Ich behaupte mal mit Nichtwissen, dass diese Prüfung bei vielleicht 1% der gewerblichen Betriebe getätigt wird. Kann auch sein dass ich mich da überschätzt habe und es weniger sind.
Bei "kleineren" Gewerbebetrieben wie zb. ein 2-Mann/Frau Steuerbüro wird da sicherlich zu 0% geprüft. Allerdings bei zb. größeren Gewerbebetrieben wie zb. ne Schlosserei oder Schreinereien, nähert man sich schon der 100% Quote. Über die Qualität der Prüfungen kann man streiten, aber gemacht werden diese weil die entsprechenden Versicherer mittel Betragshöhe da massiv Einfluss drauf nehmen. Ab einer gewissen Größe des Gewerbes, besonders wenn noch ein BR mit im Spiel ist, ist das eh gesetzt, Thema Arbeitssicherheit.Zumal schiessen ja nicht umsonst seit Jahren neue "Prüfungsgesellschaften" die deutschlandweit für einszwanzig pro Gerät "prüfen".
Fakt ist doch, es sind zwar viele Vorschriften vorhanden, aber keiner der dies stichprobenartig kontrolliert.
Wer soll es auch kontrollieren? Das Ortnungsamt, die Gewerbeaufsicht, der Gewerbeverein, die Innungen, die Handwerkskammern, der Vermieterverband, Mietervereinigungen oder gar das "mobile Einsatzkommando" von DIN/VDE...selbst die Gesundheitskontrolle in lebensmittelverarbeitenden Betriebe ist ne Katastrophe, wie soll das bei huntertausende von Gewerbebetrieben und Millionen von Mietswohnungen klappen.
Alleine die Qualität der Prüfungen ist doch heute schon nicht mehr haltbar. Die Innungen und Handwerkskammern haben damals den E-Check als das Ultimo was Sicherheit der E-Anlage betrifft zui verkaufen versucht, das nur der meistergeführte Innungsbetrieb professionell erbringen kann. Und was ist daraus geworden? Jeder der einigermaßen gerade einen Schraubendreher halte kann wird mittel....hust..."Schulung" zum "zertifizierten Prüfer für DGUV V3", eine elektrotechnische Ausbildung oder Qualifizierung ist dafür natürlich nicht von Nöten, da ja durch den Fachkräftemangel eh nicht genügend derselben vorhanden sind. Ok, man könnte jetzt zwar auf gleichen Weg "Sachverständige" erschaffen die die "zertifizierten Prüfer" kontrollieren, aber ob das der Weisheits letzter Schluss ist...na ich weiss nicht
Heutzutage ist es teurer im Laden ohne Maske einkaufen zu gehen, als seinen Mietern eine Wohnung mit einer völlig veraltete Elektroinstallation, die nur so nach einer Überprüfung schreit, zu vermieten. Habe erst letztens so ein Bild solcher Anlage einer Studentenbude hier reingestellt. Menschenleben kann beides gefährden, dagegen war hier der Aufschrei kaum wahrnehmbar, also wird auch mit zweierlei Maß unter den Forenmitgliedern gemessen,
Da bin ich auf deiner Seite (abgesehen von der Maskengeschichte, finden den Vergleich in diesem Zusammenhang nicht gut), imho sollten entsprechende Verordnungen für die Überprüfung von E-Anlagen in vermieteten Wohnungen geben.
Nur wer soll solchen Überprüfungen machen? Die selben wie oben schon erwähnt?
Wie soll der "zertifizierte Prüfer" denn eine zb. 40 Jahre alte E-Anlage bewerten?
Oder dürfen das dann nur Innungsbetriebe, weil die qualifiziert hierzu sind, es aber zu wenige gibt um das Volumen überhaupt abarbeiten zu können. Das Thema Lobbyismus lassen wir mal unbewusst aussen vor.
Die ganze Thematik ist halt nunmal nicht mit einer einfachen Pflicht für dieses und jenes zu lösen.
Was Eigentum betrtifft, nunja, es obliegt jedem selbst wie er mit seinem Eigentum umgeht. Der gesetzliche Rahmen gibt vor wie weit diese Selbstbestimmung geht und der Versicherer macht ggf. in Versicherungsfall ne lange Nase.
btw als nicht autorisierte Fachkraft darfst du weder ein Leuchte elektrisch anschliessen noch einen Wasserhahn wechseln, das nurmal so nebenbei bemerkt.