, sondern es "richtig" machen sollte.

Abgesehen davon hab ich schon Arbeiten von Betrieben gesehen, also die Art der Betriebe die als erstes "Wir sind in der Innung!" laut rufen wenn sie die Baustelle betreten. Da fällst du vom Glauben ab...
Ja, @Stromberger ich geb dir auch hier Recht, an Anlagen sollte nur eingetragene Betriebe abeiten, aber das ist keine Garantie für normgerechtes Arbeiten.

btw. das mit den Abmelden vom Betrieb und "der Drops ist geluscht" funktioniert hervorragend bei europäischen Mitbewerbern die dank der EU hier ganze Wohnsiedlungen hochreissen und dann auf nimmer wiedersehn verschwinden sehr gut :cool:
 
Ich vermute einfach mal das er damit nur Bezug auf meinen Text bezüglich der Verbindlichkeit von Normen nimmt. Hab das so verstanden das er damit ausdrücken wollte, das man nicht nur das vertraglich gültige machen sollte, sondern es "richtig" machen sollte.

Ganz genau! Davon einmal abgesehen hat hier irgendjemand mal erzählt (also evtl. gefährliches Halbwissen!), dass das Stolpern über auf dem Fußboden herumliegende Verlängerungsleitungen eine häufige Unfallursache ist, was mir zumindest logisch und schlüssig erschien und zumindest für mich ein weiterer Grund ist, eben nicht nur 5 Steckdosen zu setzen.
 
Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor:
Es geht nicht darum, dass man IN DER LAGE IST, eine norm- und fachgerechte Arbeit abzuliefern oder dieses gar macht, es geht auch nicht um Mitbewerber, die meinethalben eine Eintragung haben und/oder wieder vom Markt verschwinden, es geht einzig darum, dass man ein Risiko unkalkulierbarer Höhe eingeht, welches die eigene (wirtschaftliche) Existenz auf Lebenszeit aufs Spiel setzt, wenn man ohne entsprechende Sachkunde/Eintragung Neuinstallationen im oben beschriebenen Umfang durchführt.

ICH habe die Regularien weder erfunden, noch "verfolge ich sie".
Es gab aber hier schon Diskussionen darüber, was im Schadenfall versicherungstechnisch passiert, wenn man als Laie eine schnöde Steckdose neu setzt.
Da war dann von Verlust des Versicherungsschutzes im Brandfall die Rede und wenn eines klar ist, dann das, dass Versicherungen gerne den kleinsten Aufhänger zum Anlass nehmen, um den Schaden nicht regulieren zu müssen und sich dafür "anderweitig" schadlos halten. Dafür haben sie Heerscharen an Juristen, die nur auf so einen "Elfmeter ohne Torwart" warten.

Soll jeder halten, wie er will und ob er das Risiko eingeht, wegen 1-2 Monaten pot. Wartezeit, die bis zum "Schein" fehlen.

Aber betrachtet man die andere Seite:
Wie reagiert man wohl als Auftragnehmer, wenn es zum Schaden kommt und es stellt sich heraus, es war jemand zuwerke, der es nicht hätte machen dürfen?
Wer ruft denn da nicht "haltet den Dieb, hängt ihn auf!", um es plakativ auszudrücken?

Da ist es wenig entlastend, wenn er noch so schöne Steckdosenreihen nebeneinander fabriziert und das gleich mehrfach im Wohnzimmer, um wieder aufs Thema zurückzukommen.
 
Also ich pflege eigentlich Bilder von meiner Installation zu machen, sodass Änderungen durch Dritte erkennbar sind.
 
@RalfP
Elektroinstallateur gelernt?
Gesellenbrief gemacht?
Wenn du beide Fragen mit Ja beantworten kannst, dann bist du eine gelernte EFK.
Genauso wie ich.
Ich habe zwar noch Zusatzqualifikationen wie Zählermontagen und Bauleiter (Obermonteur) mit Ersthelferausbildung.,
--aber nachdem ich seit einigen Jahren in Rente bin, spielt das ganze eh keine Rolle mehr.
 
