Frage zum Verständnis von Schaltplan

Diskutiere Frage zum Verständnis von Schaltplan im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, wir haben bei uns zu Hause einen Marantec Comfort 360 Antrieb, den ich gerne auf unsere Hausautomatisierung bekommen möchte. Das...
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Mattes_01

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Hallo zusammen,
wir haben bei uns zu Hause einen Marantec Comfort 360 Antrieb, den ich gerne auf unsere Hausautomatisierung bekommen möchte.
Das heißt ich möchte gerne über die Hausautomatisierung (KNX) anfragen, welchen Zustand das Tor hat und Richtungsabhängige Fahrbefehle geben.

Nach einem Telefonat mit der Hotline von Marantec wurden mir zum einen eine Bus-Buchse genannt, der eine RJ14 Schnittstelle hat, sowie ein Relaisnachrüstsatz (85236) sowie ein Adaptersystem (8055526).

Der Relaisnachrüstsatz bietet potentialfreie Kontakte, die 'Auf' und 'Zu' melden. Das Adaptersystem hat Eingänge, die potentialfrei beschaltet werden müssen, mit denen man den Fahrbefehl gibt.

Bei den Bauteilen waren folgende Schaltpläne dabei, und ich wollte euch mal fragen, ob ich alles richtig verstanden habe:

Der Relaisnachrüstsatz wird an die Bus Buchse angeschlossen. Das ist soweit klar.
(1) Ich frage mich aber, ob das Adaptersystem an der Buchse am 'Y-Stecker' oder auf de Platine am Anschluss X10A angeschlossen wird?

Zudem wollte ich fragen, ob ich die Schaltung korrekt verstehe:
(2) Ich frage den Kontakt von Klemme 5 und 8 mit einem Binäreingang ab. Ist dieser geschlossen (oder 1) ist das Tor jeweils Auf oder Zu. Richtig?

Dann noch eine Frage zum Adaptersystem (Bild mit rotem Pfeil):
Ihr sehr, dass man verschiedene Schaltungen mit den 6 Klemmen abbilden kann. Bei der Hotline sagte man mir, dass es wichtig sei Klemme 2 und 4 zu brücken und dass das System sonst nicht funktionieren solle.
(3) Könnt ihr das aus dem Schaltbild herauslesen? Die Schaltung, die ich gerne abbilden möchte, ist die mit dem roten Pfeil.
(4) Was ich nicht verstehe an der rot markierten Schaltung:
Wenn die Schaltung ganz links (Nummer 1) und die Schaltung mit dem roten Pfeil (Nummer 2) gleichzeitig funktionieren sollen, frage ich mich, woher die Schaltung von einer eingebauten Lichtschranke wissen soll. Ich verstehe das so, dass die Lichtschranke oder eine Druckleiste zum Abschalten der Fahrt die Verbindung zwischen Klemme 2 und 4 unterbricht. In dem Schaltung 1 gibt es diese Verbindung ja überhaupt nicht. Und laut Hotline muss man nichts in den Einstellungen des ANtriebs verändern, damit das funktioniert.

Ich bin ein bisschen lost, aber vielleicht habt ihr ja eine Idee wo mein Denkfehler liegt.
Danke schön und viele Grüße
Mattes

Marantec 85236 Relaisnachrüstsatz.jpg

Forum 1.jpg
 
Du hast eine Leiste an der die Steuerbefehle anliegen und eine Erweiterung , die dir die Meldeausgänge als potentialfreie Ausgänge zur Verfügung stellt. Beide darfst du nicht in einen Topf werfen. Ob du nun per Kontakt oder per Lichtschranke Steuerst spielt da relativ keine Rolle. Dein Tor wird normal über Taster gesteuert und da es Öffner und Schließer gibt ist der Halttaster eben ein Öffner (zwischen 2 und 4 die anderen Taster liegen zwischen 4 und den restlichen Nummern). Nur wenn dieser Öffner betätigt wird bleibt das Tor stehen und die anderen Befehle sind wirkungslos. Deshalb ja auch der Hinweis 2 und 4 zu brücken.
 
Hallo Pumuckel,
danke für deine Antwort.

Ich bin ja auch besch....
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Das steht ja genau unten rechts.....
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie du und die Hotline drauf kommt, dass man 2 und 4 brücken muss....
Vielen Dank dafür schonmal.

Ich habe das jedenfalls jetzt so umgesetzt.
Die Relais schalten auch korrekt und man kann abfragen, ob das Tor zu oder auf ist.

Was mich allerdings wunder ist folgendes:
Wenn das Tor zu ist und ich nun Klemme 3 und 4 brücke (also Tastimpuls S2 auslöse), dann öffnet das Tor. So soll es ja auch sein. Dabei schaltet auch das Relais.
Wenn das Tor aber offen ist und ich Klemme 1 und 4 verbinde löst das Relais kurz aus, aber es passiert nichts, d.h. das Tor bewegt sich keinen Millimeter.

