Leitungsquerschnitt ausreichend ?

Diskutiere Leitungsquerschnitt ausreichend ? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich habe im Keller eine Steckdose, die ca. 3m entfernt vom Sicherungskasten hängt. Die Kabel gehen direkt in den Stromzähler rein. (Ich hab das...
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dermatu

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Ich habe im Keller eine Steckdose, die ca. 3m entfernt vom Sicherungskasten hängt.
Die Kabel gehen direkt in den Stromzähler rein. (Ich hab das nicht gemacht, das ist einfach alles schon etwas älter hier in dem Haus indem ich zur Miete wohnen.)

Ich möchte über diese Steckdose gelegentlich mein Hyundai Ioniq Plugin Hybridfahrzeug laden. Ist das Kabel und diese Steckdose dafür überhaupt geeignet?

Es gibt ja solche Ladekabel wie das hier:
e-mobileo.de/shop/mobile-lader/typ-2-lader/besenergy-schuko-ladekabel-typ2_3-6kw_16a_7m/

Falls nicht, reicht es hier eine dickere Leitung und eine bessere Steckdose setzen zu lassen?
Wenn ja, welches Kabel und welche Dose würdet ihr empfehlen ?
 
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Das ist eine gute Frage, ich vermute fast, dass die überhaupt nicht extra gesichert ist. Weil das Kabel das von der Steckdose weg geht, geht direkt in den Stromzähler rein. Ich kann nachher mal ein Foto machen wo man das besser sieht. Die Waschmaschinen im Keller sind auf die gleiche Art und Weise angeschlossen.

Und ich habe mir überlegt wenn eine Waschmaschine schleudert oder so, dann zieht die ja auch bestimmt eine Menge Strom und das ja auch für eine etwas längere Zeit, da müsste das doch mit dem Elektroauto laden auch irgendwie klappen.
 
Wenn du zur Miete wohnst, unbedingt den VM informieren/fragen! Wenn die Steckdosen tatsächlich nicht abgesichert sein sollten, besteht höchste Brandgefahr (mach mal ein Foto von der ganzen Zälertafel).

Für dein Ladegerät brauchst du mindestens eine eigens mit 16A abgesicherte Steckdose. Wenn die neu angelegt wird, ist auch ein 20mA-FI erforderlich.
 
30mA FI langt :)
Es ist zu klären ob das ein Typ B sein muß.
Lademögichkeit ist beim Versorgungsnetzbetreiber an zu zeigen.
 
geht direkt in den Stromzähler rein

Das wurde jetzt 2x geschrieben und ich wundere mich sehr, dass sogar diejenigen, die sonst hier Rechtschreibfehler bemängeln, auf diese Aussage nicht "ANSPRINGEN".

Und ich habe mir überlegt wenn eine Waschmaschine schleudert oder so, dann zieht die ja auch bestimmt eine Menge Strom und das ja auch für eine etwas längere Zeit, da müsste das doch mit dem Elektroauto laden auch irgendwie klappen.

Die Waschmaschine zieht den meisten Strom, wenn sie (auf)heizt, nicht wenn sie schleudert, das mal nebenbei.
Die Leistung einer Waschmaschine ist irgendwo zwischen 2000-2800W, Deine gewünschte Ladeleistung aber 3,7 kW, was eine 16A-Steckdose schon an ihre Leistungsgrenze bringt, erst Recht, wenn sie von minderer Qualität und nicht "sauber" angeschlossen ist. Das Problem mit der etwaig fehlenden Absicherung (wobei das für mich noch nicht bewiesen ist) käme noch on-top.
 
So ich war gerade im Keller. Also augenscheinlich ist da eine Sicherung installiert. Ob die jetzt für diese Steckdose ist weiß ich allerdings nicht weil ich dieses Gehäuse ja nicht einfach öffnen kann um zu sehen wo die Kabel denn hingehen. Ich hab euch mal Fotos angehängt, dass ihr euch ein besseres Bild machen könnt.

Das ich das mit der Vermieterin abklären muss ist mir klar. Ist auch alles schon geregelt. Sie meinte ich soll mich erstmal informieren und dann sehen wir weiter.

Für mich stellt sich nur die Frage, was man veranlassen muss, damit ich sicher an der Steckdose laden kann. Ich hätte jetzt vermutet, dass wenn man vom Zähler eine neue dickere Leitung zieht, die mit der richtigen/passenden Sicherung versieht und eine neue Steckdose setzt, dass damit alle Probleme behoben wären.

