Flackern an ohmschen Hochvoltlampen/ gedimmten LEDs

Diskutiere Flackern an ohmschen Hochvoltlampen/ gedimmten LEDs im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Experten, vorweg: Ich bin kein Elektrikexperte, versuche aber einmal so gut wie möglich unsere Problematik zu schildern. Vor ein paar Jahren...
Wer Strom liefert hat dies in einer gewissen Qualität zu tun.
Somit ist ein Nachlass aufgrund mangelhafter Qualität nicht machbar.
 
Und wenn sich der Versorger dann nicht dazu in der Lage sähe??? Was dann? Konventionalstrafe? So wäre es bei uns im Maschinenbau...
 
Wieso sollte er dazu nicht in der Lage sein?
Ich sehe hier kein Hindernis eine Versorgung in entsprechender Güte her zu stellen.
 
Du nicht, aber er bekommt es ja bisher nicht hin...:confused: Vermutlich ist so ein Filter günstiger als der ganze personelle Aufwand, der aktuell betrieben wird.
 
Nunja er prüft.
Ich würde auch zunächst mal versuchen den Verursacher heraus zu finden.
Als Versorger hätte ich auch keine Lust einen teuren Filter zu verbauen, um Dinge heraus zu filtern, die irgend ein Anschlußnehmer in mein Netz schiebt.
 
Uns kommt sicherlich zugute, dass das Ganze hier auf dem Dorf ganz gut überschaubar ist. Da sollte sich das eigentlich irgendwie eingrenzen lassen.
 
Im Zweifelsfall durch kurzzeitiges Abschalten einzelner Stränge...
 
Vielleicht hilft dieser Beitrag auch etwas weiter, zumindest um Fragen zu stellen und es macht sich immer gut, wenn derjenige, der das Problem hat, zumindest ein wenig mit fachsimpeln kann oder zumindest zeigt, dass er durchaus in der Lage ist, den Sachverhalt auch grob theoretisch zu überblicken:
Flicker Messung (Temporal Light Artefact) von LED Beleuchtung » Gigahertz-Optik
 
Mal wieder ein kleiner Zwischenstand. Mittlerweile wurden weitere Messungen über einen Zeitraum von 11 Tagen durchgeführt. Der benachbarte große Versorger unterstützte unseren lokalen Netzbetreiber mit 4 (!) Messgeräten mit 10 Millisekunden-Loggern. Es wurde bei uns im Haus, den vorgeschalteten Verteilerkästen und in der Trafostation in Reihe gemessen. Dabei rückte der Großversorger jeweils mit dem Messwagen an, der aber nicht zum Einsatz kam.
Und erneut ist das Ergebnis: Keine Auffälligkeiten! Von periodischen Schwankungen im 4-Minutentakt keine Spur. Nach derzeitiger Aussage konnten wohl wenigstens keine 90A-Spitzen mehr gemessen werden. Das würde dafür sprechen, dass diese doch vom defekten und mittlerweile ja ausgetauschten SLS stammten. Es wird aber nochmal genauer nach solchen Spitzen geschaut. Ansonsten wird nun das Problem an den übergeordneten Netzplaner weitergereicht. Es scheint enorm seltsam zu sein, wenn derart viele Personen vom Fach nichts finden können, was eine Glühlampe demonstrieren kann. Die Neugier bei allen Beteiligten ist mittlerweile groß. Es bleibt also weiterhin spannend.
 
Nach längerer Zeit mal wieder ein Update zur Situation. Die "Großmessung" mit den vier Geräten brachte kein Ergebnis. Versorger und großer Dienstleister sind ratlos. Der übergeordnete Netzplaner hat auch keinen Plan. Besprechungen mit dem Messgerätehersteller blieben ebenso erfolglos.
Ich habe nun meinerseits bei den besonders kritischen Räumen die Phase auf die "sauberste" der drei Phasen umklemmen lassen. Das verhindert zwar das starke Flackern im 4-Minuten-Rhythmus aber es bleiben auch dort permanente Störungen.
Aktuell überlege ich in den Dimmer ein Kompensationsmodul einbauen zu lassen. Vielleicht bringt das Abhilfe. Hat jemand von euch da Erfahrungen?
Bei der Renovierung unseres Gäste-WC habe ich nun LED-Spots mit separatem Trafo eingebaut. Dort ist das Licht nun zumindest super. Also auch da glättet der Trafo das Problem komplett. Nur warum? Brückengleichrichter? Schalttransistor? Kondensator?
Bin mittlerweile mit dem Latein am Ende. Habe mal einen Beratungstermin beim Anwalt gemacht. Nur ist es natürlich schlecht wenn man das Problem zwar sehen kann, aber NIEMAND es messen kann. Kann es vielleicht auch ein Frequenzproblem sein? Also völlig übertrieben ausgedrückt, dass bei 50Hz die 50 Schwingungen alle innerhalb 1/10 Sekunde auftreten und dann für 9/10 Sekunden keine Schwingungen auftreten? Vielleicht ist es falsch, nur bei Strom, Spannung und Oberwellen zu schauen?