Hat jemand eine Idee woran das liegen kann?

LG
Mattes
 
Wenn das Tor aber offen ist und ich Klemme 1 und 4 verbinde löst das Relais kurz aus, aber es passiert nichts, d.h. das Tor bewegt sich keinen Millimeter.

Hat jemand eine Idee woran das liegen kann?
.
Es könnte sein, dass ich eine Idee habe, aber ich will erst einmal den "Spezialisten" den Vortritt lassen,
auch weil ich im Moment anderweitig beschäftigt bin.

Lassen wir uns einfach von den "Spezialisten" überraschen . . .
.
 
Hallo und danke für die Antwort.
Dann warten wir mal auf einen Spezialisten.
Ich habe auch eine Vermutung: Dass der Antrieb noch entsprechend parametriert werden muss. Aber vielleicht täusche ich mich auch und ein Spezialist zeigt mir meinen Denkfehler auf :)
Viele Grüße
Mattes

PS: Du kannst ja deine Idee trotzdem schon teilen und den Spezialisten noch antworten lassen. Wie du magst.
 
An einen Parametrier-Fehler denke ich eigentlich nicht.
Vermutlich ein Verdrahtungsfehler bei den Endschaltern,
so dass man nicht mehr in der entgegengesetzten Richtung vom Nocken runterfahren kann.
Ist aber aus der Ferne nur "Raterei". Das muss man von Ort ansehen und eventuell ein wenig messen,
damit man den Fehler einkreisen kann.
.
 
Hallo zusammen,
ich gebe euch recht, dass das mit den Dioden eigenartig ist.
In der Schaltung 1 geht es aber darum, dass man eben mit einem Taster arbeiten kann.
Ich möchte Schaltung 2 implementieren, das heißt richtungsabhängig schalten.
Da es ja in die Richtung hoch geht, muss es ja bis dahin korrekt sein oder habe ich einen Denkfehler?
Ich habe ein Kabel zwischen Klemme 2 und 4 fest eingebaut.
Dann nehme ich ein anderes Kabel und halte es an Klemme 2/4 und 3, das Relais schaltet und das Tor fährt.
Wenn ich das selbe Kabel an Klemme 2/4 und 1 halte, dann schaltet das Relais, aber deas Tor bewegt sich keinen cm.
Das ist doch eigenartig, oder nicht?
Daher die Vermutung des Parametrierungsfehlers.

Viele Grüße
Mattes
 
Was ist da unverständlich das die Klemme 2 für den Stopptaster gedacht ist und dessen Funktion ist eindeutig !
Wenn Stopp nicht gebraucht wird wird 2 mit 4 gebrückt und nochmal 1 und 3 sind nicht ohne Grund über Dioden am Taster zusammengefasst ! Schaltpläne solltest du schon lesen können und nicht frei Schnautze versuchen die Steuerung zu beschalten!
 
Oh Herr lass Hirn regnen . Was denkst du warum an 1 und an 3 getrennte Taster nach 4 geschaltet sind ? Lesen musst du schon und die Taster sind eindeutig gekennzeichnet. !
 
Wenn die Schaltung ganz links (Nummer 1) und die Schaltung mit dem roten Pfeil (Nummer 2) gleichzeitig funktionieren sollen,
.
Nirgends steht, dass zwei Schaltbilder gleichzeitig funktionieren können.

Wenn man die Verdrahtung von Bild-2 ausgeführt hat, entsteht bei gedrücktem Taster dieselbe Situation,
die bei Verdrahtung nach Bild-1 schon grundsätzlich vorhanden wäre.

Was da genau vorsichgeht in dieser Installation, könnte man zielführender untersuchen,
wenn die Verdrahtung des Motors bis zur Klemmleiste als Schaltbild vorliegen würde.

Meines Erachtens ist es so gedacht, -was auch logisch wäre -, dass man die Verdrahtung nur
nach einem einzelnen Schaltbild vornehmen darf, wobei die Auswahl des geeigneten Schaltbildes
ziemlich schwierig bis unmöglich sein dürfte, solang die Verdrahtung des Motors und die
Verknüpfung mit den Endschaltern nicht als Schaltbild vorliegen.

Tipp: spiele einfach auf dem Papier einige denkbare Konstellationen für die Gesamtschaltung durch,
dann werden dir die Zusammenhänge eventuell klar und du kannst die geeignete Schaltung herausfinden.

Interessant, oder besser gesagt "hilfreich", wäre auch die Kenntnis welcher Art die Endschalter sind,
die in der Anlage verbaut sind, also z.B. ob als ES nun Öffner-Kontakte (NC) oder Wechsler-Kontakte sind.

Eventuell kann ich ein paar Skizzen zum Thema beisteuern, aber erst später . . .
.
 