Naja Elektroniker FR Energie- und Gebäudetechnik, das war 2003 der "neue" Elektroinstallateur im Bereich Hauselektrik. Außerdem habe ich einen Bachelor in Elektrotechnik und deshalb darf ich nach VDE 1000-10 auch alles machen, inklusive selbstständiger Betriebsleitung.
 
All das ersetzt keine Konzession und bedeutet, auf die Elektrotechnik übertragen, "Fahren ohne Führerschein", solange Deine (oben von Dir beschriebenenen) Arbeiten nicht von einer eingetragenen (konzessionierten) Fachkraft/Fachbetrieb abgenommen werden und auch mittels Prüfprotokoll das ordnungsgemäße Funktionieren nachgewiesen wurde. Welches Du auch nicht ausstellen darfst mangels Konzession.
Fragt denn da keiner Deiner Auftraggeber nach (oder z.B. nach einer Betriebshaftpflicht), hast Du nie irgendwas mal vorlegen müssen oder geht das alles "unter der Hand" und interessiert es DESHALB niemanden?

Also mehr als dünnes Eis (quasi schon "eingebrochen"), auf dem Du Dich bewegst.
Bis es eben mal, auch durch einen "dummen Zufall" oder eine Unachtsamkeit, zum Schaden kommt. Dann wirds bitter.....
Aber jeder ist ja seines Glückes Schmied, auch in der Beauftragung von Elektroarbeiten.
 
Also ich schreibe schon Rechnungen, aber nach Qualifikation o.Ä.. fragt keiner. Von den VDE her darf ich das auch alles machen......

Davon mal abgesehen habe ich doch eine supertolle Lösung mit ausreichend Steckdosen empfohlen und du die "Premium-Baumarkt-Lösung" aka Mehrfachsteckdose. Hab ich dich damit irgendwie verletzt, oder warum gehst du jetzt grade so ab?
 
Überhaupt nicht.
Ich gehe "auch nicht ab", das sähe aber komplett anders aus. :cool:
Es geht mir eher darum, dass hier dieses Forum quasi danach "lechtzt", welche Vorschriften, Normen, Regelungen wie anzuwenden und wie einzuhalten sind und wer sie am Besten (re)zitieren kann.
Insbesondere eben der Elektrotechnik und damit einhergehenden "Begleiterscheinungen", aber nicht nur darauf beschränkt.
Dazu kann sich dann seitenlang über "Klemmen und Erbsen" heftigst auseinandergesetzt werden.

Selbst über anderweitige "Regelverstöße" (tatsächlich oder gemutmaßt, bleibt offen) wird sich schon "künstlich echauffiert", z.B. wenn jemand an seinem Moped ein paar Lämpchen anbringen will und gleich gemutmaßt, er würde gegen sämtliche StVZO, StVO und was es sonst so gibt, verstoßen und hier die höchsten Warnungen, Mahnungen und Strafandrohungen ausgesprochen, obwohl nichtmals klar war, ob überhaupt der öffentliche Raum befahren wird und/oder die Lämpchen eine ABE haben.

Dann kommst Du einher und erklärst frank und frei, ohne jeglichen Sachkundenachweis oder eine Konzession munter beruflich elektrotechnische Anlagen zu verändern oder zu errichten. Ergebnis: außer @PeterVDK und meiner Wenigkeit ist das allen quasi "egal" oder sie nehmen es unkommentiert hin.

Was ist das nun? Doppelmoral? Sprachlosigkeit vor dieser Chuzpe?
Ersetzt (auch hier, aber insbesonders beim Kunden) ein "fachgerechtes Auftreten" jegliche diesbezüglich fehlende (s.o.) Legitimation?
(Nein, auch ein Bachelor ersetzt den Sachkundenachweis nicht!)
Keine Ahnung.
Ich finds nur mehr als merkwürdig.
 
Thema: Wie viel Geräte passen noch an steckerleiste?
Zurück
Oben