Entwerder-Oder Schaltung bei Heizungsanlage / Umwälzpumpe

Diskutiere Entwerder-Oder Schaltung bei Heizungsanlage / Umwälzpumpe im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - 2. Versuch Hallo Elektro-Fachgemeinde, möchte vorausschicken, dass ich kein Elektro-Experte bin und nur über einige elektro Grundkenntnisse...
Zeitschaltuhr gut und Schön allerdings würde ich da in einen Differenztemperaturschalter und 2 Temperaturfühler noch investieren und die Zirkulationspumpe dann Temperatur gesteuert ein und ausschalten. Das geht problemlos bei Größer 50 Grad Vorlauf und ein bei unter 45 Grad in der Zirkulationsleitung . ZB %product-title% kaufen
Mit den Potis kannst du einstellen ab welcher Differenz die Pumpe einschaltet . Die beiden Fühler werden einmal an der Steigleitung nahe des Speichers für das Warmwasser und der andere an der Zirkulationsleitung vor der Pumpe angebracht .Somit erfasst dieser Bausatz die Differenz zwischen den beiden Temperaturen und schaltet die Pumpe ein wenn da zb eine Differenz von 5 Grad vorliegt .
Und wer lesen kann und versteht was eine Hygienespülung ist braucht da nicht auf Nummer Schlauberger zu reiten!
 
Genau und dann noch ne PLC für den ganzen Quatsch und ne Dissertation über Hysterese und Totzeitglieder bei thermischen Augleichsvorgängen und anderen Schabernack....
Super Vorschläge wieder vom Kobold! :confused:

Dabei reicht eine Zeitschaltuhr für 3,95 € vom Buchhändler und die Legionellenschaltung des Kessels, die man aber auch aktivieren sollte.
 
Das ist mir ein bisschen zu pauschal.
Solange man die anerkannten Regeln der Technik einhält und die Arbeiten fachgerecht durchführt, sehe ich nicht Laien pauschal außen vor.
Da bin ich bei dir, deswegen auch die Wortwahl "soll" und "sollte".

Grundsätzlich hat laut entsprechender gesetzlicher Vorgaben halt nur der "Fachmann" die Erlaubnis zum Arbeiten am Strom- oder Trinkwassernetz. Jedoch kann der begabte Heimwerker auch eine Leuchte montieren oder einen richtigen Wasserhahn montieren, in manchen Fällen sogar besser als der Profi ^^

Ist halt wie mit vielem im Leben, wenn man sich damit auseinandersetzt kann das Ergebnis auch gut werden. Wenn ich allerdings lese "...hab seit Jahren meine Zirkulation abgedreht..." bekomm ich Ausschlag. Derjenige sollte seine Arbeiten am Trinkwasseranlagen darauf beschränken den Wasserhahn auf oder zuzudrehen, statt stragnierende Zirkulationsleitungen mit einem aktiven Biotop zu erschaffen.
 
Legionellenschaltungen sind nur für Trinkwasserspeicher ab einer bestimmten Größe notwendig nicht aber für Rohrleitungen.
Die Strömungsgeschwindigkeit in Rohrleitungen ist zu groß als daß sich dort Keime absetzen können, Voraussetzung ist, daß die Leitungen richtig dimensioniert sind und regelmäßig genutzt werden.
Üblicherweise wird die Zirkulationsleitung bei Öffnen des Wasserhahnes mit durchströmt.
 
Legionellenschaltungen sind nur für Trinkwasserspeicher ab einer bestimmten Größe notwendig nicht aber für Rohrleitungen.
Ja, eine Legionellenschaltung ist für einen Warmwasserspeicher, sollte ja auch logisch sein. Diese besagt von Grundsatz nichts anderes aus, dass das vorgehaltene Warmwasser auf 70 Grad erhitzt wird.
Nein, die Rohrnetze sind, da wo gesetzlich gefordert, auch zu desinfizieren. Da man da mit Pfeifenreiniger nicht weit kommt, wird mit der Legionellenschaltung des Warmwasserspeichers auch die Zirkulation aktiviert. Der Warmwasserspeicher, sowie auch das Rohrnetz werden dadurch desinifiziert , da dort das 70 Grad Wasser, wie der Name schon sagt, zirkluliert.
Also grundsätzlich ist deine Aussage inhaltlich falsch. Allerdings ist die Anlagengröße/-art sowie gesetzliche Vorgaben ausschlaggebend für den Umfang.