Uiuiui, da hat aber einer ein Haar in seiner Milch gefunden.
Naja.
Vielen Dank trotzdem für eure Antworten, vor allem für deine, patois.

Also die Klemme 2 und 4 müssen gebrückt werden. Ein evtl. verbauter Stopp-Taster muss als Öffner ausgeführt werden und unterbricht die Leitung.
Soweit verstanden.

Wenn ich nun ein kleines Kabel nehme, beide Enden abisoliere und an Klemme 3 und das andere Ende an Klemme 4 halte, dann simuliere ich damit einen Taster S2. Und das Tor fährt.
Wenn ich das gleiche mit Klemme 1 und 4 mache simuliere ich Taster S4. Da verstehe ich nicht, was das mit den Dioden zu tun haben soll.
Die Dioden machen nur dann Sinn, wenn man mit einem Taster beide Richtungen abbilden will und damit verhindert, dass Spannung/Strom von Klemme 1 in Klemme 3 fließt..
Diese Schaltung habe ich aber nie erwähnt und wollte sie auch nie aufbauen. Daher verstehe ich deinen aufgebrachten Post nicht, lieber Pumuckl.

"
Wenn man die Verdrahtung von Bild-2 ausgeführt hat, entsteht bei gedrücktem Taster dieselbe Situation,
die bei Verdrahtung nach Bild-1 schon grundsätzlich vorhanden wäre.
"
Absolut. Das meine ich auch mit 'gleichzeitig funktionieren'. Es ist ja nicht so, dass man irgendeine Einstellung konfigurieren muss, damit die entsprechenden Schaltungen funktionieren.

Ich brauche nur die Schaltung, die mit 1 bezeichnet ist.
Ich hatte anfänglich den Hinweis überlesen, dass man den eingezeichneten Stopp-Taster 'simulieren' muss, indem man Klemmen 2 und 4 brückt.
Das war mein erster Fehler (und ist im Schaltbild so leider ja nicht eingezeichnet).

Endschalter gibt es keine. Die Taster gehen auf den auf die Schnittstelle und werden dann von der Steuerung verarbeitet. Von daher vermute ich nach wie vor eine Parametrierungsgeschichte im Antrieb bzw. der Steuerung vom Antrieb.
Zumal es ja in die eine Richtung fährt.
Ich versuche es mal beim Kundendienst und berichte...

Viele Grüße
Mattes
 
Wenn keine Endschalter im herkömlichen Sinn vorhanden sind,
liegt tatsächlich die Vermutung nahe, dass die Parametrierung
noch lückenhaft ist.

Viel Spaß mit dem Kundendienst . . .
.
 
Die Schaltpläne . ( ein wenig OT )

Entgegen den üblichen Gepflogenheiten scheint dieser Hersteller Schaltbefehle gegen GND auszulösen.
Das erklärt auch die etwas merkwürdig anmutende Anordnung der Entkopplungs-Dioden !
Als weiteres Indiz für das gegen GND schalten kann auch die Betrachtung des Schaltbildes
mit dem Transistor dienen.

Dieses gegen GND schalten erfordert ein wenig um die Ecke denken bei der Erkundung der Funktion der Schaltungen !

Hoffen wir der Kundendienst kann zielführend helfen. ;)
.
 
Kann es sein, das es noch einen Eingang für eine Lichtschranke oder Schließkante gibt.
Auf kann dann automatisch gehen und bei zu muss der Lichtschrankeneingang gebrückt sein.
Oder die Lichtschranke gibt es und du stehst beim probieren dazwischen.:D
 
Kann es sein, das es noch einen Eingang für eine Lichtschranke oder Schließkante gibt.
Auf kann dann automatisch gehen und bei zu muss der Lichtschrankeneingang gebrückt sein.
Oder die Lichtschranke gibt es und du stehst beim probieren dazwischen.
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Ja, natürlich kann man eine Lichtschranke integrieren,
das ist sogar in der Betriebsanleitung zu lesen !
Aber ob der TE die BA so genau gelesen hat,
und ob eine Lichtschranke überhaupt vorhanden ist,
das weiß nur der TE vor Ort, aber nicht die Glaskugeln des Forums :D
.
 
Man kann die Funktion dieser "Steuerung" eigentlich nur verstehen, wenn man eine Ahnung hat,
was der Ausdruck "SOFTWARE-ENDSCHALTER" bedeutet, und welcher Paramentrier-Aufwand
da erforderlich ist. Besonders beachten muss man das "Referenzpunkt setzen" und ide dazu
erforderlichen Vorarbeiten, unter Berücksichtigung des vorhandenen Szenarios.

Hobbyisten, die sich mit ARDUINO und ähnlichen Systemen befassen, erschließen sich
die Vorgänge für die Inbetriebnahme einer derartigen "Garagensteuerung" noch am ehesten.
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Thema: Frage zum Verständnis von Schaltplan
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