Da mein Plug-in-Hybrid eh nur mit maximal 3,7 kW/h laden kann, würde eine richtige Wallbox mit 11kW oder 22kW Ladeleistung auch eigentlich gar keinen Sinn machen, denke ich. Soweit ich das verstanden habe, wären nur solche 11kW oder 22kW Lader anzeige- oder gar genehmigungspflichtig bei den Stadtwerken, richtig ?

Mit dem Laden über die Steckdose muss ich nichts anmelden, oder ?

BTW.
Danke dass ihr euch die Zeit nehmt.
 

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Es gibt einen Unterschied zwischen "genehmigungspflichtig" und "anzeigepflichtig".
Genehmigungspflichtig sind Geräte ab 12kVA, Bei Ladestationen wurde das in der letzten Zeit so oft angepasst, daß ich mittlerweile die Schwelle nicht mehr kenne.
Anzeigepflichtig sind aber ALLE Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge.

Genehmigungspflichtig heißt, daß der Versorger dies auch ablehnen kann, anzeigepflichtig, daß er informiert werden muß.

Die gezeigte Zähleranlage ist so überaltert, daß ich da arge Bedenken hätte eine solche Dauerlast daran an zu schließen.
Bevor hier irgendwas in der Richtung gemacht wird empfehle ich dringend die Anlage zu ersetzen, die kommt mit dem was jetzt ist schon nicht klar.

Die Typ H oder L Sicherungen sind nämlich gerade NICHT in der Lage ausreichend vor Überlast zu schützen.

Fi fehlt völlig in der Verteilung auch Überspannungsschutz ist nicht vorhanden.
Gerade solche Leistungsstarken Ladegeräte/Spannungswandler können auch Überspannungen im Fehlerfall generieren, den manche Teile sind schon fähig bidirektional zu laden, also auch zu entladen
Der Typ B FI ist auch bei Wechselstrom für eine Ladeeinrichtung erst mal erforderlich, solange diese einen entsprechenden Schutz nicht selbst mit bringt.
Ist denn garantiert, daß dort NUR solche Ladeeinrichtungen angeschlossen werden, bei denen glatte Gleichfehlerströme ausgeschlossen sind?
 
Ok, dass es mit unserer Hausanlage schlecht aussieht hatte ich schon vermutet. Selbst für mich als jemanden der gar keine Ahnung (außer Schulphysik) davon hat sieht das alles nicht up-to-date bzw. in Ordnung aus.

Ob meine Vermieterin bereit ist da Geld in Hand zu nehmen kann ich mir jedoch kaum vorstellen.
Wenn das jetzt nur ein geringer Aufwand gewesen wäre, wie z.b. eine neue Leitung ziehen, 'ne Sicherung und 'ne anständig Dose, hätte ich das sogar selbst bezahlt und machen lassen.

Aber so sieht das wohl eher schlecht aus.

Bei deinem letzten Satz kann ich dir nicht wirklich folgen. Also alles was da angeschlossen werden soll ist sowas:
e-mobileo.de/shop/mobile-lader/typ-2-lader/besenergy-schuko-ladekabel-typ2_3-6kw_16a_7m/

Ab nächstem Jahr soll man ja als Mieter ein Anrecht auf eine Lademöglichkeit zu Hause haben. Die Kosten trägt dann in dem Fall der Mieter. Wenn jetzt aber schon die Grundvoraussetzungen im Haus nicht passen weil alles veraltet ist, kann man da als Mieter überhaupt irgendwas machen ?
 
Was kostet es denn ungefähr so eine Tafel auf den aktuellen Stand zu bringen.
 
Oh Gott, oh Gott...uralte NZ-Tafeln, Wechselstromzähler, Diazed und Schraubautomaten....normal müsste die doch unmittelbar nach dem Einstellen der Bilder hier im Forum sofort abbrennen!!!...weiss das die Zählerstelle denn nicht, hat das ihr KEINER gesagt??? :D

Spass beiseite, meiner Meinung nach sollte man daran keinen "Ladepunkt" anschliessen, folglich auch die vorhandene Steckdosen nicht hierfür nutzen. Bevor da auch nur an "Ladekapazität" gedacht wird, sollte die Anlage gründlich ertüchtigt werden.

Was kostet es denn ungefähr so eine Tafel auf den aktuellen Stand zu bringen.
Wenn dann muss da ne neue Zählerstelle erstellt werden, sind wohl nach den Bilder 8 oder mehr Zähler. Da an dieser Stelle wohl kein neuer Schrank hinkommen kann (?!), und ohne die Vorort-Kenntnis zu haben, würde ich ins dunkelblaue tippen und sagen das da sicherlich 15.000€ drin sein könnten ^^
 
Puh, das kann ich meiner Vermieterin nicht schmackhaft machen

Eine Verordnung, dass sowas gar nimmer sein darf, gibts wohl auch nicht, oder ?
 