Die Strömungsgeschwindigkeit in Rohrleitungen ist zu groß als daß sich dort Keime absetzen können, Voraussetzung ist, daß die Leitungen richtig dimensioniert sind und regelmäßig genutzt werden.
Tja, wenn das überall so wäre müsste man sich nicht um sowas wie Legionellen kümmern, ist aber ein Wunschgedanke.

Üblicherweise wird die Zirkulationsleitung bei Öffnen des Wasserhahnes mit durchströmt.
Autsch, du weisst schon wie so ne Zirkulation funktioniert?
In einer richtig installierten Zirkulationsanlage kann vom ZirkulationsEINGANG am Warmwasserspeicher kein Wasser ZURÜCK zur Abnahmestelle fliessen.
 
Kommt drauf an ob die Pumpe ein Rückschlagventil hat oder nicht und wie rum man das einbaut.
 
Kommt drauf an ob die Pumpe ein Rückschlagventil hat oder nicht und wie rum man das einbaut.

Wir reden doch hier von fachgerecht installierten Anlagen, oder?
Dann solltest Du wissen, dass
1.) nicht die Pumpe ein Rückschlagventil hat, sondern dieses
2.) separat eingebaut wird und
3.) dieses FACHGERECHT eingebaut wird
(Standard für jeden Heizi, der als Fachkraft arbeitet).

Wollen wir ansonsten bei Elektrik-Diskussionen auch erst einmal annehmen, dass die EFK farbenblind ist und nach Gefühl verdrahtet, oder was sollen derartig unsinnige Einwände?
 
Zuletzt bearbeitet:
habe mit der begrenzten Kenntnis von Hauselektrik, nach meiner Meinung, eine mögliche Lösung gefunden, um einen Druckschalter und einen 2. zeitlich gesteuerten Anschluss zu Zirkulationspumpe kombinieren. Vielleicht bin ich aber auch völlig auf dem Holzweg was diese Realisierung anbelangt. Kann also nicht beurteilen ob eine solche Lösung überhaupt zulässig ist oder ob sich das Schaltrelais ELTAKO ER61-UC dafür eignet. Theoretisch könnte es ja so funktionieren ( vorausgesetzt man kann meinen laienhaften Schaltplan, der den Anschluss an das Schaltrelais darstellt, entziffern )
 

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Mal abgesehen davon, daß es da weder + noch - oder einen Nulleiter geben kann, erschließt sich mir die Wirkungsweise nicht.
Wo wird die Phase angeschlossen?
 
Theoretisch könnte es ja so funktionieren ( vorausgesetzt man kann meinen laienhaften Schaltplan, der den Anschluss an das Schaltrelais darstellt, entziffern )
Grundsätzlich sollte der Druckschalter an Klemme 2, und der Schaltkreis Heizung an Klemme 3 und Klemme A1. Hintergrund ist das der Kontakt 2 NC ist, heisst ist das Relais nicht betätigt, dann ist dieser Kontakt geschlossen. Im gesamten gesehen ist der Druckschalter alleinig solang aktiv bis Schaltkreis Heizung aktiviert wird. Dann zieht das Relais an, und der Kontakt 3 schaltet die Zeitfunktion durch. Der Druckschalter kann dann schalten wie er will, stört ja dann nicht mehr. Ist in meinen Augen die sinnvollste Schaltung, da wie ich schon geschrieben habe, eine zyklische Ansteuerung der Zirkulation gegeben ist und bei Bedarf dann der Druckschalter ausserhalb dieser Zeiten zusätzlich die Zirkulation ansteuert.

