Neuer Herd/Backofen

Diskutiere Neuer Herd/Backofen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Tag, Ich habe schon einiges zu dem Thema gelesen, auch hier, bin mir aber nicht sicher was die Umsetzbarkeit angeht: Wir überlegen aktuell...
Zusammengefasst: Es sollte sich generell mal ein Elektriker den Sicherungskasten anschauen?!

Kann mir noch jemand sagen ob es - sofern alles "neu" abgesichert wird - möglich ist mit der aktuellen Herdbuchse die Herd-/Ofenkombi anzuschließen?
 
Die Unterverteilung muss nur auf Drehstrom Umgebaut werden werden dann halt ein paar neue LS Schalter und ein FI, dazu wenn noch nicht Vorhanden ein Überspannungsschutz. Der PEN müsste dann halt noch aufgetrennt werden. Ist eine Sache von ein paar Stunden für ein Elektriker.
Platztechnisch könnte es grade noch so passen.


Die Zuleitung zum Herd müsste halt Überprüft werden.


Dein Vermietet muss dann beim EVU einen Antrag stellen das der Zähler gegen ein Drehstromzähler getauscht werden muss. Eventuell müssten im Zählerschrank noch Veränderungen vorgenommen werden.


Geräte über 4,6KW müssen über Drehstrom Angeschlossen werden da die TAB das heute so Vorschreibt.
 
Die aktuelle Kombo hat laut Rückseite ja auch 7.5kW, die ist also rechtlich so nicht akzeptabel?
 
Das Kochfeld hat 10,....kW und braucht halt mindestens 3x16A, der Ofen braucht 1x16A und der alte Herd (also das Bild ganz am Anfang) braucht eigentlich 3x20A.
 
Danke für die Erklärung für dummies ;D

Ikea sagt damit zwar eigentlich, dass man nur 2x 16A braucht aber rechtlich gesehen brauche ich 3x16 :eek: Danke Ikea ;D
 
Ich Weiss nicht, was ihr da fantasiert... Das kochfeld ist für ganz typische 2x16A mit 7,4kW angegeben in den technischen Daten der Montageanleitung.

Die Booster Funktion reduziert gleichzeitig die Leistung am zweiten Kochfeld, sodass eine Phase nur mit 16A bzw. 3,7kW belastet wird.

Der dritte Außenleiter des dann auf Drehstrom umgerüsten Herdanschluss kann für den Backofen verwendet werden (mit herrichtung eines entsprechenden Fest- oder Steckdosen-Anschlusses) oder es wird ein weiterer Wechselstromkreis hierfür vorgesehen.
 
Ändert nichts daran das es an einen Drehstromanschluss angeschlossen werden muss. Ist über 4,6kW
 
Also wenn ich mir die Verteilung so anschaue, weiss ich nicht warum man immer wieder darüber diskutiert das alter Kram unbedingt raus muss damit der bessere neue Kram rein kann. Der ganze Umbau kann jetzt nicht so lange her sein, da brauner L beim 3-Ader, FI für, naja fast alles.
Wenn der der das zusammengeschustert hat wirklich einen Gesellenbrief im Elektrohandwerk hat, sollte dieser umgehend eingezogen und verbrannt werden. Da ist ja mal alles schief gelaufen. Wer legt denn eine 4adrige Leitung in eine Wohnungs-UV, selbst Mitte der 80er habe ich da nur 5-Ader gezogen, wenn auch nur in 10qmm.

Die Aussage nutzt aber dem TE nix, deswegen schliess ich mich @cool20 in #22 an. Naja wieder bis auf den Überspannungsschutz.

@FelixKessler
Bitte nicht falsch verstehen, du brauchst dir keine Sorgen machen das die Unterverteilung gefährlich ist oder so, bis auf den ominösen Herdanschluß ist der Rest technisch betrachtet (was man aus der Ferne bewerten kann) in Ordnung.
 
Danke für die weiteren Antworten. Werde Montag beim Vermieter vorbei gehen und anfragen bzgl Drehstrom inklusive Überprüfung/Einrichtung der Dose dass wir Herd/Ofen anschließen können :)
 
Hallöchen!
Ich habe grade nochmal gegoogelt und habe folgende Antwort gefunden. Interessant wird es bei 4)
Ist das machbar/rechtens?
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Aber theoretisch wäre es möglich sofern wir keinen Drehstrom bekommen können?
 
Der Umbau ist mindestens von vor 2003 denn seit dem ist in einem 4 Adrigen NYM-J keine blaue Ader mehr vorhanden.
Zwar war das leider erst 2010 nicht mehr erlaubt trotzdem ist es ein Zeichen mangelnder Fachkompetenz des Installateurs hier keine fünf Adrige Leitung gezogen zu haben.

Soll hier auf Drehstrom umgestellt werden ist aktuelle Norm an zu wenden, was bedeutet , daß die Zuleitung gegen eine fünfadrige zu ersetzen ist.
Übergangsweise könnte man damit leben das Ganze auf 2 Phasen N und PE mit den 4 Adern zu versorgen.

