Leitungsabsicherungen für Schweißgerät

Diskutiere Leitungsabsicherungen für Schweißgerät im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute, bin neu hier, deshalb eine kurze Vorstellung. Bin 51 Jahre alt, Frührentner, komme aus Niedersachsen und will mich mit dem Thema...
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firefly-10

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Hallo Leute,

bin neu hier, deshalb eine kurze Vorstellung. Bin 51 Jahre alt, Frührentner, komme aus Niedersachsen und will mich mit dem Thema Schweißen ein wenig mehr befassen, da meine Frau gesehen hat, das man mit Schweißgeräten doch auch prima Rosenbögen, Tore, Zäune und was weiß ich noch alles für den Garten bauen kann. Und ich Blödmann habe ihr die Videos auch noch gezeigt. :mad:

Wie dem auch sei, gehts nun darum das ich zwei neue Leitungen legen muss von unserem Hausverteiler in die Garage und so langsam blicke ich nicht mehr durch, welchen Querschnitt ich mit welcher Leitungssicherung absichern muss. Denn jede Internetseite sagt was anderes.

Die Schweißgeräte benötigen C Charakteristik, da der Anlaufstrom wohl ein wenig höher ist. Haben aber auch nur ein normalen Schukostecker am Kabel dran.

Also folgendes an Daten habe ich :

Steckdose 1. Schweißgerät :
Leitung : NYM-J 3 * ???? mm2 im Kabelkanal aufputz verlegt
Leitungslänger : 6m
Benötigte Absicherung : 20A C-Charakteristik
Aufputz 16A Schukosteckdose Aussenbereich IP44

Steckdose 2. Schweißgerät :
Leitung : NYM-J 3 * ???? mm2 im Kabelkanal aufputz verlegt
Leitungslänger : 6m
Benötigte Absicherung : 25A C-Charakteristik
Aufputz 16A Schukosteckdose Aussenbereich IP44

Normal ist bei Schukosteckdosen ja bei 16A schluss, hab zumindest bisher keine mit höheren Strömen gesehen.
Die Schweißgeräte brauchen wohl einfach nur ein höheren Anlaufstrom und dann reicht denen 16A (Erste Schweißgeräte) oder 20 Ampere ( zweite Schweißgerät) aus. Deshalb die C-Charakteristik der Sicherungen.

Mich interessiert jetzt nicht das ganze wieso, weshalb, warum.
Sondern nur, welchen Leitungsquerschnitt ich benötige , wenn ich diese mit dem vorgegebener Leitungssicherung absichern will?

Denn die Angaben im Netz sind echt reichlich weit gefächert. Jeder schreibt was anderes und aus den Normen werde ich leider auch nicht schlau. :(

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen. Ich raufe mir nun schon seit 2 Wochen die Haare und viele davon habe ich nicht mehr auf dem Kopf. Auf der Platte wirds schon reichlich dünn. ;)

Grüße

Dirk
 
Hallo firefly-10,

hab auch nix besseres zu tun, als mich in diesem Forum herumzutreiben ;).
Also bei den paar Metern würde ich sagen, dass jeweils 3 x 2,5mm² reichen
sollte.
Mal sehn, was die Experten noch so sagen..

Gruß Catweazle
 
20 oder 25 A Absicherung bei einer 16 A Schukosteckdose ist ein klares No Go, auch wenn die Hersteller das schreiben.
Mit 3*2,5mm² und Absicherung mit einem LS C16 oder besser sogar mit einem K16 bist du auf der sicheren Seite !
 
Mit dem Anschluß über einen Schukostecker ist die maximale Absicherung mit 16A vorgegeben!

Die Charakteristik könnte man auch K wählen, sofern die Netzimpedanz das hergibt, was mit entsprechendem Messgerät zu prüfen wäre.
 
Wieso wird jetzt über die Charakteristik diskutiert? Die ist doch durch die Schweißgeräte bzw. deren Herstellöer gegeben!

Gefragt war der Kabelquerschnitt, da ist jeweils 2,5mm² zu nehmen.
Richtig ist die Anmerkung zu den Schukosteckdosen, das geht natürlich nicht, wenn mit 20 oder 25A abgesichert wird, siehe Pumukel.
Da wäre dann CEE oder so gefragt.
Was ich nicht verstehe ist, warum dann die Schweißgeräte bei diesen Strömen einen Schukostecker haben. Kann nur heißen, dass der Nennstrom erheblich niedriger als 16A ist.
 