Nochmal ganz wichtig, die Zuleitung für den Druckschalter und für den Schaltkontakt Heizung MUSS die gleiche sein um gewisse Probleme von Anfang an auszuschliessen.

btw.
Wenn du es so anschliesst wie auf deiner Skizze, wird die Pumpe nur anlaufen wenn Schaltkreis Heizung und Druckschalter gleichzeitig aktiv sind.
 
Jetzt habe ich "gemalt", wie ich die Schaltung ausführen würde:
ODER mit Vorrang.jpg

Man kann dabei nur hoffen, dass eine Mehrheit die Funktion der Schaltung versteht.
Die heizungsspezifischen Aspekte wurden von mir nicht berücksichtigt,
denn darüber wurde ja schon zur Genüge mit mehr oder weniger Erfolg diskutiert! ;)
.
 
beruhigend zu erfahren, dass ich mit meiner laienhaften Problembeschreibung doch jemanden gefunden habe, der den Kern des Problems verstanden hat. Und auch meinen unfachmännischen Schaltplan verständlich lesen konnte. Vielen Dank auch für den neuen fachmännisch korrigierten Schaltplan. Nachdem die theoretischen Anschlüsse der Schaltung nun richtig festgelegt wurden bleibt nur noch meine Frage, ob das mit dem ELTAKO Schaltrelais ER61-UC auch praktisch zu realisieren ist bzw. jeder Elektrofachbetrieb dies dann auch wie beschrieben realisieren könnte.
 
Wieso erhält in dem Plan der Druckschalter sowie die Heizung L und N?

Der Druckschalter ist ein Schließer oder Öffner Kontakt oder?
Auch die Heizung gibt hier sicher einen potentialfreien Kontakt raus der das dann schalten soll oder?

War hier nicht eine manuelle Umschaltung gewünscht die bei Ausfall des einen Schalters auf den anderen geschaltet werden soll?

Wenn sollte man noch einzeichnen auf welche Klemmen die Adern des Druckschalters und der Heizung gehen.
 
die richtige Bezeichnung für das ganze wäre wohl dann eine "automatische Vorrangschaltung" Es soll eine automatische wechselseitige Vorrangschaltung für jeweils eine von 2 Strom-Zuleitungen sein. Diejenige welche zuerst aktiviert wird, blockiert dadurch dann automatische den 2. Anschluß. Ich weis nicht wie ich es besser erklären soll, offensichtlich hat nicht jeder verstanden was ich meine.
 
Eleganter wäre es mit einem Doppelrelais wie z.B.: Das Schalk Sr12

https://www.schalk.de/datenblatt-archiv.html?file=files/archive/db_sr12_de.pdf

Bedingt natürlich gleichen N und L beider Ansteuerungen.
.
Meine etwas merkwürdig anmutende Schaltung ist genau deshalb in die Welt gesetzt worden,
weil man davon ausgehen muss, dass die Prämisse
Bedingt natürlich gleichen N und L beider Ansteuerungen
im vorliegenden Fall nicht erfüllt sein könnte.

Insbesondere für die Heizungssteuerung muss man (aus Erfahrung) vermuten,
dass sie mit einem eigenen Steuerungstrafo ausgerüstet ist.
Daher, - wie von @fuchsi klar erkannt -, die zweipolige Schaltung von L und N.

Es ist auch zu überlegen, ob man das mit Wechsler-Kontakten bestückte Relaischen
nicht durch ein solides Heizungsschütz ersetzen sollte.

Leider liegen auch keinerlei Daten über die elektrische Leistung des Pumpenmotors vor . . .
.
 
Dann würde ich aber eher 2 Relais verbauen, anstatt 2 verschiedenen L bzw. N auf die Wechslerkontakte zu legen.
 
Thema: Entwerder-Oder Schaltung bei Heizungsanlage / Umwälzpumpe
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