Ich weiß nicht mehr weiter.
 
Bei der Renovierung unseres Gäste-WC habe ich nun LED-Spots mit separatem Trafo eingebaut.

Trafo?? Oder ist hier ein separater Konverter/Vorschaltgerät/Spannungversorgung gemeint?

Der Effekt, das eine elektronische Regelung Flicker ins Netz schickt, diese dann bei manchen Leuchten zu flackern führen, ist mittlerweile fast gang und gäbe. Letztes Beispiel hier: Klein-DLE, 3,5kW, elektronisch geregelt und dazu 2 Stück 18W LED-Leuchten in der WC-Decke an gleichen Stromkreis (B16A, 2,5mm²). Alles vom Markenhersteller. Wasserhahn WW auf, Leuchten flackern...

Gibt es in deiner Wohngegend irgendwelche Einrichtungen, die zyklisch irgendwas pumpen, schalten, steuern? Wasserwerk, Pumpstation, Abwasser, Druckerhöhung Gas,...?
 
Ist ein BLV Luxia 0-60W. Also Trafo, was auch immer da sonst noch so drin ist. Wie aus den vorhergehenden Beiträgen ersichtlich wird hat es nichts mit dem Dimmer zu tun. Und wir haben hier keine offensichtlichen Störer im Netz. Es handelt sich NICHT um eine Standard-Flickerproblematik. Diese Messwerte sind alle i.O.. Die Helligkeitsschwankungen dürften geschätzt auch eher im 1/10 Sekundenbereich liegen. Netzanalysegeräte von Fluke und Eberle sind am Problem gescheitert... Oder auch deren Bediener, je nach Sichtweise... Alles mit kleinen Netzteilen davor funktioniert tadellos. Ohmsche Last am Netz -> Problem, LED ohne Dimmer kein Problem, LED mit Dimmer in Unterputzdose ->Problem, LED mit Dimmer nach Netzteil -> kein Problem, 12V-Halogen -> kein Problem
 
Kann es vielleicht auch ein Frequenzproblem sein? Also völlig übertrieben ausgedrückt, dass bei 50Hz die 50 Schwingungen alle innerhalb 1/10 Sekunde auftreten und dann für 9/10 Sekunden keine Schwingungen auftreten? Vielleicht ist es falsch, nur bei Strom, Spannung und Oberwellen zu schauen?
Also hier in Berlin sitzt die Firma 50 Hertz, dort ist eine Anzeige welche permanent aktualisiert ist. Diese zeigt die Netzfrequenz auf 3 Kommastellen genau an, da ist mir jetzt noch nicht aufgefallen, dass plötzlich alle Kraftwerke gleichzeitig aufgehört haben für 0,9 Sekunden. Und es würde eines reichen um einen europaweiten Blackout zu produzieren.

Also nein Eher unwahrscheinlich und dies sollte sich auch aus den Messergebnissen ergeben.
 
Ging auch mehr in die Richtung, was die Netzfrequenz im Zehntelsekundenbereich durcheinanderwirbeln könnte. Und vor allem, ob es irgendwas könnte. Windenergie z.B.?
Klar, im Prinzip müsste alles messbar sein. Nur bekommt es keiner hin oder will es nicht zugeben. Das kann man schlecht beurteilen. Allein der Messaufwand dürfte mittlerweile teurer gewesen sein, als irgendeinen Filter o.Ä. zu installieren.
Kennt jemand das Verfahren per Schlichtung über die Bundesnetzagentur? Gibt es Erfahrungen dazu? Momentan sieht es ja sehr nach Sackgasse aus...
 
Dies wären die sogenannten Oberwellen, welche ja aber offensichtlich bei dir nicht zum Tragen kommen.
 
Thema: Flackern an ohmschen Hochvoltlampen/ gedimmten LEDs

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