Wieso wird jetzt über die Charakteristik diskutiert? Die ist doch durch die Schweißgeräte bzw. deren Herstellöer gegeben!

Gefragt war der Kabelquerschnitt, da ist jeweils 2,5mm² zu nehmen.
Richtig ist die Anmerkung zu den Schukosteckdosen, das geht natürlich nicht, wenn mit 20 oder 25A abgesichert wird, siehe Pumukel.
Da wäre dann CEE oder so gefragt.
Was ich nicht verstehe ist, warum dann die Schweißgeräte bei diesen Strömen einen Schukostecker haben. Kann nur heißen, dass der Nennstrom erheblich niedriger als 16A ist.


Das Stimmt so nicht,

Ich habe auch ein Schweissgerät ( nicht das teuerste ) und dessen Betriebs Strom ist höher als 16A und es hat einen Schoko Stecker
 
Ohne 'wenn und aber', bei Schokosteckdosen geht nicht mehr als 16A!
Mein Uralt-Schweißgerät hatte sowohl einen Schukostecker, als auch einen CEE-Stecker (Drehstrom). Den Schukostecker habe ich bald demontiert, da man damit nicht vernünftig schweißen konnte.
 
Es geht bei der Wahl ob C oder K nur um den Einschaltstrom und da reagiert ein C oder gar ein K nicht so nervös wie ein B !
 
In meiner Werkstatt habe ich einige Steckdosen mit Neozed 16 A abgesichert ( Schweißgerät, Flex, Startgerät ) etc.

Ggf. muß man die Abschaltbedingungen beachten. (Netzinnenwiderstand).

Leprechaun
 
Ich habe auch ein Schweissgerät ( nicht das teuerste ) und dessen Betriebs Strom ist höher als 16A und es hat einen Schoko Stecker

Schreib doch mal den Typ hier rein, das würde mich aber mal interessieren!

(Übrigens: bei "Schoko-Steckern" muss man noch eher auf das Wegschmelzen achten! :D)
 
Hallo Leute,

also 2.5mm² Leitung wollte ich eh legen, weil unsere bisherige Absicherung für den Aussenbereich schon beim einschalten unserer Tischkreissäge meint "nee ich will nicht, ich schalte mich mal ab!". ;)

Aber das mit den Schweißgeräten scheint wohl üblich zu sein, das man diese, obwohl mehr Strom nötig ist, mit Schukosteckern auszustatten.

So wie ich das immer lese und sehe (youtube) ist es einfach nur der Einschaltstrom der beim zünden des Brenners ziemlich hoch ist und die Sicherung sagt, ich gehe mal eben aus weil mir danach ist. Es handelt sich bei den Schweißgeräte im moderne Inverter technik, also nix mit Trafo und so.

Hier mal der original Text aus der Anleitung einer der Schweißgeräte die für mich in Frage kommen :

"1. Das Gerät darf nur in einphasigen Dreileiter-Stromversorgungssystemen mit geerdetem Nullpunkt verwendet werden.

2. DIGITIG 216P AC / DC-Wechselrichtergleichrichter sind für den Betrieb mit 230 V 50 Hz-Netzen ausgelegt, die mit 25 A-Sicherungen mit
Zeitverzögerung geschützt sind. Die Stromversorgung sollte stabil sein, ohne Spannungsabfälle.

3. Das Gerät ist mit einem Netzkabel und einem Stecker ausgestattet. Stellen Sie vor dem Anschließen der Stromversorgung sicher, dass
der Netzschalter (5) auf OFF steht."


Nur bedeutet das nicht, das ich dann für C25A (träge) Leitungssicherung doch 4mm² legen müsste. Die Länge ist nicht wirklich groß, halt 5-6 Meter etwa, aber unser Haus wollte ich auch nicht abfackeln. Würde reichlich ärger mit meiner Frau geben. ;)

Also meint ihr das 2.5mm² reichen würde bei C25A und bei C20A dann wohl erst recht oder ?

