Netzfilter für Kondenstrockner

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Alex789

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Hallo.
Meine Frage betrifft den Ersatz des defekten Netzfilter meines "Privileg 665 CD electronic" Kondenstrockners. Ich finde keinen baugleichen Filter und hoffe, man kann mir hier mit einer Alternative weiterhelfen. Außerdem habe ich als Laie ein paar weitere Fragen.

Zur Situation:
Der Trockner hatte über die letzten Monate drei-vier mal im Betrieb den FI-Schalter ausgelöst. Vor wenigen Tagen passierte das beim Anschließen an die Steckdose aber sofort. Also habe ich das Gerät geöffnet, um zu sehen, ob etwas ganz eindeutiges vorliegt (Ruß, Kabelbruch, ...) und ich das jeweilige Teil eventuell selbst ersetzen kann. Nach dem Öffnen und Verschieben hat sich dann das Bild unten ergeben. Der Netzfilter ist ohne Kraftaufwand auseinander gefallen.

Wie hoch ist denn die Chance, dass der Schaden nicht vom Filter selbst verursacht wurde, sondern der nur Opfer eines anderen Fehlers/Kurzschlusses wurde? Hat die Elektronik dadurch Schaden genommen? Haltet ihr es überhaupt für sinnvoll, den Filter zu ersetzen, bevor ich das Gerät entgültig aufgebe?

Vielen Dank schonmal für eure Zeit und Mühe

roxburgh.jpeg roxburgh2.jpeg
 
Um andere Defekt aus zu schließen wäre es notwendig auch passende Kenntnisse und Meßgeräte zu haben um weitere Fehler zu suchen.
Den Netzfilter wirst Du als Ersatz vermutlich bei Privileg erhalten.
Es wäre jetzt keine Seltenheit, daß so ein Filter Ursache für einen Defekt ist.
Trotzdem wäre nach Austausch der Gerät meßtechnisch zu Prüfen, nur weil der FI ist nicht auslöst und das Gerät arbeitet ist das noch kein Anzeichen für Fehlerfreiheit.
 
Aber auch hierzu wären Meßgeräte nötig um Fehler überhaupt erkennen zu können.
z.B. Differenzstromzange.
 
Dann kann er eben auch keine Fehler finden.
Übrigens kann man Differenzstromzangen durchaus kaufen, so viel zu woher die kommen soll.
 
Und was soll er damit messen?

bügel den netzfilter (z.B.: damit %product-title% kaufen) und probiere den Trockner aus.

Wenn er funktioniert, kannst Du beginnen Dir bezüglich des Netzfilter Ersatzes Gedanken zu machen.
Ansonsten kannst Du ja dann mit einer Differenzstromzange 5x aufs Gehäuse schlagen, und den Trockner dann entsorgen.
 
z.B. nachmessen ob die Ableitströme im zulässigen Bereich sind, immerhin sind die verantwortlich für das Auslösen des FIs.
 
Theorie ist:
Fehlereingrenzung wie @Octavien es beschreibt. OMG
(Diesem ist der Praxisbezug vor lauter Normen studieren längst abhanden gekommen.)

Praxis ist:
Lass die MW ohne Netzfilter laufen, wie schon @eFuchsi gepostet hat.
Wenn alles funktioniert wie es soll, dann kannst du dich ohne Hektik auf die Suche nach einem Netzfilter machen.

MfG
Allstromer
 
Und das traust Du dem TE tatsächlich zu.
Ich würde diese 'Messung' dem bereits eingebauten Tester überlassen, nämlich dem RCD.
 
Der liefert nur leider kein brauchbares Ergebnis, denn dieser löst frühestens bei 15mA aus, sofern der Fragesteller überhaupt einen 30mA Typen verbaut hat.
zulässig wären für das Gerät maximal 4mA
Wenn diese Messaufgabe überfordert, ist das ein deutliches Zeichen dafür der Aufgabe der Reparatur nicht gewachsen zu sein!
 
Vielen Dank für den Rat.
Ich werde also die Tage einen Prüflauf ohne Filter machen und dann ggf. den von Stromberger genannten oder gleichwertigen Entstörfilter bestellen.
Gebe hier dann zum Abschluss nochmal Rückmeldung, wie es gelaufen ist.
 
Habe den Entstörfilter ersetzt und das Gerät springt auch wieder wie erhofft an. Also ist das beschriebene Problem gelöst.

Danke nochmal an alle.


Nun stellt sich aber die Programmdauer direkt nach dem Start automatisch auf 5 Minuten um (ohne Fehlermeldung).
Ich würde mal auf einen Defekt vom Restfeuchtesensor tippen. Die Suche nach einer Anleitung gestaltet sich zwar schwierig, aber ich würde damit eine Fehleranalyse machen und mich nocheinmal daran probieren. Sollte das zu nichts führen, werde ich mir wohl einen neuen Trockner anschaffen müssen.
 
Ich würde erst unterhalb der Tür den Feuchtesensor ausbauen - habe schon mal gehabt, da der eine Flachstecker abgegammelt war. Ich hoffe nur, du hast nicht zu viel für den Netzfilter bezahlt, um nicht einen wirtschaftlichen Totalschaden zu haben
 
Uhm. Ja. Das ist mir jetzt doch ein bisschen peinlich... Das neue Problem lag nicht am Gerät sondern an meinem Anfängerfehler. Ich hatte den Stecker des Feuchtesensors bei der anfänglichen Fehlersuche mal gezogen und einfach vergessen den wieder anzuschließen.

Ärgerlich, wegen so einer banalen Sache nochmal Zeit und Arbeit reingesteckt zu haben. Habe online sogar eine Serviceanleitung rausgekramt und mich mit einer falschen Anweisung im Prüfablauf rumgeschlagen.

Jetzt läuft alles auf jeden Fall wieder fehlerfrei, ich musste keine 10€ ausgeben UND ich bin um eine Erfahrung reicher.

Vielen Dank nochmal an alle wegen des Filters und an Www für den Tipp mit dem Flachstecker.
 
Thema: Netzfilter für Kondenstrockner
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