Ab nächstem Jahr soll man ja als Mieter ein Anrecht auf eine Lademöglichkeit zu Hause haben. Die Kosten trägt dann in dem Fall der Mieter. Wenn jetzt aber schon die Grundvoraussetzungen im Haus nicht passen weil alles veraltet ist, kann man da als Mieter überhaupt irgendwas machen ?
Naja, das mit dem Anrecht ist immer so eine Sache. Ob dann das "Recht" auch umsetzbar ist, steht bei sehr vielen Mietshäusern/Wohnsilos dann schon auf einem anderen Blatt.
Um überhaupt an sowas in solchen Fällen Gedanken zu verschwenden, müssten den Vermieter/Eigentümer schon richtige gute Anreize geboten werden damit der Sanierungsstau in den alten Hütten mal angegangen wird. Geht ja nicht nur explizit um Elektro, das ganze betrifft ja auch Heizung, Sanitär und der allgemeine Zustand.
 
Ich hab mittlerweile mit meiner Vermieterin gesprochen und die hat sich Rat bei einem bekannten Elektriker ihres Vertrauens geholt. Dieser empfiehlt eine sogenannte "Campingsteckdose" bzw. CEE Dose zu installieren.

Die Dose soll ca. 5m Kabelweg vom Zähler entfernt mit einem Kabel mit 4mm² Aderquerschnitt montiert werden. Die Leitungssicherung soll mit einem Sicherungsschraubautomat 16A (schnell) erfolgen und ein Fehlstromschutzschalter soll irgendwo dazwischen noch installiert werden. (Hab ich jetzt nicht ganz verstanden wie das gehen soll, aber ok. Wenn ich das richtig verstanden habe soll da extra noch ein Kasten gesetzt werden ???)

Der Herr sagte jedoch auch es würde ein Restrisiko bestehen bleiben, weil die Wärme die an den Klemmstellen am Zählerkasten entsteht so hoch wäre, das sich die Werkstoffe ausdehnen und dann Funken entstehen könnten.

Ich hab mich nun mal selbst in diversen Foren bei den "Erfahrungsberichten" eingelesen habe ob die Wärme die während des Ladevorgangs entsteht wirklich so hoch ist.

Als Beispiel habe ich mal ein Bild angehängt von jemand der das sogar mit einer Wärmebildkamera geprüft hat. Die dort angezeigten Temperaturen von 21,4° C in der Spitze an den Abzweigdosen sind doch völlig unbedenklich, oder ? Die Temperaturen an den Anschlussklemmen, sind ja, wenn das anständig montiert ist auch kaum höher.

Könnt Ihr mir dazu etwas sagen ?
 

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Die Dose soll ca. 5m Kabelweg vom Zähler entfernt mit einem Kabel mit 4mm² Aderquerschnitt montiert werden. Die Leitungssicherung soll mit einem Sicherungsschraubautomat 16A (schnell) erfolgen und ein Fehlstromschutzschalter soll irgendwo dazwischen noch installiert werden. (Hab ich jetzt nicht ganz verstanden wie das gehen soll, aber ok. Wenn ich das richtig verstanden habe soll da extra noch ein Kasten gesetzt werden ???)
Naja, ich sag mal so, eine Diazed-Sicherung oder gar einen Schraubautomat hierfür zu verwenden ist nicht gerade die beste Entscheidung, meiner Meinung nach. Eine Miniverteiler über der NZ-Tafel mit einem gescheiten Leitungsschutzschalter und FI/RCD oder gar ein LS/FI wäre vielleicht die bessere Lösung, allerdings :
Der Herr sagte jedoch auch es würde ein Restrisiko bestehen bleiben, weil die Wärme die an den Klemmstellen am Zählerkasten entsteht so hoch wäre, das sich die Werkstoffe ausdehnen und dann Funken entstehen könnten.
da würde ich persönlich dem Fachmann doch nahe legen über solche Aussagen ggf. nochmals intensiv nachzudenken.

Könnt Ihr mir dazu etwas sagen ?
Ob da irgendwelche Temperaturen im Grenzbereich "erzeugt" werden hängt wohl eher mit dem fachmännischen Anschluss zusammen, als mit der Strombelastung. Wie es ausgeht wird die Zukunft zeigen, wobei mich doch schon interessieren würde, wie der Elektriker des Vertrauens den Anschluss an der Zählerstelle dann praktisch durch geführt hat...wobei ich da schon so meine Vorstellung habe ^^
 
Thema: Leitungsquerschnitt ausreichend ?
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