Grüße

Dirk
 
1. Der höhere Querschnitt hilft Dir nicht ein Auslösen der Sicherung bei erhöhtem Anlaufstrom zu verhindern, eher noch im Gegenteil, da durch den größeren Querschnitt der Widerstand sinkt und somit noch mehr Strom fließen kann.
2. ein Schukostecker darf NICHT mit mehr als 16A abgesichert werden, egal was der unfähige Hersteller des Gerätes dazu schreibt. Je nach Netzimpedanz kann hier maximal die Charakteristik der Sicherung geändert werden um den Anlaufstrom aus zu halten.
3. Auch mit einem CEE Stecker für 25A darf das Gerät nicht am Hausnetz betrieben werden, denn der einphasige Betrieb ist nur bis maximal 20A (4,6kVA) zulässig. Bei höheren Leistungen ist Drehstrom zu verwenden, bei Leistungen über 12kVA ist dieses vom Netzbetreiber genehmigen zu lassen.

Welcher Querschnitt gelegt werden muß ist anhand der Umgebungsbedingungen, Leitungslänge, Verlegeart, Netzimpedanz und Spannungsfall zu ermitteln.
 
Nur bedeutet das nicht, das ich dann für C25A (träge) Leitungssicherung doch 4mm² legen müsste. Die Länge ist nicht wirklich groß, halt 5-6 Meter etwa, aber unser Haus wollte ich auch nicht abfackeln.
Hallo Dirk,
Eine Schukosteckdose darf nicht mit mehr als 16A abgesichert werden. Aus und Ende. Eben weil du das Haus nicht abfackeln willst. Schukosteckdosen/-stecker sind nur bis 16A zugelassen.
 
Ich würde es Mal versuchen mit einer c16 bzw 16 a gl

Wenn das nicht klappt kann man immer noch was anderes versuchen
 
Hersteller schreiben viel ohne auf entsprechende Normen zu achten ! Fakt bei einer Schukosteckdose ist bei 16 A Feierabend und nicht bei 25 A ! Als Hersteller kann ich sagen eine 16 A Gl Sicherung oder ein Leitungsschutzschalter C 16 aber nie eine 20 A oder 25A Sicherung ! Das ist ein Klares NO GO und genau genommen sogar ein Mangel des Schweißgerätes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schweißgeräte mit zu hohen Nennströmen an Schutzkontaktstecker
Beitrag bei der Fachzeitschrift de
Schweißgeräte mit zu hohen Nennströmen an Schutzkontaktstecker - elektro.net - elektro.net
Praxisproblem einzeln kaufen oder für Abo Kunden zugänglich

Fachzeitschrift de Werner Hörmann schrieb:
Eine Sofortmaßnahme könnte sein, die entsprechenden Behörden – z.B. die Gewerbeaufsicht – einzuschalten.
 
Hallo Leute,

also ich habe mich mal schlau gemacht und auch andere Hersteller / Vertreiber von Schweißgeräten, so wie ich mir eines vorstelle, angeschrieben und angeschaut.
Fast alle schreiben in deren Anleitungen, das die Leitungsschutzschalten mindestens C-Charakteristik haben oder besser noch C20A oder mit C25A abgesichert sein sollten. Alle diese Geräte haben aber nur einen einfachen Schukostecker.

Nur was ich dann absolut nicht verstehen kann, warum haben dann alle diese Geräte eine „CE“ Kennzeichnung ?
So was dürfte hier doch gar nicht verkauft werden ! :confused:

Also kommt nun folgendes in die Garage.

Leitung 1 :
2.5mm² Querschnitt
C20A Absicherung
6m Länge
CEE 3 Polig Blaue 32A Steckdose

Leitung 2 :
2.5mm² Querschnitt
C25A Absicherung
6m Länge
CEE 3 Polig Blaue 32A Steckdose

Die Stecker an den Schweißgeräten werden dann entfernt und durch CEE 3 Polige 32A Stecker ersetzt. Das sollte dann eigentlich kein Problem mehr darstellen, denke ich mal. Kosten ja auch nix mehr diese CEE Stecker und Dosen. :)

Irgendwie ist das echt bekloppt, das solche Gerät verkauft werden, die man eigentlich so gar nicht im Haus betreiben kann, weil der Leitungsschutz raus fliegt oder man baut es um und einem brennt die Steckdose dann weg. Und die werden extra als Heimgeräte für den Hobbybereich angepriesen. Wie kann so was nur zulässig sein ? :eek:

Danke für Eure Hilfe.

Grüße

Dirk
 
Thema: Leitungsabsicherungen für Schweißgerät
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