Auch ist der Kasten selbst für 2003 viel zu klein, Drei Reihen minimum heute 4.
Die Isolation der Überzähligen Zuleitungsadern ist nicht Statthaft diese hätten auf Klemmen geführt werden müssen.

Die Aufteilung des grüngelben PEN ist auch nicht sonderlich geglückt hier hätte man schön die Brücke und die kleine Blaue Klemme verwenden können, an den FI darf natürlich nur eine blaue Ader gehen.
Dem PEN fehlt die blaue Markierung an den Asnchlußpunkten.
Auch die unsachgemäße Isolierung der blanken Phasenschine ist kein Werk von einem Fachmann, 2003 hätte hier schon nur eine Isolierte Schiene verbaut werden dürfen.
Nur ein FI für alles ist auch unzureichend und dann noch Dinge davon aus zu nehmen zeugt auch von mangelndem Sachverstand.
 
Hallo Leute,
Kurzes Update: der Elektriker kam heute morgen einfach nicht, wir waren trotzdem bei Ikea zur Küchenplanung.

Der Planer meinte, sofern kein Drehstrom möglich ist, sollen wir mal bei Otto schauen da die wohl Einbaugeräte haben, die auch mit 1 Sicherung/16A und 230V betrieben werden können.
gesagt getan, habe eine Kombi gefunden die die folgenden technischen Daten hat:
F4EDE482-5AF2-4C2F-A6A1-591A7B4638C9.png

Wenn ich es richtig verstehe kann die mir 230V betrieben werden? Würde sich die Leistung dann selbst runter drosseln (glaube so hat der Mensch bei Ikea das erklärt)? Der Anschlussert von 17.5 kW wäre ja sehr viel mehr als die 4.6kW die genannt wurden. Wenn ja, heißt das ich kann mit allem was ich tue Max. 4,6kW erreichen oder wird das anteilig sprich wenn was die Hälfte von den 17.5kW benutzen würde „blockiert“ das die Hälfte der 4.6? (Wow das klingt sehr unverständlich, hoffe ihr wisst was ich meine)
Das Bild ist ein Beispiel, generell gibt es meistens ein „Spannung Herdset“-Feld.

Wir haben uns noch nicht festgelegt, da erst Montag mit Antwort der Hausverwaltung zwecks Drehstrom zu rechnen ist.
 
Nein, da muss ich dich enttäuschen. Ist für einen Laien unglücklich dargestellt. Anhand vom Anschlußwert wird klar dagelegt das es ein "richtiger" Herdanschluss sein muss. Kann mir auch nicht vorstellen dass es wirklich Geräte gibt die von sich aus die Leistung "runterregeln".
Meist findet sich in der Bedienungsanleitung ein entsprechender Info-Text, hier beispielhaft von einem Amica :

Hinweise für die Elektrofachkraft
Das Gerät ist für den Anschluss an Dreh- und
Wechselstrom (400V 3N~50Hz) ausgelegt.
Die Nennspannung der Heizelemente beträgt
230 V. Die Anpassung des Gerätes
für den Einphasenstrom (230 V) ist durch
entsprechende Überbrückung auf der Anschlussleiste
gemäß dem nachfolgenden
Schaltplan möglich. Als Netzanschlussleitung
ist ein entsprechend ausgelegter Leitungstyp
unter Berücksichtigung der Anschlussart und
Nennleistung des Herdes
zu wählen.
Die Anschlussleitung ist in der Entlastungseinrichtung
zu befestigen.
Abgesehen von den falschen Begrifflichkeiten, ist das unterstrichene das entscheidende.
 
Da steht bei Kochfeld 230/400V und das ist Drehstrom, bei dem jede Phase mit 16A abgesichert wird.
Du hast aber nur Wechselstrom mit nur einer Phase, die gezeigte Kombi ist damit genau so wenig verwendbar wie alle anderen und der Ikea-Planer hat Dir Mist erzählt!

Ciao
Stefan
 
Es gibt 2fach Kochfelder, z. B. SIEMENS ET375FFP1E, die für den Betrieb an 230V/16A ausgelegt sind. Jedes Kochfeld hat eben typischerweise zwischen 1.500 und 2.500W Leistung, dazu kommt noch der Backofen.

Ja, es gibt Kochfelder mit Leistungsreglern, die man begrenzen kann - aber Faktisch hast du dann wieder ein 2fafh kochfeld an deinem Anschluss, weil man mit weniger als 1.000W pro Feld nicht wirklich kochen mag/kann. Für spaghetti und Soße reichen 2 Kochfelder aus, für das Festtagsmenü muss man dann halt vom selber kochen absehen oder sich vom Vermieter einen seit Jahrzehnten üblichen Standard Herdanschluss mit Drehstrom herrichten lassen...
 
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